Der lachende Dritte: Never have I ever – oder wenn Umvolkung auf dem Regieplan steht

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Wir präsentieren ein neues Format: einen humoristischen Blick auf aktuelle Geschehnisse und Vorgänge in Deutschland und der Welt. Die hier getätigten Aussagen stellen einen Kommentar dar, welcher inhaltlich nicht für die Haltung der gesamten Partei DER III. WEG stehen muss.

Selten geht es bei uns um Inhalte „alternativer“ Unterhaltungsportale, dieses Mal jedoch um Netflix: dort läuft seit April 2020 „Never have I ever“ – zu Deutsch in etwa „Noch nie habe ich…“. Warum wir diese Multikulti-Serie, welche – natürlich – in den USA, genauer gesagt Kalifornien, spielt, genauer betrachten sollten, erklären wir hier.

 

 

In dem Fall geht es um Devi, ein sechzehnjähriges Mädchen, welches schon ab Folge eins mit ihrer Identität als Tochter tamilisch-indischer Einwanderer in die USA einerseits und ihrem „Amerikanischsein“ andererseits zu kämpfen hat – so z. B. sind die Eltern Vegetarier, sie verschlingt bei einem Grillfest jedoch Rippchen.

Vermutlich soll die Serie Einblick gewähren in die „Herausforderungen“, welche Einwandererfamilien tagtäglich ausgesetzt sind und wird damit – ungewollt – zum Beweis unserer Thesen.

Jede Folge labt sich geradezu daran, aufzuzeigen, dass die dortigen „indischen Traditionen“ wie sich bedeckt zu kleiden, strebsam zu sein und nicht zuletzt auch sich auf eine arrangierte Ehe einzulassen, nicht mit der amerikanischen Realität zusammenzupassen scheinen, die offensichtlich maßgeblich durch vielfältige Partnerwechsel und offenherziger Kleidung definiert wird.

Aber ein anderer Umstand macht die Serie brisant: die nahezu vollständige Abwesenheit weißer Schauspieler! Zugegebenermaßen gibt es zwei Herren, die weiß sind, Ben – Sohn vermögender, jüdischer, aber größtenteilig abwesender Eltern – und der Frauenschwarm Paxton (ein in Wahrheit 29j.-„Jugendlicher“), welcher aber väterlicherseits japanischer Abstammung ist und auch japanisch kann. Der einzige „Normale“ taucht in Form eines Privatschülers spät in der Serie auf und ist auch nur insofern relevant, als dass er beinahe den Tennisschläger von Devis Vater kaputt schlägt, als er am Telefon mit seinen sich in Trennung befindlichen Eltern spricht. Ach ja, natürlich ist er vorrangig auf Tabletten und Alkohol aus.

An ihm zeigt sich wunderbar, wie manche sich unsere Gesellschaft zukünftig vorzustellen scheinen: Farbige aller Couleur in den Hauptrollen und Weiße nur dann, wenn sie Angehörige einer anderen „marginalisierten“ Gruppe sind (sei es durch ihren Glauben, sexuelle Orientierung oder den Umstand, dass sie übergewichtig sind). Und wenn es dann mal „echte“ Weiße sind, dann sind es verwöhnte, drogenkonsumierende Typen (s. Oxycodon lt. Wikipedia: „In den USA hingegen avancierte Oxycodon aufgrund seiner eher leichten Verfügbarkeit besonders unter der weißen Landbevölkerung zu einer verbreiteten Droge“), die das Eigentum anderer nicht respektieren – sollte das etwa ein Seitenhieb auf koloniale Vergangenheiten sein?

Unter diesem Gesichtspunkt entwickelt die Komik der Serie – die sich maßgeblich aus Devis Balanceakt zwischen Indisch-Sein und Amerikanerin-Sein speist – eine dystopische Nuance und das Lachen kann einem schon im Halse stecken bleiben.
Gleichzeitig wird einem klar, wie man solche Medien konsumieren muss: mit wachem Verstand.

Never have I ever …believed this to become true („Ich habe nie geglaubt, dass dies wahr wird.“) …

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