Deutschlands Kolonialpolitik ist mehr Verhängnis als Glück und Segen. Es war Bismarck, der Schmied des Reichs, der 1881 über koloniale Ambitionen Deutschlands trefflich zu sagen wusste:
„So lange ich Reichskanzler bin, treiben wir keine Kolonialpolitik. Wir haben eine Flotte, die nicht fahren kann, und wir dürfen keine verwundbaren Punkte in fernen Weltteilen haben, die den Franzosen als Beute zufallen, sobald es losgeht.“
Bismarck wurde 1890 von seinem König, dem Kaiser des Reichs, entlassen. Man wollte nicht auf ihn hören und 1891 übernahm die deutsche Regierung auch offiziell die direkte Verwaltung des Gebietes der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft und ernannte einen Gouverneur mit Hauptsitz in Daressalam. Carl Peters, der Schöpfer Deutsch-Ostafrikas, unternahm mehrere Expeditionen, bei denen er mit lokalen Autoritäten Schutzverträge aushandelte, die die Grundlage für die deutsche Kolonie bildeten. Der Abschluss dieser Verträge zeigt, dass die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft und das Deutsche Reich bemüht waren, ihre kolonialen Bestrebungen auf dem Boden des Rechts vorzunehmen. Entsprechend tapfer und anhänglich kämpften die Neger auf der Seite des Reichs im 1. Weltkrieg.
Das ehemals deutsche Gebiet wurde nach dem Kriegsende unter den Siegern des 1. Weltkrieges aufgeteilt. Belgien erhielt Ruanda und Burundi; Portugal das Kionga-Dreieck; das übrige Gebiet kam als „Tanganyika Territory“ unter einem Völkerbundmandat an Großbritannien, mit dem langfristigen Auftrag, Tanganjika auf die Unabhängigkeit vorzubereiten. Es sollte dann jedoch etwas dauern mit der Unabhängigkeit. Erst am 9. Dezember 1961 hat Tansania die volle Unabhängigkeit von Großbritannien erreicht.
Obwohl Deutschlands Herrschaft in Ost-Afrika nur wenige Jahre währte und überwiegend von den Eingeborenen und späterer Forschung ein gutes Urteil ausgestellt bekam, will es die Manie des Schuldkults anders. Weil nicht sein darf, was eben nicht sein darf, will das Auswärtige Amt der BRD unter Staatsministerin Katja Keul (Grüne) jetzt auch die deutsche Kolonialgeschichte in Tansania aufarbeiten. Die Stoßrichtung ist bereits klar.
Die Rede ist von angeblich tausenden Opfern der deutschen Herren und sogar erste Besitzansprüche werden gestellt. So sollen wissenschaftliche Objekte, wie beispielsweise Schädel in deutschen Museen, nach Tansania verbracht werden, um sie dort zu beerdigen. Bereits schon im vergangenen Jahr hatten die BRD und Nigeria ein „Rückführungsabkommen“ von mehr als 1.130 Benin-Bronzen abgeschlossen. Und auch mit Namibia verhandelt die BRD seit Jahren über eine Aufarbeitung der deutschen Kolonialzeit und über mögliche „Entschädigungen“.
Ob man die eigentliche Wahrheit über die Kolonialarbeit unseres Volkes dauerhaft begraben können wird wie die besagten Exponate?
Diese sogenannten «Benin-Bronzen» sind kruder Mist, den ein afrikanischer Steinzeitkönig aus gegen Sklaven eingetauschtem Metall zum Ruhme von sich und seinen «Kriegern» fertigen ließ. Sowas gehört nicht in ein Museum, sondern in den Sperrmüll. Da können sich die Nigerianer sie sich dann gerne raussammeln.