Der Verband der Juden in Russland hat angesichts der anhaltenden Spannungen zwischen der Putin-Regierung und der vom Westen unterstützten Übergangsregierung in Kiew vor dem angeblich gestiegenen Antisemitismus in der Ukraine gewarnt. Während das zionistische Gebilde im Nahen Osten die neue Übergangsregierung in Kiew unterstützt, sprechen die russischen Juden von einer Antisemitismus-Welle, die nach ihrer Darstellung das rest-ukrainische Staatsgebilde erfaßt hätte.
In der Ukraine soll es (inklusive der Gebiete auf der Krim) nach offiziellen Zahlen über 100.000 Juden geben. Anfang März 2014 schickte der Raubstaat Israel laut Meldung der zionistischen Zeitschrift "Haaretz" erst jüdische Experten in die ukrainische Hauptstadt, um dort die Abkömmlinge Moses in Selbstverteidigung und Krisenmanagement zu unterrichten. So ausgebildet sollten sich die Juden vor Ort adäquat wehren können, wenn sie zwischen die Fronten der rivalisierenden Parteien gerieten.
Andrej Glotzer, der Sprecher des russischen Juden-Verbandes, sagte nun in einem Interview mit der Pro-Putin-Gazette STIMME RUSSLANDS: „Mitglieder der russischen Juden-Gemeinde haben ihre Befürchtungen in Bezug darauf, dass der Antisemitismus in der Ukraine beginnt, krass zum Vorschein zu kommen, und zwar angesichts der gesellschaftlichen und politischen Instabilität. Es gab im Land bereits Überfälle auf Juden und Synagogen.“
So glaubt die STIMME RUSSLANDS auch zu wissen, dass in der Ukraine immer wieder Russen oder russischsprachige Menschen von Nationalisten auf offener Straße angegriffen und sowjetische Soldatendenkmäler geschändet werden. Zudem beschwert sich das Putin-Propaganda-Instrument darüber, dass so genannte „Experten“ aus dem Westen über diese Vorfälle genauso hinweg sehen, wie „über Hakenkreuz-Symbole und Konterfeis des einstigen ukrainischen Nationalisten-Anführers Stepan Bandera, die in Kiew derzeit oft zu sehen sind.“
Das zionistische Gebilde als Teil der so genannten „Westlichen Wertegemeinschaft“ scheint sich weniger als die Russen um die Juden in der Ukraine zu sorgen. Der Außenminister des Terrorstaates Avigdor Lieberman steht genauso wie seine Regierung hinter dem Putsch in der Ukraine und gab jüngst erst vor der Weltpresse eine beschwichtigende Erklärung ab. Vor weniger als einem Jahr noch forderte unter anderem der Jüdische Weltkongress (JWC) das Verbot der nationalen ukrainischen Partei von „Swoboda“ (Freiheit), die in der vom Westen protegierten Übergangsregierung aktuell ganze sechs Minister stellt.
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