Remagen: Eine Million Tote rufen zur Tat!

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250 Männer und Frauen nehmen am Trauermarsch in Remagen zum Gedenken an die Opfer der Rheinwiesenlager teil. Marsch verläuft störungsfrei.

Rund 250 Männer und Frauen fanden sich am 23. November 2013 in Remagen ein, um an eines der größten Nachkriegsverbrechen der Alliierten zu erinnern und der Opfer würdig zu gedenken. In den 1945 in der Schlussphase des Krieges errichteten und weit über das Kriegsende hinaus betriebenen Rheinwiesenlagern entlang des Rheins waren deutsche Kriegsgefangene, aber auch Zivilisten unter menschenunwürdigen Bedingungen untergebracht und systematisch durch Hunger, Krankheit und Misshandlung getötet worden.

Gegen 13:30 setzte sich der Trauermarsch geordnet in Dreierreihen schweigend und würdevoll in Bewegung. Die ruhigen Straßen Remagens und das nahezu gänzliche Fehlen von Störern ließen den Trauermarsch in fast völliger Stille ablaufen, bis der Ort der ersten Zwischenkundgebung, die Kapelle “schwarze Madonna” erreicht war. Diese liegt direkt auf dem Boden, der Zeuge des Unrechts an unseren Volksgenossen war. Dort wurde Aufstellung genommen. Die schwarze Madonna war wieder einmal von sogenannten Demokraten verhüllt worden, die noch wenige Stunden zuvor eine Veranstaltung im Rahmen eines Gottesdienstes an dieser abhielten.

 


Manfred Breidbach spricht vor der Schwarzen Madonna in Remagen
 

Als Erstes sprach Manfred Breidbach (Die Rechte) zu den Hintergründen der Rheinwiesenlager. Edda Schmidt (Ring Nationaler Frauen, NPD) verdeutlichte das Schicksal deutscher Soldaten nach der Kapitulation 1945 am Beispiel des SS-Hauptsturmführers Erich Priebke. Die Totenehrung, gehalten von Ralph Tegethoff (Freier Nationalist), bildete den zentralen Punkt des Marsches, so wie die Erinnerung an die Opfer der deutschen Gefangenen das zentrale Anliegen der Kampagne ist. Tegethoff sprach nochmals an Hand eines Zeitzeugenberichtes über die Perfidie, mit der die alliierten Streitmächte die Lagerinsassen systematisch dezimierten.

 


Teilnehmer des Trauermarsches durch die Remagener Innenstadt
 

Nach der würdevollen Trauerzeremonie setzte sich der Zug wieder Richtung Bahnhof in Bewegung. Auf halber Strecke gab es dann die zweite Zwischenkundgebung mit der Verlesung von verschiedenen Grußworten. Dort sprach zuerst ein Vertreter der neugegründeten Partei „Der III. Weg“ zu den Anwesenden. Dieser schilderte ausführlich an verschiedenen Einzelschicksalen, daß nicht nur die amerikanischen Truppen systematisch Kriegsverbrechen an deutschen Soldaten und Zivilisten begangen, sondern auch Engländer beispielsweise im Winklerbad in Bad Nenndorf Deutsche folterten, russische Soldaten von Personen wie Ilja Ehrenburg zum täglichen Mord an deutschen Männer, Frauen und Kindern aufgestachelt wurden und nicht zu vergessen, aber auch französische Truppen über drei Tage im süddeutschen Freudenstadt wüteten und Massenvergewaltigungen durchführten.

Anschließend sprach noch der im AB Mittelrhein angeklagte Aktivist Paul Breuer zu den Anwesenden und schilderte die repressalie Vorgehensweise gegen alle Beteiligten im Zuge des Schauprozesses. Noch immer befinden sich sieben Angeklagte in Untersuchungshaft. Nun schon seit über 1 ½ Jahren.

Zurück am Bahnhof, wurde gegen 17:00 Uhr die Veranstaltung offiziell beendet. Unterm Strich kann von einer gelungenen Demonstration gesprochen werden, auf der keine nennenswerten Störungen zu verzeichnen waren.

Alle weiteren Informationen zur Rheinwiesenlager-Kampagne unter www.rheinwiesenlager.info

 

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