dort trafen sich die Alliierten Köpfe und berieten sich sehr.
Englands Churchill soll den russischen Vormarsch unterstützen,
ostdeutsche Städte zerbomben, das würde Stalin nützen.
Das „Moral Bombing“ soll die Zivilisten aufhetzen,
daß sie die Messer gegen eigene Soldaten wetzen.
Ihre Moral soll gebrochen werden, sie sollen gegen das Reich revoltieren,
dazu muß man hilflose Menschen schon etwas schockieren!
So wurde „Operation Thunderclap“ geboren,
und Schlächter Arthur Harris zum Bomberkommandanten auserkoren.
Am 13. Februar soll das „Civil Bombing“ beginnen,
die „Hunnen“ sollen Gnadenlieder singen!
245 Lancaster Bomber starten ihren Todesflug,
sollen blutige Wunden bringen – wie ein Höllenpflug.
In Dresden ist der Abend ruhig, alles ist normal,
man feiert Fasching, keine Spur der Qual.
Da schrillen um 22.00 Uhr die Alarmsirenen,
der Alptraum wird wahr – mit panischen Szenen.
Nicht jeder nimmt es ernst, doch Zuflucht wird gesucht im Luftschutzkeller,
keiner ahnt, was der Teufel für Dresden hat auf seinem Teller.
Es gibt kaum Luftschutzbunker in der Stadt,
der Krieg kam zu schnell, setzte Handlungen Schach matt.
Durch die grauen Flure, durch die Gassen hetzt der Ton,
eine Geisterfahrt der Nervenbahn, laut, schrill, monoton.
Eingehüllt in diesem schrecklichen Heulen, kauern die Männer und Damen,
Angst keimte auf, ergreift die Bürger, egal woher sie auch alle kamen.
Da! Plötzlich jagt ein Blitz durchs Rückenmark,
was ist das für ein Geräusch? Es schwillt an, es wird stark!
Es ist ein bedrohliches, dunkles und stummes Wummern,
als erwachen zig Tausend Bienen aus ihrem Schlummern.
Jetzt – ist der Teufel da! Die Vorhut trifft ein,
Phase Eins beginnt, der Kampf um das Sein.
Die ersten Bomber setzen um 22.03 Uhr ihre hellen Leuchtmarkierungspunkte,
wie ein Kuchen wird Dresden aufgeteilt, als grell es nun funkte.
Phase Zwei setzt ein – Abwurf der Leuchtbomben,
jetzt wird es hell, selbst in den tiefen Katakomben.
Die Stadt erstrahlt im Lichterglanz,
die sogenannten „Christbäume“ erhellen die Straßen ganz.
Aus anfänglichem Staunen wird bald tödlicher Ernst,
wie man hilflose Menschen mordet ist, was du gleich lernst!
22.13 Uhr, Phase Drei – nun beginnt das Morden,
Bomben fallen vom Himmel, und zwar in Horden!
Ihr schrilles Pfeifen beim Sturz schockiert die Nerven,
unglaublich! Was die „Befreier“ nun alles abwerfen.
Bombe für Bombe zerschlägt die Stadt voller Kunst,
Bombe über Bombe für Mord und Feuerbrunst.
Immer in Viererserien schlagen sie ein bumm – bumm – bumm – bumm,
Frauen und Kinder schreien, der Lärm macht alles andere stumm.
Panik und Entsetzen, welch Angriff voller Hass,
Tonnen an Bomben stürzen vom Himmel, der Dämon hat seinen Spaß.
Die tödliche Last hat eine böse Sprengverzögerung durch chemische Fusion,
so stürzen sie durch die Stockwerke bis zum Keller – dann Explosion!
Mauern über Mauern, ganze Häuser zerreist diese Kraft,
Feuer entsteht, die Menschen sterben massenhaft!
25 Minuten tobt diese Vernichtungswut,
dann verschwinden die Bomber, Dresden ist eine einzige Feuerglut.
Das Geschenk der Alliierten – 507 Tonnen Sprengbomben,
der „Befreier“ grüßt – mit 374 Tonnen Brandbomben!
Fortsetzung folgt…
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