Während der Kohleausstieg auf unseren Sparkonten schon seit geraumer Zeit Einzug gehalten hat, dürfte sich das von den „grünen“ Spaßverderbern herbeigewünschte Szenario beim Ottonormalverbraucher auch bei dessen Ofenheizung fortsetzen. Hatte doch so manch ein Schlaumeier gedacht, mit preiswerten 50 Millionen alten, unter Druck und Luftabschluß und dem geochemischen Prozess der Inkohlung durchgemachten, abgestorbenen Pflanzenteilen, sprich Braunkohle, die winterlichen Krisenmonate zu erwärmen, wird er heutzutage eines Besseren belehrt.
Kaum noch ist es zur Zeit möglich, preiswert, wenn überhaupt, Braunkohle-Briketts zu erhalten. Holz übrigens genauso wenig. Die rasant steigenden Energiepreise und der voraussichtliche Mangel an Gas und Strom haben zu einer vermehrten Nachfrage nach Kohle zur Folge, dessen Preise sich jetzt auf einem Rekordhoch befinden. Auch deshalb, weil sich die BRD den Gashahn von Russland zudrehte, will unser Wirtschaftsminister Habeck (Grüne) kurzfristig wieder auf die Verstromung von Kohle setzen.
Viele Brennstoffhändler stehen stattdessen vor der Insolvenz (oder hören einfach auf zu arbeiten), da von den Brikettfabriken nichts mehr geliefert wird. Die Produktion für Privatkunden wurde zum Teil komplett eingestellt. Doch auch jene, die bereit sind, die astronomisch gestiegenen Preise für Holz und Kohle zu bezahlen, sollten sich nicht zu früh freuen, denn Kaminöfen sind genauso Mangelware geworden und haben zum Teil eine Lieferzeit von einem Jahr.
LNG-Tanker stauen sich vor Spanien
Immer mehr Schiffe, die verflüssigtes Erdgas (LNG) geladen haben, stauen sich an der Küste Spaniens, da sie keine Stelle zum Entladen finden. 35 LNG-Schiffe warten darauf, einen der sechs Terminals zum Entladen zu ergattern. Außerdem liegen weitere LNG-Schiffe in der Nähe anderer europäischer Länder vor Anker, welche ebenfalls auf eine Entladung in Spanien warten dürften.
An den spanischen Anlagen kann das flüssige Gas aus den Transportschiffen abgepumpt und durch Erwärmung wieder gasförmig gemacht werden. So wird das Gas dann ins Gasnetz eingespeist. Die Kapazitäten Spaniens machen ein Drittel des gesamten LNG und 44 Prozent der LNG-Speicherkapazität in der EU aus. Die BRD verfügt aktuell über keine eigenen LNG-Terminals.