Querfront in Leipzig?

Symbolbild

Der angekündigte „heiße Herbst“ verspricht politisch wohl weitaus interessanter zu werden, als die vorangegangene Corona-“Krise“. Neben revolutionären Nationalisten unserer Bewegung wollen erwartungsgemäß auch Patrioten, neue Rechte sowie neuerdings Linke auf die Straße gehen und gegen das Regime protestieren, das eine Energiekostenexplosion zu verantworten hat, unter der voraussichtlich Millionen von Haushalten an den Rand der Zahlungsunfähigkeit gebracht werden. Der Leipziger Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann (Die Linke) hat nun für den 5. September eine Montagsdemonstration in Leipzig angemeldet mit dem Ziel, „Montagsdemos im Osten wie damals gegen Hartz IV“ zu veranstalten.

Der linke Bundespolitiker gilt als einer der Vertrauten aus dem Kreis um Sahra Wagenknecht und versucht nach alter SED/PDS-Tradition, sich zum Anwalt des ehemals zur DDR gehörenden Ostteils der BRD zu machen, indem er das Armutsproblem als typisch „ostdeutsches“ Phänomen erklärt, obwohl aktuelle Statistiken des Mikrozensus belegen, dass Armut nicht nur auf die neuen Bundesländer beschränkt bleibt, sondern ein gesamtdeutsches Problem ist. So dürfte es kaum überraschend sein, dass sich ausgerechnet der „ostdeutsch“-patriotische Narrensaum von Freien Sachsen über Compact bis zu ähnlich gepolten Wutbürger- und Querfront-Gruppen der Demonstration Pellmanns anschließen will und bei Telegram und in sozialen Netzwerken bereits dafür mobilisiert. Schon länger haben sich neue Rechte bzw. sogenannte „solidarische Patrioten“ der Wagenknecht-Fraktion innerhalb der Linkspartei aus Hoffnung auf eine blau-tiefrote Querfront in jämmerlicher Liebedienerei angebiedert und bisher erwartungsgemäß einen Korb erhalten.

Das könnte sich eventuell ändern, wenn am 5. September tatsächlich eine nicht unerhebliche Zahl von bisherigen „rechten“ Montagsspaziergängern dem Ruf der Linkspartei folgt. Compact-Chefredakteur und (Ex)-Kommunist Jürgen Elsässer schwärmt in einem seiner Medienformate bereits schon von dem Schulterschluss von „Patrioten“ mit Deutschland- und Russlandfahnen und alten SED-Kadern der Ost-Linkspartei, die seiner Ansicht nach ebenfalls solche „Patrioten“ sind und nicht voneinander zu unterscheiden wären. Weiter träumt er von einer Neuauflage der aus den Anfang der 2000er Jahren stattfindenden Montagsdemos gegen Hartz IV hervorgegangenen WASG, die diesmal als Wagenknecht-Abspaltung von der Linken dann mit der AfD fusionieren könnte. Und auch bei den Freien Sachsen kommt die Ostlerei Pellmanns gut an, mit dem zusammen man sich bereits eine „Bürgerfront“ gegen die Regierung vorstellt.

Es bedarf nicht viel Fantasie, um sich auszumalen, dass am 5. September in Leipzig zusammen kommt, was schon lange zusammen gehört, auch wenn Pellmann sich offiziell von „rechten“ Demoteilnehmern distanzieren will. Ost-Nostalgiker, Altkommunisten, Separatisten, Russlandromantiker und Putin-Fans geben sich ein Stelldichein, um die Regierung dazu drängen zu wollen, vor den Aggressoren im Kreml klein beizugeben und sich Putins erpresserischen Bedingungen vorbehaltlos zu unterwerfen. Für sie sind vor allem die Russlandsanktionen verantwortlich für die Energiekrise und der einzige Ausweg die Öffnung von Nordstream 2, was Deutschland vollends in Abhängigkeit zu Moskau bringen würde und für den Kremlherrscher ein Sieg auf ganzer Linie wäre. Nichts davon hat mit einer Kritik am System zu tun, welches uns durch die landesverräterische Politik der Regierenden überhaupt erst bewusst in die Lage brachte, dass fremde Mächte wie Russland darüber bestimmen können, ob und wie viel Volumen an Energieträgern wir für unsere Grundversorgung erhalten.

Im Gegenteil, nach dem Willen der roten Wagenknecht/Pellmann-Seilschaften und der patriotischen Russlandfreunde würde sich Deutschland bis zum Sanktnimmerleinstag an die Gaspipelines Russlands ketten und die Erwartungen seiner Zwingherren erfüllen müssen. Nichts hört man von einer Kritik am zinskapitalistischen Wachstumszwang, der auch Gas- und Energiekonzerne dazu zwingt, ihre Gewinne jährlich zu steigern und durch stete Preiserhöhungen, die schon lange vor dem Ukrainekrieg einsetzten, die Geldbörse der Verbraucher belasten. Sowohl Linke als auch patriotische Rechte wollen erneut den Bock zum Gärtner machen, denn überall dort, wo Die Linke bisher in Regierungsverantwortung gekommen ist und nicht mehr bequem aus der Opposition brüllen konnte, haben sie die bestehenden kapitalistischen Verhältnisse weitestgehend unangetastet gelassen, sich an große Immobilien- und Energiekonzerne nicht herangetraut bzw. haben patriotische Rechte wie AfD & Co. gar nicht erst daran gedacht, sondern wollten alles dafür tun, dass der unregulierte Markt weiterhin unbehelligt vom staatlichen Zugriff bleibt. Das einigende Band beider Seiten bleibt vor allem ihre Ost-Romantik und vorbehaltlose Nibelungentreue zur Russischen Föderation, welche uns ihre Bedingungen diktieren will und die Billigung eines innerasiatischen Angriffskrieges gegen die europäische Kultur und Zivilisation, um die gegen Russland verhängten Sanktionsmaßnahmen als Ursache der Systemkrise zu kennzeichnen, nicht jedoch das System selbst als Fehler zu benennen.

Als Nationalrevolutionäre stehen wir abseits der russophilen Querfront aus Marxisten und bürgerlichen Reaktionären. Unser Kampf richtet sich nicht gegen eine bestimmte Politik einer bestimmten Regierung, der mit dem Austausch des bestehenden Regierungskabinetts oder mit dem Öffnen des Gashahns an Nordstream 2 zu Ende wäre und auch wollen wir uns aus bloßer Ablehnung des westlichen Liberalismus nicht zu Kollaborateuren des Kremls machen, sondern mit der Überwindung des BRD-Regimes auch das Ende der Fremdherrschaft über unser Volk bringen. Das schließt selbstredend auch eine gesamtdeutsche Revolution ein, denn nichts liegt uns ferner, als erneut unser Volk zu spalten und alte volksfeindliche Ressentiments von Deutschen im Osten der BRD gegen jene im Westen der BRD und umgekehrt zu schüren. Eine Innenpolitik im Dienste des Volkes bedingt eine ordentlich ausgerichtete Außenpolitik.

Je schneller sich Deutschland und Europa um ihre Autarkie und Energieunabhängigkeit bemühen, desto weniger können wir durch fremde Mächte erpresst werden, durch die innenpolitische Krisen aus der Ferne ausgelöst werden können, sobald man nicht mehr in ihrer Gunst steht. Nationalrevolutionär zu sein bedeutet nicht, die eigene Schwäche durch den Austausch der einen Hegemonialmacht mit einer anderen zu konservieren, sondern die Stärkung und Selbstbestimmung der eigenen Nation zu fördern. Gleichzeitig ist die Krankheit des Kapitalismus an seiner Wurzel, dem Zinssystem, zu bekämpfen und nicht in endlosen Reformen dauernden Schönheitskorrekturen zu unterziehen. All dies ist unter dem Regime der BRD-Herrschaft nicht möglich.

Darum ist nur eine Abrechnung mit dem System als Ganzes zielführend, um an dessen Stelle eine neue wirtschaftliche, soziale und geistige Ordnung zu errichten, die unserem Volke sein Überleben und die Entfaltung seiner Art ermöglicht, ohne zu einem entwurzelten Treibholz auf dem unruhigen Ozean einer globalisierten Welt zu werden, in der man sich vermeintlich nur für zwei sich untereinander die Welt aufteilende Seiten, der westlich-angloamerikanischen oder der östlich-eurasischen Welt, entscheiden kann. Alle Deutschen, die eine Beseitigung der herrschenden Strukturen wollen und erkannt haben, dass das mit der Gründung der BRD installierte System selbst die wahre Krise unseres Volkes ist, kommen daher am 2. Oktober 2022 zur Demonstration nach Plauen und unterstützen die nationalrevolutionäre Bewegung bei ihrem Kampf um die notwendige Wende!

 

 

Fürs Vaterland? Bereit!
Fürs Volk? Bereit!
Für die Heimat? Bereit!

1 Kommentar

  • Guten Tag,
    haben Sie eine Buchempfehlung bezüglich der Überwindung des Zinssystems? Würde gerne weitergehende Lektüre dazu lesen.
    Danke & MfG

    Ein Leser 28.08.2022
  • Der Unterschied zwischen Revolutionären/Machern und Reaktionären/Antideutschen!

    Willi Westland 28.08.2022
  • Seltsam.
    In der BRD heißt es „heißer Herbst“.
    In Ösiland Wutwinter.
    Na was denn nu?

    Blutwinter 28.08.2022
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