Gut 2,6 Millionen Euro nicht rückzahlbare Hilfsgelder erhält der überaus finanzkräftige und wirtschaftlich gut aufgestellte deutsche Süßwarenhersteller Haribo aus Brüsseler Kassen. Allerdings fließt das Geld nicht in den Ausbau neuer Arbeitsplätze in Deutschland, sondern ist für die Erweiterung der Haribo-Fabrik im ungarischen Nemesvamos angedacht.
40 neue Stellen sollen dort mit den EU-Subventionen entstehen, die in Deutschland wohl zukünftig fehlen werden. Das deutsche Unternehmen besitzt seit dem Jahr 2000 eine Zucker- und Süßmittelfabrik in Ungarn und erhöht dort seine Mitarbeiterzahl nun auf insgesamt rund 190 Arbeiter. Bis 2015 sollen die Kapazitäten im Werk gegenüber 2012 noch einmal verdoppelt werden. Immer wieder werden mit EU-Geldern neue Arbeitsplätze in deutschen Betrieben im Ausland subventioniert, anstatt in den Ausbau der inländischen Produktionsstätten zu investieren.