Frankreich interveniert zurzeit mit imperialistischen Truppen völkerrechtswidrig in Zentralafrika. Es geht dabei um den Erhalt der französischen Hegemonie und somit wie immer um die wirtschaftlichen Interessen der Pariser Regierung in der Region. Der in seiner französischen Heimat mittlerweile äußert unbeliebte Präsident Hollande, welcher großmundige soziale Ankündigungen seit seiner Machtübernahme nicht umsetzen konnte und die vermeintlich „Grande Nation“ weiter herunterwirtschaftet, hat auch schon eine Idee, wie er sein imperialistisches Abenteuer finanziert.
Er versprach den Franzosen, der militärische Einsatz werde sein Land nichts kosten, sondern aus einem EU-Entwicklungsfonds finanziert. 1.600 französische Soldaten sind bereits gegen muslimische Rebellen in dem äußerst korrupten afrikanischen Staat im Kampfeinsatz und haben die ersten ihrer Gegner dort auch schon ermordet. Der Auswärtige Dienst der Europäischen Union (EU) widersprach jedoch Hollandes Wunschdenken, daß 50 Millionen Euro für seine mörderischen Kriegsspiele in Afrika nun ein EU-Fond tragen würde.
Es existiere zwar bereitgestelltes Geld für EU-Hilfen auf dem schwarzen Kontinent, die wären aber nicht für europäische Kriegstruppen, sondern für afrikanische Friedenstruppen geschaffen worden, hieß es aus Brüssel weiter. Die seit Jahren der so genannten „Westlichen Wertegemeinschaft“ (WWG) in aller Regelmäßigkeit in den Hintern kletternde und immer noch geschäftsführende schwarz-gelbe Bundesregierung zeigte sich gewohnt zurückhaltend, anstatt dem Franzmann – wie geboten – gehörig ebenfalls auf seine gierigen Finger zu klopfen. "Wir haben die Pressemeldungen zu den Äußerungen des französischen Staatspräsidenten und des französischen Außenministers zur Kenntnis genommen“, hieß es in Berlin nur lapidar und kleinlaut, als ginge einen die Sache als größten EU-Nettozahler nichts an.
Die Bücklingshaltung wird auch die neue designierte Bundesregierung fortsetzen. Die nahezu kritiklose Arschkriecherei gegenüber dem Westen wurde schon seit 1945 von allen etablierten Parteien in der BRD als fester Bestandteil des eigenen ideologischen Programms verstanden. Daran wird sich wohl auch in der nächsten Legislaturperiode in der BRD nichts ändern. Die Deutschen und ihre politische Klasse werden so weiter frech vom Ausland bespitzelt und unsere Selbstachtung und Souveränität für die Interesen westlicher Angriffskrieger auch weiterhin geopfert.
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