In Deutschland werden jeden Tag etwa 550 Tonnen des gefüllten Fladenbrotes verzehrt. Und dies trotz der zahlreichen Hygienemängel, über die immer wieder berichtet wird. Zwischen Februar und Anfang Juli 2023 erkrankten in Österreich 27 Personen nach dem Verzehr von Hühnchen-Döner, der mit Salmonellen verseucht war. Eine Person verstarb infolge der Infektion. Das aus Polen stammende Döner-Fleisch wurde auch in Deutschland verkauft. Über die Anzahl der hierdurch verursachten Erkrankungen liegen keine Angaben vor.
Das Schweizer Konsumentenmagazin „K-Tipp“ berichtet in seiner jüngsten Ausgabe von einem Test in 21 Döner-Läden in der gesamten Schweiz. Getestet wurde das Fladenbrot auf das Darm-Bakterium Escherichia coli, auf den Bakterienstamm Bacillus cereus sowie Hefepilze. In mehr als der Hälfte der geprüften Imbisse erwies sich die Keimbelastung als deutlich zu hoch. Gravierende Hygienemängel sind offenbar in vielen Dönerbuden der Standard.
Die Inhaber der Döner-Imbisse reagierten ziemlich gelassen auf Anfragen der Schweizer Presse nach dem Test. So äusserte der Inhaber des Imbisses Alpen Dedi, einem Döner-Laden in St. Gallen, der im Test am schlechtesten abschnitt, dass ihm die festgestellte Keimbelastung egal sei. Lebensmittelkontrolleure hätten noch nie etwas zu beanstanden gehabt. Der Kebab im Alpen Dedi enthielt mehr als das Siebenfache dieses Grenzwerts an Darmbakterien.
Allen Unbelehrbaren wünschen wir an dieser Stelle einen guten Appetit!