Seit Wochen operieren erneut antiputinistische Partisanengruppen, die zum Großteil von russischen Freiwilligenverbänden auf ukrainischer Seite gebildet werden, in den Regionen um Belgorod und Kursk auf dem Territorium der Föderation. Militärische Einrichtungen unter dem Befehl Moskaus terrorisieren von dort aus seit geraumer Zeit ukrainische Städte und Regionen in Grenznähe. Das Ziel der Operation ist es, jene russischen Stellungen unschädlich zu machen und die Grenzregion von moskowitischen Einheiten zu säubern. Namentlich sind es das „Sibirische Bataillon“, die „Legion Freiheit Russlands“ sowie das „Russische Freiwilligenkorps“ mit Unterstützung des „Deutschen Freiwilligenkorps“, die den Mut gefasst haben, dem Feind auf seinem eigenen Territorium zuzusetzen. Dass der Blutzar im Kreml die Aktionen der Freiwilligenverbände durchaus ernst nimmt, beweist der Umstand, dass Putin sich bereits gezwungen sah, Truppen von der ukrainischen Front abzuziehen, um diese nach Belgorod zu schicken. Unterstützt werden die Einheiten, die sich gegen Moskaus Zwingherrschaft erheben, vom ukrainischen Sicherheitsgeheimdienst GUR.
Bundesdeutsche Mainstream-Medien sehen in der Unterstützung nationalistischer Partinsanengruppen durch Kiew bereits schon einen Grund, weshalb man Verständnis dafür haben müsse, dass man die Ukraine aus dem Westen nur unzureichend oder unter Vorbehalten unterstützt. Man würde damit „Öl ins Feuer“ der russischen Propaganda gießen, dass Moskau die Ukraine von „Nazis“ befreien wolle. Außerdem könne die Ukraine nicht garantieren, dass die auf dem Territorium der Föderation operierenden Truppenteile nicht etwa westliche Waffen gegen Russland einsetzen würden, denn dies sei Voraussetzung des Westens, um überhaupt Waffen an Kiew zu liefern. Dass es jedoch Teil des ukrainischen Rechts auf Selbstverteidigung ist, über das eigene Territorium hinaus zu operieren, um Russlands Angriffe auf ukrainisches Land zu unterbinden, wie es auch der ehemalige britische Außenminister James Cleverly im Mai 2023 bekräftigte, wird dabei völlig ausgeblendet.
Unabhängig davon, ob die „demokratische“ Journaille des Westens, schwächliche Zauderer wie der bundesdeutsche Kanzler Olaf Scholz oder Moskaus „alternative“ Desinformationskanäle und trojanischen Pferde in Europa darüber die Nase rümpfen mögen, dass es vor allem Nationalisten sind, die Europas östlichste Außenposten vor dem Terror des Khans am Zarenthron schützen, so sind es erneut Europas tapferste Söhne, die freiwillig zu den Waffen greifen, um die Bedrohung aus dem Osten zu bannen – oder, im Falle russischer Nationalisten, das Joch des Kremls abzuschütteln versuchen.
Einer der bekanntesten russischen Nationalisten und der Sänger der Black-Metal-Band M8l8th, Alexey Levkin, selbst aktiv in einem Verband russischer Freiwilliger, fasst den heldenhaften Soldatengeist seiner Truppe, die ihren Kampf keineswegs als schweres und aufgebürdetes Los empfindet, mit folgenden Worten zusammen:
Ich bin glücklich, und ich sage es für uns alle: Wir sind glücklich, dieses Schicksal zu leben, wenn alles, was in Liedern und Manifesten gesagt wird, im Leben verkörpert wird. Diese großen und tragischen Zeiten sind noch lange nicht vorbei, und deshalb ist unser kreativer Weg nach vorne gerichtet, wo er stärker werden wird, zwischen Feuer und Stahl!