Selbst der Präsident des Deutschen Lehrerverbands (DL) erkennt mittlerweile die ausländische Zuwanderung als Grund für Bildungsunterschiede in Deutschland an. Vor allem der deutsche Westen habe es laut dem Präsidenten mit einer „schwierigen Migrantenklientel“ zu tun. Mitte Oktober 2013 veröffentlichte die Kultusministerkonferenz einen Schulleistungswettbewerb der Bundesländer. Über 44.000 Schüler aus den neunten Klassen aller Schulformen hatten sich beteiligt.
Das Ergebnis offenbarte bundesweit erhebliche Leistungsdifferenzen zwischen Jugendlichen mit und ohne Zuwanderungshintergrund. DL-Präsident Josef Kraus resümierte deshalb ernüchternd: „Der Westen hat es auch mit einer schwierigen Migrantenklientel zu tun, während im Osten generell weniger Migranten leben. Meist stammen sie dort aus Vietnam und sind mitunter sogar besser in der Schule.“