Wenn ein Land Geld benötigt und dieses Land nicht Deutschland ist, dann gibt es eine einfache Einnahmequelle: Reparationsforderungen! Nicht nur in Polen gehören sie bei jeder außenpolitischen Interaktion mit Deutschland dazu und dass, obwohl Polen ja bekanntermaßen auf großen Teilen des Deutschen Reiches sitzt; auch Griechenland hält immer wieder die Hand auf.
Als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) auf Staatsbesuch in Griechenland war, wurde er prompt mit der Forderung nach Reparationszahlungen konfrontiert. Es geht natürlich wieder um die Schäden, die im Zweiten Weltkrieg mutmaßlich angerichtet wurden. Sowohl der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis (Nea Demokratia) sowie Griechenlands Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou (parteilos) sehen die Schuld bei Deutschland als bestätigt an und erwarten regelmäßig Wiedergutmachung dafür. Die Forderungen aus Griechenland gehen auch gerne mal in astronomische Höhen von bis zu 290 Milliarden Euro. Nachgerechnet hat das bestimmt niemand.
Steinmeier, der regelmäßig den Gesslerhut grüßt, hatte zwar ohnehin als Thema seiner Reise auch das Gedenken an die Opfer von mutmaßlichen NS-Verbrechen, lehnt aber die Zahlungen erst mal als erledigt ab. Gleichzeitig sei er sich aber der „historischen Schuld“ bewusst und auch ein Holocaust-Museum in Thessaloniki wird von Deutschland mitfinanziert. Dazu Steinmeier: „Es reicht nicht nur zu erinnern und zu gedenken – das ist ohne Zweifel wichtig. Wir müssen ein solches Museum auch als Auftrag begreifen, uns heute für Demokratie zu engagieren“. Da gibt er der griechischen Regierung ja schon den Hebel vor, den sie betätigen müssen, um doch noch an Geld zu kommen.
Doch wie sieht es eigentlich mit Reparationszahlungen an Italien aus, welches ja Griechenland damals erst angegriffen und später den größten Teil besetzt hat? Da gibt es nicht viel zu holen und selbst wenn, die Deutschen zahlen schneller, weil sie der ganzen Welt etwas schuldig wären. Auch Großbritannien und die USA werden nichts von den Griechen hören, obwohl sie im Griechischen Bürgerkrieg, der direkt nach dem Zweiten Weltkrieg tobte, ordentlich mitgemischt haben. Außerdem hat Griechenland durch die EU ohnehin schon Unmengen an Geldern von Deutschland, dem größten Nettozahler, erhalten. Man denke dabei auch an die Bankenrettung.
Wenn das Thema Reparationszahlungen wieder auf den Tisch soll, dann aber auch richtig. Wer zahlt dann für unsere zerbombten Städte, das Leid der vertriebenen und ermordeten deutschen Zivilbevölkerung oder die geraubten Gebiete? Wenn wir darüber nicht sprechen dürfen, dann können alle anderen sich ihre Reparationsforderungen auch direkt dahin stecken, wo die Sonne nicht scheint.
Sämtliche Forderungen bezüglich Reparationen müssen mit stahlharter energischer Stimme abgeschmettert werden.
Egal wer da genau fragt.
Dies betrifft besonders die Quadratköpfe in Polen.
Ansonsten müsste man sich mal über die völkerrechtswidrig besetzten Gebiete im heutigen „West“-Polen unterhalten.
Reparation ist ein beschönigender Name für dem Besiegten vom Sieger auferlegte Tributzahlungen. Wadenbeißer wie Griechenland und Polen mögen die zwar fordern, aber den entsprechenden Krieg müßten sie erst mal führen.