In der linksextremen Szene des Ballungsgebiets Nürnberg/Fürth tummelt sich seit jeher der Bodensatz der Gesellschaft. Versuchte gewalttätige Übergriffe auf Andersdenkende oder Polizeibeamte gehören ebenso zum Repertoire wie Anschläge auf Gebäude und Infrastruktur. Einer der Protagonisten des dunkelroten Sumpfs in der Region war jahrelang Johannes D., der in Nürnberg gelebt hatte und nach Berlin zog, um dort als Security-Mitarbeiter zu arbeiten. Überregionale Aufmerksamkeit erhielt er erstmals durch ein Outing seiner Ex-Freundin, die sich ebenfalls in linksextremen Kreisen bewegte und in ihrem auf Indymedia veröffentlichten Artikel von einer Vergewaltigung und häufig wiederkehrender, sexualisierter Gewalt berichtete (siehe auch verlinkter Artikel am Ende).
Seine Gewaltaffinität zeigte sich jedoch nicht nur im häuslichen Umfeld, sondern insbesondere auch gegenüber dem politischen Gegner. Bereits vor etlichen Jahren versuchte er in Franken, nationale Aktivisten körperlich anzugehen und einzuschüchtern, war mit diesem Vorhaben jedoch wenig erfolgreich. Als Mitglied der sogenannten “Hammerbande”, die unter dem Kommando der verurteilten Linksterroristin Lina E. stand, war er später jedoch auch an brutalen Überfällen in der Bundesrepublik beteiligt, bei denen die Opfer teils bleibende Schäden davontrugen. Sicherlich mit bedingt durch das Outing und den fehlenden Rückhalt in der eigenen Szene, aber auch durch den Druck der Sicherheitsbehörden, stellte sich Johannes D. zuletzt als Kronzeuge im “Antifa-Ost-Verfahren” zur Verfügung, bei dem Lina E. auf Grund der ihr vorgeworfenen Straftaten zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.
Wie gut das Antifa-Netzwerk auch ohne den vermeintlich geläuterten Johannes D. weiterhin funktioniert, zeigte sich nach der Urteilsverkündung. Lina E. wurde zwar zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt, jedoch wurde der Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt, so dass sie am selben Tag wieder auf freiem Fuß war. Während normale Bürger angesichts dieser Milde gegenüber einer Linksterroristin nur den Kopf schütteln konnten, sahen die roten Genossen darin „Klassenjustiz” und beschimpften die Richter als “Faschofreunde”. Bereits vor dem Gerichtstermin wurde im Internet und in den sozialen Medien zu verschiedenen Protesten aufgerufen – insbesondere zu einer Demonstration unter dem Titel “Tag X” im linken Szeneviertel Connewitz. Die Demonstration floppte schließlich, als, trotz des behördlichen Verbots, der gewalttätige Mob versuchte, aus der genehmigten stationären Kundgebung auszubrechen und nach wenigen Metern auf eine undurchdringliche Polizeikette traf. Den restlichen Abend verbrachten die verhinderten Straßenkämpfer dann im Polizeikessel und ergossen ihren Kummer in zahlreichen jammervollen Posts in sozialen Netzwerken.
Dass die Verbindung von Hochburgen der linken Chaoten zu regionalen Krawallmachern in der Region Nürnberg/Fürth nach wie vor besteht, zeigte sich dann in der Nacht vom 31. Mai auf den 01. Juni 2023, als das Fürther Gerichtsgebäude Ziel eines Farbanschlags wurde. Wenige Stunden vor dem Anschlag ging es im linksextremen Zentrum der Kleeblattstadt, dem sogenannten „Infoladen Benario“, noch hoch her. Ein wenige Tage später veröffentlichtes Bekennerschreiben auf Indymedia bestätigte den Verdacht, dass es sich um linksextreme Täter handelt, die damit ein Zeichen der Solidarität mit den im “Antifa-Ost-Verfahren” verurteilten Straftätern setzen wollten. Im Gesamten wird dazu aufgerufen, für jedes Jahr Haftstrafe einen Sachschaden von einer Million Euro zu verursachen. Die Fürther Genossen haben wenigstens versucht, hier ihren Beitrag zu leisten, auch wenn die Polizei den Schaden auf wohl nur knapp 1000 Euro beziffert.