Der III. Weg bei Pressekonferenz des Asow-Regiments

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Der russische Vernichtungskrieg gegen das ukrainische Volk und gegen das zivilisierte Europa tobt seit mehr als einem halben Jahr. Das Regiment Asow verteidigte in diesem Verteidigungskrieg dabei nicht nur seine Heimat und ihren Heldenstatus im ukrainischen Volk, sondern auch die Frontstadt Mariupol bis zum Kapitulationsbefehl. Ein Presseteam unserer nationalrevolutionären Partei „Der III. Weg“ konnte nun dank Akkreditierung an einer internationalen Konferenz teilnehmen. Bei diesem Treffen, welches auch „live übertragen“ wurde, standen der Kämpfer „Wikipedia“, „Mango“ und „Vishnya“ der Garnison Rede und Antwort zu ihrem Kampf und ihrer Kriegsgefangenschaft in Russland.

 

Ohne Ehre und Moral

Die drei Soldaten von Asow, die durch den Austausch von Kriegsgefangenen in das von der Ukraine kontrollierte Gebiet zurückgekehrt sind, haben von den schrecklichen Verbrechen der russischen Besatzer erzählen, die sie mit eigenen Augen gesehen und in der Gefangenschaft erlebt haben. Ihre Geschichten sind wichtige Beweise für künftige Gerichtsverfahren gegen die russischen Henker, die in den besetzten ukrainischen Gebieten weiterhin gesetzeswidrig handeln.

All ihre Erzählungen senden eine klare Botschaft: „Die Russen suchen keine Antworten sondern schaffen sich ihre eigene Wahrheit“. Die Soldaten berichteten was den ukrainischen und anderen Gefangenen angetan wurde und was sie immer noch tun. Die Art und Weise, mit denen Gefangene gedemütigt wurden, führen wir an dieser Stelle bewusst nicht an. Ein späteres Tribunal wird sich damit ausführlicher und allumfassend auseinanderzusetzen haben.

Neben psychischer gab es aber auch körperliche Folter. Wurden falsche Geständnisse nicht unterschrieben so gab es Schläge oder es wurden Nadeln in offene Wunden gesteckt. Gebrochene Nasen, Rippen, Finger und Zehen waren einige der Folgen. Inhaltlich ging es den russischen Folterknechten darum, dass die Gefangene sich wahrheitswidrig russischer Verbrechen an der Zivilbevölkerung der Stadt Mariupol bezichtigen sollten.

Das Verbrechen in Olenivka wurde laut Aussagen der ukrainischen Soldaten begangen, um Folterspuren zu verwischen und ihnen bekannt gegeben, bevor der Brand real ausgebrochen war. Mehr als 50 Mitglieder des Regiments Asow wurde dort im Schlaf mit ihrer Baracke angezündet.

Ein weiterer Fakt, der beweist, wie wenig Putin und seinen Anhängern ein Menschenleben wert ist, war die mangelhafte medizinische und essenstechnische Versorgung in der Gefangenschaft. Pro Tag gab es z.B. ein Stück Brot und ein Glas Wasser. Ein aktuelles Bild von Oleg Mudrack aus russischer Haft belegen diese Aussagen der Soldaten schmerzlich.

Selbst die Unterbringung galt dem Erhalt und nicht dem Leben der Gefangenen. Sie mussten auf dem blanken Boden im Flur der Haftanstalt bei brennendem Licht schlafen. Viele Soldaten hatten dabei nur einen Quadratmeter für sich. Kaum vorstellbar, welche Gedanken und Gefühle in diesem Moment ihnen durch den Kopf gegangen sein mögen.

Zum Glück hat das Regiment Azov keines seiner Mitglieder vergessen und neben dem militärischen auch einen zivilen Sektor. Die ehemaligen Gefangenen werden nun vollumfänglich betreut und die Familie der noch Gefangenen fachmännisch umsorgt.

 

Frontstadt Mariupol

Auf der Konferenz berichteten die Soldaten des Regiments Asow eindrucksvoll von der Schlacht um Mariupol. Ein Kamerad berichtete sogar von seinem Eindruck, als er sich von einem Helikopter in die umschlossene Hafenstadt einfliegen und seine Kameraden nicht im Stich ließ.

Aus der Luft war sein geliebtes Mariupol nicht mehr wiederzuerkennen. Die Russen hatten die ukrainische Stadt wahrhaft pulverisiert. Russlands Bomben und Feuer haben Mariupol und seine Anwohner zerstört. So sah der Soldat beim Anflug auf die Stadt gut 100 Leichen auf den Straßen liegen. Durch den Dauerbeschuss der russischen Armee konnten sie nicht einmal begraben werden. Alles war zudem voll mit Glassplittern aus den zerstörten Häusern. Es brach und knirschte unter den Stiefeln der Soldaten.

Und trotz dieser unsäglichen Zerstörung und der ständigen russischen Aggressionen gaben die Soldaten der Garnison Mariupol nicht auf. Sie verteidigten getreu ihrem Eid die abgeschnittene Festungsstadt bis zur letzten Patrone und halfen dabei so gut es ging auch immer wieder der leidenden Zivilbevölkerung.

 

Kriegsverbrechen enden nicht

Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft endete das Leiden dieser drei Soldaten. Doch ihre Kameraden sind immer noch an einem Ort, den sie jeden Tag aufs Neue erleben: Verhöre, Schläge, Folter, Hunger und heimtückische Terroranschläge mit öffentlichen Hinrichtungen. All dies sind schreckliche Realitäten, in denen die Verteidiger von Mariupol nicht leben, sondern einfach existieren, da sie in die Hände russischer Mörder gefallen sind. In den besetzten Gebieten und auf dem Territorium Russlands selbst gibt es keine Normen und Konventionen, nach denen die ukrainischen Soldaten geschützt werden sollten. Vertretern von Menschenrechtsorganisationen wurde immer wieder der Zugang zu Gefangenen verweigert.

Internationale Organisationen lassen dies bewusst geschehen. Dieser Umstand hat die Hände Russlands frei gemacht, die Gefangenen von „Azovstal“ zu foltern, um Beweise vor dem sogenannten Tribunal zu sammeln. Der Prozess gegen die Verteidiger von „Azovstal“, der den Normen aller Rechtsordnungen widerspricht, könnte in naher Zukunft stattfinden. Das weitere Schicksal der ukrainischen Soldaten hängt stark von der Reaktion der Völker, der Ukrainer selbst und ihrer militärpolitischen Führung ab.

Es wird sich zeigen, wie die Welt auf diese Farce von Gerichtsprozess reagiert.

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