Vor kurzem hetzte noch lauthals der Jude Ronald S. Lauder, Präsident des World Jewish Congress, öffentlich gegen die Beisetzung des honorigen ehemaligen SS-Hauptsturmführers Erich Priebke in Italien. Lauder wollte, daß der Leichnam Priebkes „eingeäschert und seine Asche an einem unbekannten Ort verstreut“ wird, “so wie es mit Adolf Eichmann und Osama Bin Laden getan wurde.“
Nun enthüllte die Bild-Zeitung, daß ausgerechnet der in jüdischen Kreisen äußerst unbeliebte Gestapo-Chef Heinrich Müller seit Jahrzehnten auf einem jüdischen Friedhof in Berlin seine letzte Ruhestätte genießt. Der Katholik Müller wurde am 28. April 1900 in München geboren und war ab 1939 zum Chef der Geheimen Staatspolizei (Gestapo, Amt IV im Reichssicherheitshauptamt (RSHA)) ernannt worden. Ihm soll auch das so genannte „Judenreferat“ innerhalb des RSHA unterstanden haben. "Seine Leiche wurde 1945 auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Mitte in einem Massengrab beigesetzt", bekundete Johannes Tuchel, der Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, gegenüber dem auflagenstarken Boulevardblatt.
Dieter Graumann, der bundesrepublikanische Chef des Zentralrats der Juden, zeigte sich angesichts der Meldung erheblich angesäuert: "Dass einer der brutalsten Nazi-Sadisten ausgerechnet auf einem jüdischen Friedhof begraben ist, das ist eine geschmacklose Ungeheuerlichkeit. Hier wird das Andenken der Opfer grobschlächtig mit Füßen getreten."
Bild: volare2004 / www.bigstockphoto.com