Eine patriotische Vereinigung mit dem Namen „La Citadelle“ (Die Zitadelle), die in der französischen Stadt Lille nahe der belgischen Grenze aktiv ist, wurde nun vom Ministerrat verboten. Der Innenminister Gérald Darmanin (von der liberalen Partei „Renaissance“) gab die Auflösung, die seit Dezember in Planung war, kürzlich bekannt.
„La Citadelle“ ist eine patriotische und islamkritische Gruppierung, die sich für die Remigration von afrikanischen Migranten ausspricht. Die Gruppe besitzt zudem eine 2016 eröffnete Bar, die als „Patriotenbar“ oder auch „Haus der Identität“ bekannt ist, in der man verschiedene Veranstaltungen durchführt. Im Februar 2023 verbot Darmanin bereits eine Veranstaltung in der Bar „La Citadelle“ unter dem Titel „Lasst sie nach Afrika zurückkehren“. Die Bar wurde kurz danach sogar geschlossen, jedoch Ende Februar wieder geöffnet, da die Stadt sich laut dem Verwaltungsgericht nicht an die rechtlichen Regelungen gehalten hatte.
Im Auflösungsdekret heißt es, die Mitglieder würden Diskriminierung betreiben und Hass provozieren. Nun ereilt die Gruppe das gleiche Schicksal wie der ähnlich eingestellten Patriotenvereinigung „La Division Martel“, die ebenfalls vor kurzem verboten wurde. Letztere hatte nach der Ermordung eines Jungen durch Migranten in Crépol eine Demonstration organisiert.
Der Vorsitzende von „La Citadelle“, Aurélien Verhassel, hatte öffentlich gesagt, dass nur Weiße in die Vereinigung dürfen und der Islam abgelehnt werde. Zudem hatte er in der niveaulosen, aber einflussreichen Talkshow „Touche pas à mon poste“ (Finger weg von meiner Glotze) noch am 15. Februar erklärt, dass es zu viele Muslime in Frankreich gebe.
„La Citadelle“ will gegen die Auflösung Berufung einlegen. Verhassel prangert im Zuge dessen an, seit neun Jahren ununterbrochen rechtlicher Schikane ausgesetzt zu sein. Seine Stellungnahme nach Antrag auf einstweilige Verfügung war folgende:
„Dann wird es ein Sachverfahren geben, in dem wir Punkt für Punkt antworten. Man muss nur das Dekret lesen, um zu erkennen, dass wir gute Hoffnung haben. Es ist leer. Sogar die Anwälte sind fassungslos: Ich werde für Kommentare kritisiert. Ich erhalte Tausende von Kommentaren in sozialen Netzwerken! Es ist absurd. Ich habe mir die Facebook-Seite von Gérald Darmanin angesehen, dort gibt es genau die gleiche Art von Kommentaren, die ebenfalls nicht moderiert werden. Wir befinden uns in der Rückkehr des Meinungsverbrechens.“
Die Bürgermeisterin von Lille, die über 70-jährige Sozialdemokratin Martine Aubry hingegen, dankt dem Minister, weil Hass keinen Platz in Frankreich hätte. Für sie, wie auch für Darmanin, gibt es in Frankreich offensichtlich kein Problem der Überfremdung. Sie stören sich nur an denen, die ihrer Multi-Kulti-Utopie im Wege stehen.
So verwundert es nicht, dass Darmanin bereits das nächstes Verbot ankündigt: Die traditionell-katholische Identitätsbewegung „Academia Christiana“ soll ebenfalls aufgelöst werden. Diese Verbotswelle erinnert an das Wirken der Politiker ähnlicher Couleur in Deutschland (Hammerskins, Artgemeinschaft oder der Ruf nach einem AfD-Verbot).
Doch die Europäer begehren trotz Repression und Verboten weiter auf. Man kann Vereine verbieten, aber nicht die Einstellung der Menschen. Auch wir vom Dritten Weg geben nicht auf und kämpfen weiter für die Freiheit Deutschlands und Europas.