DER DRITTE WEG begrüßt das Projekt der „solidarischen Landwirtschaft“

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Ein Bauernhof aus dem rheinhessischen Erbes-Büdesheim ist einer der ersten Höfe in Rheinland-Pfalz, die das Konzept der „Solidarischen Landwirtschaft“ in die Tat umsetzt.

Als „Solidarische Landwirtschaft“, auch Gemeinschaftshof genannt, bezeichnet man den Zusammenschluss einer Gruppe von Verbrauchern mit einem in deren Region ansässigen Landwirt. Bei dieser Kooperation zwischen Verbraucher und Landwirt zahlen die Verbraucher eine monatliche Pauschale an den Landwirt und erhalten im Gegenzug Erzeugnisse aus dessen Anbau. Außerdem gewährt der Landwirt den Verbrauchern Einblick und Einfluss auf den Anbau und Auswahl der Lebensmittel. Bei der "solidarischen Landwirtschaft" sollen die Mitglieder nicht nur zahlen, sondern auch bei der Organisation und der Ernte mithelfen. Inzwischen gibt es 36 solcher Höfe in Deutschland. Das Netzwerk "solidarische Landwirtschaft“ geht zurück auf die Tagung „Freiheit durch Freihöfe“ im Oktober 2010 in Kassel. Dort kamen neben den Neu-Interessenten auch erstmals Vertreter der ältesten deutschen Gemeinschaftshöfe zusammen und tauschten ihre Erfahrungen aus.

Auf Grundlage diesen Konzepts baut nun der erfahrene Biobauer aus Erbes-Büdesheim im krassen Gegensatz vom Monokulturanbau über 50 verschiedene Gemüsesorten ganzjährig an: Kohlrabi, Zucchini, rote Beete, Mangold, dicke Bohnen– alles auf ein und demselben Feld. Gegenüber dem SWR erklärt der Biobauer: "Wir haben hier 10.000 Quadratmeter und mit dieser Fläche können wir etwa 150 bis 200 Personen problemlos ernähren“.

Um die "solidarische Landwirtschaft" dauerhaft betreiben zu können, sucht der Landwirt aus Rheinhessen noch idealistische Männer und Frauen, die seinen Hof mit einem monatlichen Beitrag von 55 Euro unterstützen möchten. Im Gegenzug bekommen diese zukünftig das ganze Jahr über seine Erzeugnisse zum Abholen ein- bis zweimal pro Woche bereitgestellt. Rund 100 Interessierte kamen zur ersten Infoveranstaltung auf seinen Hof. Für einen Landwirt bedeutet die Solidargemeinschaft vor allem Sicherheit. Das bestätigt auch Gottfried Schreiber aus Mainz gegenüber dem SWR: "Ich komme selbst aus der Landwirtschaft. Normalerweise trägt der Landwirt das ganze Risiko, wenn zum Beispiel mal Hagel oder ein Unwetter kommt. Während hier ja ein Jahresbudget zusammengelegt wird und somit auch das Risiko auf die Gruppe verteilt wird."

Die Partei DER DRITTE WEG begrüßt das Konzept der „solidarischen Landwirtschaft“, da es zu 100% der raumgebunden Volkswirtschaft entspricht und den Verbraucher wie Erzeuger von landwirtschaftlichen Produkten wieder näher zusammen bringt. Der Verbraucher lernt wieder den Wert von heimischen Nahrungsmitteln zu schätzen und der Erzeuger überzeugt durch biologischen Anbau den Endverbraucher. Zur Wiederherstellung der Selbstversorgung Deutschlands mit Grundnahrungsmitteln muss wieder die Eigenwirtschaft von Einzel- und Familienbetrieben sowie die Landwirtschaft im besonderen Maße gefördert werden.
 

Weiterführende Informationen unter: Solidarische Landwirtschaft

Bild: mythja / www.bigstockphoto.de

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