Baden-Württemberg: Kiffer-Träume werden wahr

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Riesig war die Freude bei Kiffern in ganz Deutschland, als am 1. April 2024 das Konsumcannabisgesetz in Kraft trat. Seit Anfang Juli können sogenannte Anbauvereinigungen nun auch in Baden-Württemberg einen Antrag für die Aufzucht von Cannabis bei staatlichen Behörden stellen, um ihren Mitgliedern mit staatlicher Erlaubnis einen Drogenrausch zu ermöglichen. Dass man die bundesdeutsche Realität nur mittels einer Vernebelung der Sinne glaubt aushalten zu können, ist verständlich, aber entschieden abzulehnen. Der Konsum von Cannabis birgt zum Teil erhebliche gesundheitliche Gefahren und Risiken, deren Eintrittswahrscheinlichkeit sich mit der Menge und der Konsumhäufigkeit erhöht. Vor allem langfristiger Cannabisgebrauch wird mit einem erhöhten Risiko für psychische Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen und vor allem Schizophrenie in Verbindung gebracht. Insbesondere bei Personen mit einer genetischen Prädisposition können psychotische Störungen ausgelöst oder verstärkt werden.

Das für eine Erlaubnis landesweit zuständige Regierungspräsidium Freiburg genehmigte kürzlich den zwei Anbauvereinigungen „CSC Grüne Liebe Rhein-Neckar e.V.“ in Mannheim und „Cannabis Club Südwest e.V.“ in Achern die Aufzucht von Cannabispflanzen. Es handelt sich um die ersten beiden Vereinigungen, die eine entsprechende Genehmigung in Baden-Württemberg erhielten. Bereits 66 weitere Anträge für eine Anbauerlaubnis liegen dem Regierungspräsidium aus ganz Baden-Württemberg vor.

Sozialminister Manne Lucha (Grüne) zeigte sich begeistert von den erteilten Genehmigungen. Ein kontrollierter und verantwortungsbewußter Anbau zum Eigenkonsum sei nunmehr möglich, frohlockte Lucha. Der baden-württembergische Sozialminister ist fest davon überzeugt, dass im Rahmen des Konsumcannabisgesetzes Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz verbessert würden. Cannabisbezogene Aufklärung und Prävention würden gestärkt, der Konsum gesundheitsgefährdender Produkte vom Schwarzmarkt eingedämmt.

Sei es Naivität oder Unwissenheit, Lucha befindet sich auf dem Holzweg. Die erlaubte Aufzucht von Cannabis durch Anbauvereinigungen resultiert in einer generellen Zugangserleichterung auch für Kinder und Jugendliche, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass eine illegale Weitergabe durch den Staat umfassend kontrolliert und geahndet werden kann. Ein Anstieg des Konsums bei jungen Menschen, deren Gehirn noch in der Entwicklung und daher besonders anfällig für die negativen Auswirkungen von Cannabis ist, ist die Folge staatlich legalisierten Cannabisanbaus. Eine Zunahme psychischer Erkrankungen unter Kindern und Jugendlichen ist deshalb wahrscheinlich.

Zu befürchten ist eine Normalisierung des Konsums; die gesellschaftliche Wahrnehmung des Cannabiskonsums als unbedenklich und akzeptabel könnte den Konsum insbesondere in bestimmten Altersgruppen generell anregen. Zudem ist eine veränderte gesellschaftliche Einstellung zum Drogenkonsum und damit einhergehend eine erhöhte Akzeptanz auch von weitaus gefährlicheren Drogen nicht unwahrscheinlich. Eine Eindämmung des Schwarzmarktes, wie Lucha sie sich erhofft, ist nicht zwangsläufig die Folge der neuen Möglichkeiten im Rahmen des Konsumcannabisgesetzes. Wer zu jung oder aus anderen Gründen nicht Mitglied einer Anbauvereinigung ist, bleibt weiterhin potenzieller Kunde von illegalen Schwarzmarkthändlern. Die infolge des Konsumcannabisgesetzes zu erwartende erhöhte gesellschaftliche Akzeptanz des Cannabiskonsums steigert die Nachfrage auch bei Konsumenten, die sich die Droge nicht legal beschaffen können. Hierdurch wird illegaler Drogenhandel weiterhin angeheizt.

Die Partei „Der III. Weg“ steht für eine Gemeinschaft gesunder und wehrhafter Deutscher, die nach einem aktiven Leben voller Tatendrang streben, statt sich die eigenen Sinne mit Drogen zu vernebeln. Körperliche Ertüchtigung statt Drogenkonsum schafft den deutschen Tatmenschen der Zukunft. In einem Deutschland unserer Vorstellung wird der Konsum jeglicher Drogen verboten und Verstöße dagegen konsequent geahndet.

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