AfD-Delegation wollte russisch okkupierte Ostukraine besuchen

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Als nützliche Idioten Moskaus tritt die AfD schon längere Zeit in der bundesdeutschen Politik in Erscheinung, wenn es darum geht, sich zu Erfüllungsgehilfen russischer Interessenpolitik zu machen. Seit Februar diesen Jahres machen sich zahlreiche Vertreter der bürgerlich-populistischen Partei auch zu Befürwortern und Verteidigern der russischen Invasion in der Ukraine, leugnen Kriegsverbrechen der neobolschewistischen Besatzer und bedienen russische Propagandanarrative vom „Faschismus“ in der Ukraine.

Nun wollten sogar drei AfD-Landtagsabgeordnete aus Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen – ob auf Einladung Moskaus ist nicht bekannt – eine Reise nach Russland durchführen, um von dort anschließend in die militärisch besetzten Gebiete in die Ostukraine zu gelangen. Angeblich wollten sich nach Informationen der Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt die Abgeordneten Hans-Thomas Tillschneider und Daniel Wald „ein eigenes Bild von der humanitären Lage vor Ort“ machen. Die AfD-Bundesspitze gibt sich unterdes unwissend und behauptet, dass die Reise der Abgeordneten nicht im Auftrag der Partei geplant wurde. Mittlerweile haben die AfD-Abgeordneten nach parteiinterner Kritik ihre Reise wieder abgesagt.

Unklar ist auch, ob die Reise auf Kosten des Steuerzahlers erfolgen sollte oder von den Abgeordneten privat erfolgt wäre. Tillschneider und Wald aus dem „rechtskonservativen“ Lager der AfD gelten beide als besonders moskowitisch gesinnte Kremlanhänger und haben in der Vergangenheit immer wieder den russischen Invasionskrieg in der Ostukraine zu einem „Verteidigungskrieg“ umgedeutet, sowie sich gegen Waffenlieferungen in die Ukraine ausgesprochen. Die umkämpfte Donbassregion, in der von Moskau 2014 die international nicht anerkannten Fantasie- und Banditenrepubliken Donezk und Lugansk als Marionettenregime installiert wurden, wurde in den letzten Jahren immer wieder von verschiedenen AfD-Politikern und anderen nützlichen Idioten Moskaus aus der prorussischen Rechten Europas besucht.

In einem Fall sollen die Reisekosten eines AfD-Abgeordneten sogar von der russischen Staatsduma selbst übernommen worden sein. Wie lange der Donbass noch ein Reisedomizil für Putins AfD-Lakaien sein wird, steht jedoch auf einem ganz anderen Blatt. Seit Beginn des Monats macht die ukrainische Armee in einer atemberaubenden Gegenoffensive massiv an Boden gut und steht bereits vor den Toren von Donezk. Auch in den Regionen von Luhansk und Cherson konnten diese Woche weitere Rückeroberungserfolge vermeldet werden.

Zwar drängt Russland nun dazu, in den besetzten „Volksrepubliken“ möglichst rasch Schwindelreferenden für einen Beitritt der Gebiete zur Russischen Föderation abzuhalten, um diese vor dem Zugriff der ukrainischen Armee zu schützen, doch dürfte es angesichts der anhaltenden Ohnmacht des russischen Militärs und seiner demoralisierten Streitkräfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis ukrainische Truppen auch die seit 2014 besetzt gehaltenen Gebiete befreit haben werden. Vielleicht hatten es die Delegierten der AfD auch deswegen eilig, noch ein vielleicht letztes Mal in den Donbass zu reisen, um sich dort wichtig zu tun.

1 Kommentar

  • DIE AFD IST FÜR MICH DAS LEZTE ,VERRÄTER UND NÜTZLICHE NUTTEN.DER ALT ROTEN.

    Mario 16.11.2022
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