In einer Erklärung im Nachgang äußerte der Veranstalter auf der Netzseite des Lokals sein Bedauern darüber, sich nicht genügend mit dem Phänomen der „kulturellen Aneignung“ beschäftigt zu haben und damit „schlechte Gefühle“ bei einem Teil des Publikums ausgelöst zu haben, bei welchem man sich entschuldigte. Daraufhin wurde der Veranstalter online mit einer Welle von Wutkommentaren konfrontiert, in denen man ihn unter anderem der „Intoleranz“ bezichtigte. Eine Nutzerin mit afrikanischen Wurzeln meinte hingegen in gleichmacherischer Manier: „Musik sollte verbinden, nicht trennen.“ Sogar eine vom Veranstalter geplante Diskussionsrunde im August musste mittlerweile abgesagt werden, weil es zu mehreren Drohungen gegen die Betreiber der Brasserie gekommen ist. In einer weiteren Erklärung im Internet frugen die Lokalbetreiber ein weiteres Mal, was falsch daran gewesen wäre, Rücksicht auf Menschen zu nehmen, die unter „strukturellem Rassismus“ leiden, ohne dabei zu merken, dass sie mit ihrer Ablehnung von kultureller Aneignung unfreiwillig zur ethnischen Segregation beitragen.
Auch die „rechte Blase“ ist empört
Umso verwunderlicher erscheint es dabei, dass ausgerechnet selbsternannte Rechte und Patrioten in Deutschland dem wütenden Multikulti-Mob beistehen, wie etwa der NPD-Bundesverband, der auf Telegram fragt: „Kann man die Dummheit der Linken messen?“ Gemeint sind hier wohl diejenigen Linken, die sich gegen die „kulturelle Aneignung“ aussprechen und dabei, ohne es zu merken, eine Position teilen, die für völkisch gesinnte Nationalisten selbstverständlich sein sollte, nämlich, dass ethnische Segregation mit der Besinnung auf die eigene kulturelle Identität sowie der Pflege der eigenen Kultur einhergeht und die Aneignung völlig fremder kultureller Elemente ausschließt. Da aber weite Teile des patriotischen und rechten Lagers in der BRD mittlerweile nur noch durch platten Populismus leben, der sich in einer ankonditionierten Abwehrreaktion gegen „linke Intoleranz“ jeglicher Art äußert, ohne politische Vorgänge aus einer lebensgesetzlich richtigen Weltanschauung heraus zu bewerten, mag das nicht sonderlich zu verwundern. Bei aller Kritik, die man als nationaler Deutscher der linken „Cancel-Culture“ entgegenbringen muss, die die Meinungs- und Kunstfreiheit in Deutschland in starke Bedrängnis gebracht hat, so sollte man sich doch nicht darüber grämen, wenn dabei auch Schluss gemacht wird mit der widernatürlichen Adaption der Afrokultur durch weiße Menschen.
Das heißt eigentlich «cultural appropriation» und ist eine von vielen saudummen Ideen der sogenannten amerikanischen Linken. Man muß nicht begierig alles auflecken, was die auf den Boden zu rotzen geruhen. Oder wenigstens müßte man nicht. Bei einem Linksvergrünten ist sowas allerdings ein antrainierter Reflex.
Wie würde dieser Reggea denn aussehen, ohne „kulturellen Aneigung“, welche die Grundlagen für Dub und Reggae darstellen ? Ich spreche von Tonstudios, Effektgeräten(Roland RE-201), Mikrofonen, Gitarren, Schlagzeugen und Strom aus der Steckdose usw. – Tja… Würde es Reggae überhaupt geben und falls ja, hätte es jemals jemand gehört ? Würden wir von dieser Nachricht überhaupt etwas mitbekommen, so ganz ohne PC/Monitor, Buchdruck, Internet, Handy usw. Fragen über Fragen…