Wer in Bussen und Bahn ohne Maske unterwegs ist, muss in der BRD mit Strafen von 50 bis 500 Euro rechnen. Diese blödsinnige und sinnfreie Regelung besteht selbst jetzt noch, Ende des Jahres 2022, wo allgemein das Ende der „Pandemie“ ausgerufen wurde und sich Menschenmassen auf diversen Weihnachtmärkten maskenfrei massenhaft Glühwein in und auf sich kippen.
Wer bei der Lufthansa allerdings vom Flug wegen einer Weigerung des Tragens von Maske ausgeschlossen wird, hat gute Chancen auf eine dicke Entschädigung, sofern man einer bestimmten Religionsgemeinschaft angehört. So geschehen am 4. Mai 2022, als mehr als 100 Juden auf dem Weg von New York über Frankfurt nach Budapest/Ungarn unterwegs waren, um dort an das Grab von Rabbi Yeshaya Steiner von Kerestir zu pilgern. Wir berichteten darüber.
Diese wurden kurzerhand vom Flug ausgeschlossen, was die logische nachvollziehbare Konsequenz ist, wenn man die Regeln des Beförderungsvertrags ignoriert. Der Lufthansa-Chef Carsten Spohr entschuldigte sich später für das Verhalten seiner Mitarbeiter bei Vertretern der Jüdischen Gemeinde in Deutschland. Außerdem versprach man die Schaffung einer Führungsposition zur Bekämpfung von Diskriminierung und Antisemitismus und eine bessere Mitarbeiterschulung. Eigenen Angaben zufolge ist das deutsche Unternehmen damit die erste Fluglinie weltweit, die sich dergestalt gegen den Judenhass engagiert. Zur Erinnerung: Was hier als Judenhass deklariert wird, war lediglich die Durchsetzung von geltenden Regeln und Vorschriften zum Schutz der Passagiere vor einer „tödlichen Infektion“!
Unter dem Druck des Vorwurfes des Antisemitismus knickte die Lufthansa jetzt jedoch ein und zahlte freiwillig, oder notgedrungen, einen hohen Betrag als Entschädigung bzw. Wiedergutmachung. Es heißt, man habe mit der „überwiegenden Mehrheit der Passagiere“ eine Einigung erzielt. Jeder der 128 betroffenen Passagiere habe 21.000 US-Dollar erhalten, umgerechnet etwas mehr als 20.000 Euro also. Damit habe der Vorfall die Fluglinie etwa 2,6 Millionen Euro gekostet. Der „Deal“ wurde von einer Anwaltskanzlei ausgehandelt, die nun 18 Prozent der erstrittenen Entschädigung als Honorar erhalten soll. Wieviel Entschädigung die restlichen Betroffenen der überwiegenden Mehrheit der Passagiere noch an Zahlungen aushandeln werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt unbekannt. Könnte aber auf Grund der falschen Religions- bzw. Volkszugehörigkeit schwierig werden.