Das im Zuge der Ermittlungen wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit eingefrorene Vermögen von Mark Hauptmann in Höhe von 997.000 Euro ist wieder freigegeben worden. Die Thüringer Generalstaatsanwaltschaft sieht keinen ausreichenden Verdacht, der eine Anklageerhebung nach sich ziehen könnte.
Schon im März vorigen Jahres wurden Wohnräume Hauptmanns, sein Bundestagsbüro und mehrere CDU-Kreisgeschäftsstellen in Südthüringen durchsucht. Bei der Vermittlung von Maskengeschäften von einer Frankfurter Firma flossen Provisionszahlungen von fast einer Million Euro. Bei einem jährlichen Einkommen (2019) von nur 233.000 Euro ist man wahrscheinlich für jeden Zuverdienst, auch wenn er noch so klein ist, dankbar.
2019 verdächtigte die Thüringer Generalstaatsanwaltschaft Hauptmann, über seine Beraterfirma mit Sitz im brandenburgischen Zossen Corona-Schutzmasken im Wert von 7,5 Millionen Euro an Käufer vermittelt zu haben. Die Ermittler gingen außerdem dem Verdacht nach, daß eine Spende eines Maskenimporteurs in Höhe von 7.000 Euro an den CDU-Kreisverband Suhl unzulässig gewesen sein könnte.
Indem Hartmann 2021 aus der CDU austrat, kam er einem Parteiausschlußverfahren zuvor.
Der Sumpf der Maskendeals scheint tief und undurchsichtig zu sein. Zahlreiche Politiker verdienten sich im Zusammenhang mit Maskenbeschaffungen eine goldene Nase. Politiker, die sich gewissenlos am Volksvermögen bereichern und unser Land ausbluten lassen, bis nichts mehr da ist. Wie lange noch?