Querfront für Putin: Russland will Zusammenarbeit von AfD und Wagenknecht

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Russische Geheimdokumente belegen nach den jüngsten Enthüllungen der Washington Post: Der Kreml will eine Zusammenarbeit von AfD und Sahra Wagenknecht erreichen. Diese angestrebte Querfront soll die Öffentlichkeit in Deutschland auf einen Pro-Russland-Kurs umstimmen. Dafür versucht Moskau, handelnde Akteure zu bestechen. Die Strategie scheint zumindest teilweise aufzugehen: „Querdenker“, Teile der AfD-Basis und mitteldeutsche Linke fordern bereits jetzt eine „Querfront“. Die Partei „Der III. Weg“ lehnt dagegen sowohl den amerikanischen wie auch den russischen Imperialismus ab und erteilt daher auch russophilen „Querfronten“ mit dem Marxismus oder dem Islam eine Absage.

Geheimpläne im Kreml für Deutschland

Das Compact-Magazin von Jürgen Elsässer gilt als das Kreml-Sprachrohr in Deutschland schlechthin. Seitdem „Russia Today“ und „Sputnik-News“ nur noch eingeschränkt verfügbar sind, hat Compact als Propaganda-Organ für Russland an Bedeutung gewonnen. Ohne kritische Untertöne geben die Putin-Propagandisten Russlands Position weiter und beeinflussen damit weite Teile der deutschen Rechten sowie die „Querdenker“-Szene. Schon lange hegt Compact den Traum einer Zusammenarbeit der deutschen Rechten mit der deutschen Linken. Das liegt offenbar nicht nur an der kommunistischen Vergangenheit von Compact-Herausgeber Jürgen Elsässer; dieses Ziel verfolgt auch Moskau.

Kürzlich enthüllte Geheimdokumente belegen, dass Moskau mit Hilfe von Sahra Wagenknecht und der AfD die Unterstützung für die Ukraine untergraben will. Die Ukraine ist auf europäische Waffenlieferungen angewiesen. Russland möchte daher erreichen, dass diese Lieferungen eingestellt werden. Hochrangige Moskauer Beamte wollen zu diesem Zweck eine „Anti-Kriegskoalition“ in Deutschland formen. Einen direkten Kontakt zwischen hochrangigen Politikern können die Dokumente nicht belegen. Doch es gibt Hinweise, dass mit Ralph Niemeyer der Ex-Ehemann Wagenknechts Kontakte nach Russland hatte. Weitaus offener sind die Verbindungen von einigen AfD-Politikern nach Moskau.

So hat sich beispielsweise der Bundestagsabgeordnete Petr Bystron kürzlich auf einen Besuch in die Moskau-Satrapie Weißrussland begeben. Noch vor Kriegsbeginn hatte Bystron zudem den Putin-Freund Wiktor Medwedtschuk getroffen. Der AfD-Politiker, der zugleich Pressesprecher seiner Partei ist, verkündete in Einklang mit Moskaus Strategie, dass eine Koalition mit Wagenknecht eine „Koalition der Populisten, im besten Sinne“ sei.
Sahra Wagenknecht lehnt eine Zusammenarbeit mit der AfD bislang offiziell ab. Aus strategischen Gründen? Innerhalb ihrer eigenen Organisation ist Wagenknecht bereits isoliert, durch eine Zusammenarbeit mit der AfD könnte sie weitere Anhänger verprellen. Gegenüber der Washington Post, die zuerst über die Dokumente berichtet hatte, betont Wagenknecht, dass eine Allianz zwischen ihr und der AfD „absurd“ sei. Doch andererseits sind bereits jetzt auf „Friedensdemos“, wie sie Wagenknecht kürzlich in Berlin veranstaltete, auch AfD-Politiker zugegen.

Die Partei „Der III. Weg“ lehnt sowohl den angloamerikanischen wie auch den eurasisch-moskowitischen Imperialismus ab. Zu Recht kritisieren viele Nationalisten die US-Hörigkeit deutscher Systempolitiker. Der Einfluss der US-Amerikaner auf Europa ist groß. Noch immer befinden sich Besatzungstruppen auf deutschem Boden. Bezeichnend ist es jedoch, wenn russische Kriege gegen amerikanische Kriege aufgerechnet werden. Der Fakt, dass die USA imperialistische Kriege führen, macht den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht besser und gibt ihm keine Berechtigung. Es kann nicht das Ziel sein, amerikanische Vasallen durch Russland-Knechte auszutauschen. Europa muss einen eigenen Weg, unabhängig von beiden Großmächten, gehen. Geeint sind die Potenziale auf einem Kontinent, der mehr Einwohner als die USA und Russland zusammen haben, definitiv gegeben. Daher setzt sich die Partei „Der III. Weg“, wie unter Punkt 9 des Parteiprogramms beschrieben, vehement für die Schaffung einer europäischen Eidgenossenschaft und den Aufbau der „Festung Europa“ unter Mitwirkung aller wieder souverän gewordenen europäischen Mächte ein.

1 Kommentar

  • Besser wohl „Queerfront“ wenn sich die lesbische Weidel mit den Homoideologen der SED-Nachfolgepartei „vereinigen“.

    Nicht nur die Protagonisten sind homosexuell, sondern auch ihre Ausrichtung…

    Marina 05.05.2023
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