Hier präsentieren wir wieder unser neuestes Format: einen humoristischen Blick auf aktuelle Geschehnisse und Vorgänge in Deutschland und der Welt. Die hier getätigten Aussagen stellen einen Kommentar dar, welcher inhaltlich nicht für die Haltung der gesamten Partei DER III. WEG stehen muss.
Das Dortmunder Museum Zeche Zollern hat in seiner neuen Ausstellung – nein: „partizipativen Ausstellungswerkstatt“ – namens „Das ist kolonial“ zum Thema deutsche Kolonialgeschichte auch ein paar bemerkenswerte Besuchszeiten eingeführt: Samstags, zwischen 10 und 14 Uhr sollen nur Farbige Zutritt haben.
Man kann sich kaum das mediale Echo ausmalen, hätte es geheißen: Samstag Vormittag nur Weiße! Da wären alle möglichen Beauftragten vor Fernsehkameras und in den sozialen Medien wie Rumpelstilzchen ums Feuer getanzt vor Empörung.
Und warum das Ganze? Die Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und selbsternannte Barbiemumie Barbara Rüschoff Parzinger versucht die Sache in einem Gespräch mit dem Fernsehsender WDR damit zu erklären, dass „Betroffene“ (die mittlerweile mindestens so um die hundertdreißig sein müssten) ein Thema auf diese Weise „unter und mit sich“ besprechen könnten und man mal „frei sei von Anderen und deren Thesen“. Ah!
Diese Klarstellung wirft natürlich wieder mal mehr Fragen auf, als dass sie Antworten gäbe. Zum einen fragt man sich natürlich, wer denn die „Betroffenen“ sein sollen. Die Antwort auf diese Frage findet man zumindest auf der Netzseite: „Black, Indigenous and People of Color“ (BIPoC)“. Oh je! Wenn der Begriff schon nur auf Englisch verfügbar ist, weiß man Bescheid.
Nächste Frage in dieser bunten Runde: welche geheimen Gespräche hat man denn unter sich (und mit sich!) zu führen? Introspektion in allen Ehren – wird da etwa über entblößte weiße Waden vor Palmen gekichert? Oder legen diese Leute eine rituelle Gedenkminute beim Öffnen einer Kaffeeverpackung ein? Zu gern würde man Mäuschen spielen und sich in so eine Gruppe einschleichen – aber wie nur?
Natürlich kann man jetzt auch anbringen: wenn man eine solche „Selbsthassausstellung“ besucht, selbst Schuld; oder aber eben: musst dich halt anmalen wie der Sarotti-Mohr (keine Werbung sei hiermit impliziert), dann klappt’s auch… na ja, nicht unbedingt mit den Nachbarn, aber zumindest mit dem samstäglichen Besuch. Also vielleicht.
Das ist genial.