Gegner des „jüdischen Kapitals“ ziehen ins japanische Parlament ein

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Die „Sanseito“ (etwa.: „Politische Teilhabe“) -Partei ist in das Oberhaus des japanischen Parlaments eingezogen. Leitmotive der Partei sollen Nationalismus, die Aufarbeitung und Ablehnung der Corona-Willkürmaßnahmen, Umweltschutz, die Ernährungssicherheit sowie die Stärkung der Streitkräfte sein. Einer der Parteiführer, Yumi Akao, bezeichnete die Partei als „erste antiglobalistische Partei Japans“.

Die lediglich zwei Jahre alte Partei trat in allen 45 Wahlbezirken Japans an, erhielt etwa 1,8 Millionen Wählerstimmen und gewann in Folge einen Sitz. Gewählt wurde der 44-jährige Parteivorsitzende Sohei Kamiya. Der künftige Abgeordnete charakterisierte seine Partei auf einer Wahlkampfveranstaltung bündig als diejenige, die „Japan nicht an das jüdische Kapital ausverkauft“, was Schnappatmung von Tokio bis Tel Aviv ausgelöst haben dürfte.

Die Partei war erst kürzlich in die Kritik geraten, weil sie Werke von Mabuchi Mutsuo, eines ehemaligen Botschafters Japans in der Ukraine, verbreitet hatte, welcher von einem Kulturkampf zwischen jüdisch-christlicher und japanischer Zivilisation schreibt.

Das rasante Wachstum der jungen Partei, welche bereits etwa 90.000 Mitglieder umfasst, wird auf umfangreiche Nutzung digitaler Kommunikationskanäle, insbesondere regelmäßiger Videobotschaften auf YouTube und individueller Audiobotschaften, sowie auf den Unmut über die japanische Coronapolitik zurückgeführt.

Weiter soll es der Partei umfassend gelungen sein, ihre Mitglieder in eigene digitale Strukturen einzubinden, in welchen diese sich austauschen, Vorschläge einbringen und an Entscheidungsprozessen teilhaben können.

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