Mehr als 3000 Verletzte und 20 Tote forderte ein heimtückischer Anschlag mit Pagern im Libanon. Unter den Opfern befanden sich auch Kinder. Offenbar war die Attacke, zu der sich niemand bekannt hat, jedoch nur der Auftakt zu einer großen Angriffswelle. Nun hat die israelische Luftwaffe zahlreiche Angriffe auf Ziele der Hisbollah geflogen. Dabei wurden mehr als 270 Menschen getötet und über 1000 verletzt. Unter den Opfern befanden sich neben Ärzten auch diesmal wieder Kinder. Zu einer möglichen Bodenoffensive äußerte sich die israelische Armee nicht. Der zionistische Terror wird immer hemmungsloser und immer aggressiver.
Heimtückischer Anschlag – Tausende Pager explodieren
Der Terrorstaat Israel befindet sich im permanenten Kriegszustand mit seinen Nachbarstaaten. Mit dem stetigen Bevölkerungswachstum des Judenstaates verbunden sind auch gierige Expansionsbestrebungen. Nach dem Hamas-Angriff im Oktober des vergangenen Jahres startete Israel einen im 21. Jahrhundert wohl beispiellosen Vernichtungsfeldzug im Gaza-Streifen. Die Weltöffentlichkeit laviert zwischen ratloser Betroffenheit, Relativierungen und naiven Ermahnungen an den zionistischen Aggressor. Wirkliche Verbündete, die Widerstand leisten, haben die Palästinenser kaum. Neben dem Iran und der jemenitischen Huthi-Miliz ist hier vor allem die libanesische Hisbollah zu nennen. Seit Monaten liefert sich die Hisbollah mit der israelischen Armee einen Kleinkrieg im Grenzgebiet zwischen dem Libanon und dem zionistischen Besatzungsgebilde. Raketen fliegen hierhin, Raketen fliegen dorthin. Was so weit bislang ein lokal begrenztes Geplänkel ist, könnte sich jedoch zu einem weitaus größeren Konflikt ausweiten. Schon lange wird über einen möglichen Überfall Israels auf libanesisches Staatsgebiet spekuliert.
Die aktuellen Ereignisse in Nahost deuten auf eine solche Eskalation hin. Am 16. September explodierten im Libanon mehrere Tausend Pager. Dabei handelt es sich um kleine technische Geräte, die Nutzer über einen Anruf informieren und kurze Nachrichten versenden können. Einen Tag später explodierten wiederum Tausende Walkie-Talkies. Die Geräte werden von der Hisbollah genutzt, weil sie im Gegensatz zu Mobiltelefonen nicht geortet werden können. Die Hisbollah hat die Geräte erst vor wenigen Monaten erworben. Sie tragen das Etikett einer taiwanesischen Firma. Doch offenbar wurden die Geräte nicht in Taiwan, sondern bei einer ungarischen Lizenznehmer-Kompanie hergestellt. Sowohl die taiwanesische Firma, wie auch das ungarische Unternehmen distanzieren sich jedoch von den Anschlägen. Die Geräte waren mit Sprengstoff versehen worden, der über eine Fernzündung zur Explosion gebracht worden war.
Zeitgleich explodierten so tausende Geräte, die von den Nutzern meist in der Hosentasche oder am Ohr getragen wurden. So starben mehr als 20 Menschen, darunter ein acht Jahre altes Mädchen und ein elf Jahre alter Junge. Die zahllosen Verletzten brachten das unterfinanzierte libanesische Gesundheitswesen an den Rand des Kollaps. Viele Menschen trugen schwere Augenverletzungen davon, anderen mussten Arme oder Beine amputiert werden. Hochrangige Personen der Hisbollah, wie der bekannte Führer der Organisation Hassan Nasrallah, befanden sich nicht unter den Opfern. Erneut wurden Warnungen vor einer Eskalation des Konflikts laut. Zu der Tat hat sich niemand bekannt. Abgesehen vom israelischen Geheimdienst Mossad gibt es jedoch keine andere Theorie über die Hintermänner des Anschlags. Fakt ist jedoch, dass es sich um einen besonders perfiden und heimtückischen Angriff handelte. Naheliegend war auch, dass es sich nur um den Auftakt zu einer größeren Offensive handeln sollte. Die folgte zeitnah.
Luftangriffe im Libanon
Am Montag, dem 23.09.2024, attackierten zionistische Streitkräfte über 300 Ziele im Libanon. Dabei wurden mindestens 274 Menschen getötet, mehr als 400 Menschen wurden verletzt. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums befanden sich unter den Opfern zahlreiche Kinder. Massen von Menschen flüchteten aus Städten wie Tyros im Süden des Landes. Augenzeugenberichten zufolge ist auf den Straßen Panik und Chaos ausgebrochen. Unkommentiert ließ die israelische Armee, ob den Angriffen eine Bodenoffensive folgen soll.
Die Taten Israels sprechen für sich und bedürfen keines weiteren Kommentars. Die Verbrechen Israels sind zu zahlreich, um noch als Einzelfälle aufgeführt zu werden. Opferzahlen, wie auch die Grausamkeit einzelner Vergehen zeichnen ein klares Bild der Lage in Nahost. Ebenso bezeichnend ist auch die Reaktion in der israelischen Zivilbevölkerung. Während es in westeuropäischen Ländern zu jedem Konflikt diverse Meinungen und Lager gibt, stetig an Mitmenschlichkeit appelliert wird und die allgemeinen Menschenrechte hervorgehoben werden, geschieht dort nichts dergleichen. Demonstrationen in Israel kritisieren die israelische Regierung allein dafür, dass die in der Spitze etwa 200 Geiseln der Hamas nicht rechtzeitig genug zurück nach Israel gebracht wurden. Kein Mitleid für Palästinenser, keine Appelle dafür, das Blutbad zu beenden, keine Forderungen nach juristischer Aufarbeitung. Es ist dort offenbar Konsens, dass das Leben eines Arabers weit weniger schwer wiegt, als das eines Juden. Tausende tote Palästinenser sind für einen toten Israeli
Hassan Nasrallah bei Luftangriff ermordet
Bei den jüngsten Luftangriffen auf die libanesische Hauptstadt Beirut hat es nun auch den Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah getroffen, der seit seinem Aufstieg zum Anführer im Jahre 1992 als der ärgste Widersacher gegen den imperialistischen Terror des Judenstaates gilt. Bestätigt wurde der Tod Nasrallahs und weiterer Kommandeure der Miliz neben dem israelischen Militär auch durch die Hisbollah selbst. Ob die Hisbollah durch diesen schweren Verlust an Führung, Kommunikationsmitteln und Moral in Zukunft überhaupt noch kampffähig bleibt, ist ungewiss. Sicher ist nur, dass Israels Terror die Spannungen mit dem Iran als engsten Verbündeten der Hisbollah auf die Spitze getrieben hat und die Gefahr einer Ausweitung des Krieges im Nahen Osten größer denn je geworden ist. Die sich als auserwählt dünkenden Zionisten glauben mit ihren Aktionen eine Machtdemonstration ihrer vermeintlichen Überlegenheit vollzogen zu haben, doch dass ihr Vorgehen vor allem den anti-iranischen Dschihadisten in die Karten spielt, deren fundamental islamistischen Anhänger sich noch schwerer berechnen und kontrollieren lassen, wird dem Judenstaat wohl bald schon auf die Füße fallen.
In Nahost kann und wird nicht Ruhe einkehren. Die Partei „Der III. Weg“ lehnt darum jede Solidarität mit Israel ab. Sämtliche Waffenlieferungen an den zionistischen Terrorstaat müssen eingestellt werden. Die BRD als Besatzungskonstrukt der judäoplutokratischen Siegermächte, das nicht in der Traditionslinie eines souveränen deutschen Staates steht, hat außerdem kein Recht dazu, die Unterstützung von Israels imperialistischen Aggressionen als „deutsche Staatsräson“ zu bezeichnen. Verbraucher können mit einem Boykott israelischer Produkte zumindest dafür sorgen, dass kein zusätzliches Geld an die Kriegsmaschinerie des Zionistenregimes fließt.
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