Fast eine halbe Millionen Menschen in Deutschland sind im Alter auf staatliche Transferleistungen mittels Sozialhilfe angewiesen. Seit Jahren warnen nationale Beobachter vor der immer deutlicher sichtbaren Altersarmut im Lande. Steigende Mieten und Strompreise, wie die explodierenden Kosten für die Behandlung von Krankheiten schlagen hier bei den Rentnern besonders zu Buche. Die Zahl der mittellosen Alten stieg so innerhalb eines Jahres um satte 6,6 Prozent.
Bei den betroffenen Senioren über 65 handelt es sich überproportional um Frauen, denen durch Kindererziehungszeiten auch entsprechende Renteneinzahlungen in der zurückliegenden Erwerbsarbeit fehlen. Maßgeblich sehen sich Rentnerinnen aus Westdeutschland der gestiegenen Altersarmut gegenüber. Sozialverbände fordern wie nationalrevolutionäre Vereinigungen vehement die Grundsicherung für Menschen im Rentenalter massiv anzuheben. Nur so sei die Altersarmut auch erfolgreich zu bekämpfen. Zudem ist die Einführung eines bundesweiten Mindestlohnes auch die Grundvoraussetzung in Zukunft die permanente Steigerung der Armutszahlen endlich zu stoppen. Die von der SPD und Gewerkschaften favorisierten 8,50 Euro Mindestlohn sind dafür allerdings viel zu wenig.
Selbst die letzte Merkelregierung gibt in ihrem Armutsbericht für Deutschland zwischen den Zeilen zu, daß selbst 9,15 Euro pro Stunde nicht ausreichen, um in der BRD ein Leben zu führen, das nicht von Armutserscheinungen geprägt ist.
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