Asyl-Containerdorf in Südhessen abgebrannt

Um dem Ansturm der erneuten Flüchtlingswelle Herr zu werden, errichtet man zur Zeit an allen Ecken und Enden für Millionen Euro an Steuergeldern die sogenannten Containerdörfer. In den im Vorfeld stattfindenden Informationsveranstaltungen der betroffenen Gemeinden und Städten geht es weniger um das „ob“, sondern viel mehr wird das „wie“ ausdiskutiert. Die anwesenden Bürgermeister betonen dabei stets die Alternativlosigkeit nach dem Motto ´jetzt sind sie halt mal da´. Trotz erfolgreichen Gegenprotesten, um solche Containerdörfer in ländlichen Gebieten zu verhindern, bleibt meist doch ein bitterer Nachgeschmack. Denn egal, wo diese errichtet werden, die Rechnung zahlen wir doch in jedem Fall – finanziell und kulturell.

„Auch wenn zum Glück noch niemand darin gewohnt hat, eine Flüchtlingsunterkunft anzuzünden, zeigt eine furchtbare Menschenverachtung. Wenn sich der Verdacht erhärtet, müssen die Täter hart bestraft werden.“

So schrieb unsere Innenministerin Nancy Faeser (SPD) die Tage auf Twitter. Eine noch unbewohnte Containeranlage zur Unterbringung von Asylanten ist in Südhessen, in Roßdorf (Kreis Darmstadt-Dieburg), mutmaßlich in Brand gesteckt worden, wobei zwar niemand verletzt wurde, was allerdings schon die allgemeine Stimmung widerspiegelt. Nicht, dass die Mehrheit gewaltbereit in den Startlöchern steht, sondern wie weit einige gehen, damit nicht noch mehr Asylforderer in ihre Gemeinde kommen. Vorausgesetzt, der Täter ist überhaupt einem gewissen politischen Spektrum zuzuordnen.

Auch wir vom „III. Weg“ schauen nicht tatenlos zu. Natürlich nicht mit Streichholz und Benzin, sondern mit Flugblätterb, welche die Tage wieder zahlreich in den Briefkästen von besorgten Mitbürgern der betroffenen Gemeinden und Städten landen, mit denen Aufklärungsarbeit betrieben wird und zugleich eine Möglichkeit eines friedlichen politischen Protests aufgezeigt wird.

1 Kommentar

  • Eine unaufgeklärte Straftat sofort für die eigenen Zwecke politisch zu instrumentalisieren zu versuchen, wenn sie oberflächlich dafür geeignet scheint, würde von einer «furchtbaren» Rechtstaatsverachtung zeugen, wenn man es von Nancy nicht längst gewohnt wäre.

    RW 04.05.2023
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