Die Sommerferien sind in vollem Gange. Für die Tierheime bedeutet dies weniger Adoptionen und noch mehr ausgesetzte oder zurückgelassene Tiere. Hunde werden zu dieser Zeit gerne mal an Raststätten „vergessen“, ausgesetzte Katzen sind sogar ein Dauerthema. Das Tierheim in Bad Mergentheim betreut laut einem Bericht des SWR aktuell 80 Katzen. Fast doppelt so viele, wie das Tierheim eigentlich aufnehmen kann. Diese Zustände bringt die Vereine, die sich meist hauptsächlich durch Spenden über Wasser halten, an finanzielle wie auch personelle Grenzen.
In Bad Mergentheim beispielsweise musste aufgrund des Platzmangels neu gebaut werden, was für das ohnehin angeschlagene Tierheim eine unglaublich große finanzielle Herausforderung darstellt. Auch das Heilbronner Tierheim kommt an seine Grenzen. Und das, obwohl es verhältnismäßig groß ist. Pro Jahr werden dort rund 1.000(!) Katzen aufgenommen, die meisten weder geimpft, noch kastriert.
Stiefkind Tierschutz – Die Politik schaut weiter weg!
Finanziell gibt es kaum Unterstützung. Auch der Bitte nach anderen Hilfeleistungen wie der Einführung einer Kastrations- und Registrierungspflicht im Rahmen der Katzenschutzverordnung, wie sie der Deutsche Tierschutzverein vergangenes Jahr gefordert hatte, kam niemand nach. Auch wir von der Partei „Der III.Weg“ berichten immer wieder von der angespannten Lage der Tierheime im Land und versuchen aktiv aufzuklären und im Kleinen zu helfen.