Demokratische Schmutzwäsche: Hubert Aiwanger als Verfasser eines Flugblatts vermutet

Home/Politik, Gesellschaft und Wirtschaft/Demokratische Schmutzwäsche: Hubert Aiwanger als Verfasser eines Flugblatts vermutet
Bildquelle: Superbass, 2023-05-23-Hubert Aiwanger-Maischberger-6164, CC BY-SA 4.0

Der stellvertretende bayrische Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) soll als Elftklässler im Schuljahr 1987/88 nach Recherchen der Süddeutschen Zeitung (SZ) ein Flugblatt mit von der Zeitung als antisemitisch gewerteten Inhalten auf der Schultoilette zirkulieren lassen haben.
Zwischenzeitlich wurde er von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zu Gesprächen einberufen. Beide sprechen mittlerweile von einem „ekelhaft[en] und menschenverachtend[en]“ Papier, was Aiwanger in seiner Schultasche mitgeführt haben soll.

SPD und Grüne verlangen den Rücktritt oder die Entlassung Aiwangers, wobei die AfD vor Vorverurteilung warnt. Daraufhin offenbarte Aiwanger, dass die Pamphlete von seinem Bruder geschrieben worden seien. Manchen Internetznutzern kam dies wie eine Mafiaverbindung vor, in der ein anderes Familienmitglied nun als Bauernopfer herhalten solle.

 

Doch was stand nun auf fraglichem Pamphlet?

Es soll wohl eine Art Aufruf sein, wie mit den „größten Vaterlandsverrätern“ umzugehen sei. „Bewerber“ sollen sich „im Konzentrationslager Dachau zu einem Vorstellungsgespräch“ melden. Dem Gewinner eines mehrstufigen, insgesamt tausendplätzigen Preises winkt „ein Freiflug durch den Schornstein in Auschwitz“. Dabei sind die weiteren sechs Plätze u. a. wahlweise „kostenloser Genickschuß“, „Kopfamputation durch Fallbeil“ oder „ein einjähriger Aufenthalt im KZ Dachau mit freier Kost und Logis“.

Offenbar schienen Aiwanger oder sein Bruder dieses zynische Flugblatt als Reaktion auf ihre linken Lehrer in der Schule verfasst zu haben, denn wie der FOCUS nun erfuhr, hat wohl der ehemalige Deutschlehrer Aiwangers, der engen Kontakt in sozialdemokratischen Kreisen pflegt, den Skandal ins Rollen gebracht und arbeitet mit Hochdruck daran, „die braune Socke Aiwanger“, wie er sich gegenüber einem anderen ehemaligen Mitschüler über Aiwanger äußerte, zu stürzen.

Der Zeitpunkt der Veröffentlichung – sechs Wochen vor der Landtagswahl am 8. Oktober in Bayern – erscheint vielen dabei als nur allzu glücklich, schließlich kann es dafür sorgen, dass Aiwanger erstens seinen Posten verliert und aber auch andere Kräfte eher in der Wählergunst aufsteigen, auch, da sich die CSU nach wie vor durch ihre „Brandmauer“ einer Koalition mit der AfD verwehrt.

Auch Markus Söder (CSU) hat sich dazu jüngst im Ton vergriffen, zumindest wenn es nach der gängigen Wahrnehmung in der hiesigen Presse geht. In einer Bierzeltrede im bayrischen Landshut sagte dieser angeblich mit an Adolf Hitler angelehnter Stimme „ich werde in München mal auf den Tisch hauen“ – für Anwesende wohl eine Anspielung auf seinen Koalitionspartner Aiwanger.

Es zeigt sich wieder einmal aufs Neue, dass Demokratie nicht die Herrschaft des Volkes, sondern die Herrschaft der vierten Gewalt des Systems, der Medien und Presse, bedeutet. Wo immer ein Politiker nicht ganz so zu spuren scheint, wie es das volksverräterische, linksgrüne Establishment gerne hätte, wird im Lebenslauf des Betreffenden so lange gewühlt und geforscht, bis etwas vermeintlich Belastendes zu Tage tritt, was sich für eine rufmordende Schmutzkampagne eignet – natürlich immer kurz vor den entscheidenden Wahlen, wo sich die Stimmung des wankelmütigen demokratischen Stimmviehs besonders gut manipulieren lässt.

1 Kommentar

  • Ein weiterer Grund für die linke Menschenhatz dürfte die Großdemo von Aiwanger gegen das Heizungsgesetz gewesen sein. Die linke Szene nimmt eklige Rache dafür, das 15.000 sich gegen das grüne Narrativ erhoben hatten. Jeder der sich irgendwie wahrnehmbar gegen grüne/linke Positionen ausspricht wird in der BRD zerstört; typisch für den Stalinismus der 68er-Nachfahren.

    Bernd 04.09.2023
×

Schneller und einfacher Kontakt über WhatsApp - Einfach auf den unteren Button klicken!

 

Kontakt über Threema unter der ID:
Y87HKB2B

×