Es droht ein böses Erwachen für die grüne Ökobourgeosie. Der Traum von einer erfolgreichen Elektrifizierung der deutschen Autoindustrie könnte bald ausgeträumt sein, denn die Kunden spielen einfach nicht mit. Sie kaufen viel weniger Elektroautos, als es sich die optimistisch gestimmten und von der Politik getriebenen Konzernstrategen ausgemalt haben. Offenbar überwiegen für viele europäische Autofahrer derzeit noch die Nachteile des Batteriebetriebs gegenüber Diesel- und Benzinmotoren.
Im Volkswagen-Konzern steigt daher die Nervosität. Das berichten aktuell mehrere Wirtschaftsmedien unter Berufung auf hochrangige VW-Insider und Vertragshändler. Wegen mangelnder Nachfrage nach Stromern sieht sich VW gezwungen, die Produktion im Werk in Emden zurückzuschrauben.
Konkret werde in den nächsten zwei Wochen bis zu den Werksferien die Spätschicht gestrichen. Darüber hinaus werden die dreiwöchigen Werksferien im Bereich Elektroautos um eine Woche verlängert. Betriebsratschef Manfred Wulff bestätigte die Vorgänge in Ostfriesland auf Nachfrage: „Die Kundenzurückhaltung merken wir in der Elektrowelt ganz vehement.“
Aufgrund des Herabsenkens der Fertigung werden ab August rund 300 beschäftige Leiharbeiter ihre Arbeitstelle verlieren.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) appelliert angesichts der Entwicklung im Hause VW, neue Kaufanreize für E-Autos zu setzen. Zu den möglichen Instrumenten gehört die Senkung der Mehrwertsteuer beim Autokauf. Auch hier wird der Kern des Problems von den Regierenden vollkommen ignoriert. Anstatt das Scheitern des Elektroantriebs einzugestehen, will man ihn über falsche Anreize dennoch dem Volk aufzwingen.
Ein Grund für die niedrige Nachfrage könnte die gesunkene Förderung von Elektroautos sein. So gibt es seit Anfang des Jahres nur noch bis zu 6.750 Euro Umweltprämie, wobei es bis Ende 2022 noch bis zu 9.000 Euro waren. Doch das ist nur einer von mehreren Gründen, weshalb sich immer noch viele gegen ein E-Auto entscheiden. Weitaus schwerer wiegen die mangelnde Alltagstauglichkeit aufgrund der geringen Reichweite, des dünnen Netzwerks an Ladestationen und der langen Wartezeiten beim Laden sowie Sicherheitsbedenken. Außerdem sind E-Autos immer noch viel zu teuer. Dies betrifft nicht nur Neuwagen: Auch der Gebrauchtwagenmarkt zeigt nur überteuerte Stromer.
All diese Nachteile sind den Herrschenden und den EU-Lobbyisten sicherlich bewusst. Aber in ihrem langfristigen Ziel, die Motorisierung der Massen umzukehren und die Individualmobilität abzuschaffen, ist die E-Auto-Agenda dabei der logische Zwischenschritt, um möglichst vielen deutschen Autofahrern der durch das Automobil erwirkten Erleichterung des alltäglichen Lebens den Garaus zu machen. Es ist Zeit, diesen Irrsinn zu stoppen und uns von EU und herrschender Politik zu befreien!
Sehr guter Artikel!!
Hinzu kommt meines Erachtens nach die verfehlte Politik der Autobauer immer größere Wagen zu produzieren – viele Kunden wollen das gar nicht, weil die Nachteile überwiegen (Straßen zu schmal, Parkplätze zu klein…)
Irgendwie genau wie bei der „Impfung“.
Der dumme ist mal wieder der Dumme.