Die ZDF-Fernsehreportage: „Unser Krieg. Kampfeinsatz in Afghanistan“, die Anfang Oktober 2013 ausgestrahlt wurde, veröffentlichte erstmals brisante Informationen über den illegalen Einsatz der Bundeswehr zu Zeiten des Kalten Krieges am Hindukusch. Deutsche Soldaten mordeten demnach schon weit vor dem offiziellen und aktuellen völkerrechtswidrigen Afghanistan-Einsatz verdeckt für den Imperialismus, um in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts sowjetische Militärtechnik in dem dortigen Krieg zwischen russischen Besatzern und der Taliban-Bewegung zu erbeuten.
Bisher war nur bekannt, daß der Bundesnachrichtendienst (BND) subversiv für das westliche imperialistische Militärbündnis im damaligen Konflikt tätig war. Daß es zu völkerrechtswidrigen Kampfhandlungen und sogar zur Ermordung russischer Soldaten durch bundesdeutsche kam, wurde bisher gezielt verschwiegen. Besonders perfide: Der Einsatz der BND-Agenten und Bundeswehr-Truppen war auch als humanitäre Hilfsaktion getarnt. Kein Wunder also, daß immer wieder tatsächliche Mitarbeiter von Hilfswerken weltweit unter Generalverdacht von örtlichen Freiheitskämpfern geraten und Opfer von Entführungsaktionen werden.
Daß der BND in Deutschland bis zum Zusammenbruch des Ostblocks auch an illegalen Operationen der NATO-Geheimdiensttruppe Gladio (internationales Stay-Behind-Netzwerk) beteiligt war, ist zurzeit auch Gegenstand zahlreicher parlamentarischer Anfragen und journalistischer Recherchebewegungen in der BRD. Maßgeblich durch die Mitteilung des Sohnes eines inzwischen verstorbenen BND-Offiziers vor einem Gericht in Luxemburg, nachdem sein Vater im Auftrag von Gladio das Oktoberfestattentat in München mit organisierte, sehen sich der deutsche Auslandsgeheimdienst und die politische Klasse des Landes nun immer stärker in öffentlicher Erklärungsnot. Zahlreiche Beweise zum Anschlag in München wurden staatlicherseits schon vernichtet.
Bisher mußte die Bundesregierung allerdings zugeben, daß der BND bei mindestens „sechs Übungen oder Operationen“ der Gladio-Terrortruppe teilgenommen hat. Eine umfassende Auflistung könne sie bisher nicht erstellen, da nur ca. 65 Prozent der Akten über diese BND-Verbindungen erschlossen seien. Bis 2017 sollen auch die Reste aktentechnisch erfaßt und ausgewertet werden. Viel Zeit also in den Geheimdienstzentralen der Bundesrepublik, in Nato-Verbindungsstellen und im Bundeskanzleramt die Aktenschredder wieder anzuwerfen.
Die Partei DER DRITTE WEG hat zur NATO und zu Bundeswehreinsätzen einen klare Linie. Sie lehnt eine Beteiligung an Kriegseinsätzen der Armee im Ausland kategorisch ab. Langfristiges Ziel der Partei ist der Austritt Deutschlands aus der NATO.
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