Vier Jahre, nachdem die Überreste von Francisco Franco (1892-1975) umgebettet wurden, hat man nun auch den Leichnam Primo de Riveras aus dem Valle de los Caídos („Tal der Gefallenen“) entfernt.
Im Tal der Gefallenen, einer monumentalen Gedenkstätte 45 km nordwestlich von Madrid, welche unter Francisco Franco errichtet wurde, liegen die Gebeine zehntausender im Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) Gefallener beider Seiten.
Ebenfalls befand sich hier bis 2019 das Grab Francos selbst. Auch in der heutigen Zeit pilgern viele Spanier zu der Grabstätte, um ihre Verehrung für Franco und andere große Persönlichkeiten der damaligen Zeit zu zeigen. Der linken Regierung war das ein Dorn im Auge und so ließ man Francos Leichnam auf einen Friedhof in einem Madrider Vorort verlegen.
Dieses Schicksal ist nun auch einem anderen prominenten Politiker jener Zeit widerfahren: José Antonio Primo de Rivera (1903-1936). Der Führer der faschistischen Falangisten unterstützte den Militärputsch gegen die spanische Republik und wurde am 20. November 1936 hingerichtet. In der Folgezeit wurde er als Märtyrer des spanischen Freiheitskampfes angesehen.
Solch eine Biografie ist den linken Politikern der PSOE natürlich kein Vorbild. Stattdessen stört man in widerlicher Weise die Totenruhe eines Mannes, der sein Leben für sein Heimatland geopfert hat. Doch nicht alle sind dem liberalen Zeitgeist verfallen und verteidigen auch heute noch ihre Helden. So gab es spürbare Gegenwehr bei der Umbettung Primo de Riveras. Es kamen über 200 Nationalisten bei dem Friedhof zusammen, zu dem der Leichnam gebracht werden sollte, um gegen die Umbettung zu protestieren. Zudem werden viele Spanier ihre Helden weiterhin in Ehren halten und einige sich ihre Opferbereitschaft zum Vorbild nehmen.
Hier spricht eine junge Spanierin vor dem Friedhof, auf dem José Antonio Primo de Rivera wieder begraben werden soll: