Im Anschluß an den Trauermarsch in Remagen legten Aktivisten des "III. Weg"-Stützpunkts Westerwald einen Kranz zum Gedenken an die Opfer alliierter Kriegsverbrechen während und nach dem 2. Weltkrieg am Gedenkstein auf dem Gebiet des ehemaligen Rheinwiesenlagers Siershahn nieder.
Hier einige allgemeine Informationen zu den Rheinwiesenlagern:
Die Rheinwiesenlager waren Gefangenenlager größtenteils entlang des Rheins, welche am Ende des Zweiten Weltkriegs von den USA, Großbritannien und Frankreich errichtet wurden. In ihnen wurden Zivilisten, kleine Kinder und Wehrmachtsoldaten vorübergehend inhaftiert. Sie existierten nach offizieller Seite von April bis September 1945 und unterschieden sich maßgeblich in Größe, Ausstattung und Lage von anderen Gefangenlagern.
Nach dem Scheitern der Ardennenoffensive und der Zerschlagung des Ruhrkessels waren hunderttausende Wehrmachtsoldaten in Kriegsgefangenschaft geraten. Im Anschluß an die deutsche Kapitulation befanden sich 3,4 Millionen Menschen in US-Gewahrsam. Ursprünglich planten die Alliierten, ihre Häftlinge bis Kriegsende nach England zu schaffen, um sie dort zu versorgen. Aufgrund der schieren Anzahl der Inhaftierten erschien es aber geeigneter, die Gefangenen in Deutschland festzusetzen. Darum wurden etwa zwanzig Kriegsgefangenenlager entlang des Rheins errichtet.
Der Bau des Lagers war relativ simpel und auch der Standort wurde nach einem bestimmten Schema ausgesucht. Es wurden Dörfer ausgewählt, wo ein Bahnhof in der Nähe war, um die Kriegsgefangenen schnell in die unmenschlichen Lager zu verfrachten. Die Lager waren meist Äcker, die durch Stacheldraht und Holzpfähle abgezäunt wurden.
Unmenschliche Unterbringung und unzureichende Ernährung brachten vielen Gegfangen den Tod.
Die Kriegsgefangenen mussten ihre soldatische Feldausrüstung, sowie Kleidung, die einer Uniform ähnlich war, abgeben und waren darum gezwungen, sich Erdlöcher als Schlafstätten zu graben.
Die 106. Infanterie- Division der Amerikaner war dafür zuständig, die insgesamt 20 Lager entlang des Rheins zu bewachen. Die Transportkapazität, in allen Lagern, welche rund 1,75 Millionen Menschen betrugen, war zu viel für die Division, die auf 40 000 Mann aufgestockt wurde. Mit der Organisation der Lager waren sie völlig überfordert und mussten andere Maßnahmen ergreifen. Die interne Verwaltung der Lager überließen die Amerikaner den deutschen Gefangenen: Lagerleiter, Lagerpolizei, Ärzte, Köche, Arbeitskommandos, etc. waren von Deutschen besetzte Posten. Da sich die Besatzungsmächte ihrer Verantwortung gegenüber der deutschen Internierten entzogen, war eine ausreichende Betreuung, Ernährung und menschenwürdige Unterbringung der Kriegsgefangenen zu keiner Zeit gewährleistet. Außerdem betrachtet man die Gefangen nicht als Kriegsgefangene nach der Genfer Konvention, sondern bezeichnete diese einfach als DEF (Disarmed Enemy Forces ).
Deshalb gedenken wir auch immer wieder den Toten unseres Volkes. Am 8. Mai wurde Deutschland nicht befreit, sondern es stellte den Beginn einer immer noch fortwährenden US-Dikatur dar. Wir gedenken den Menschen, die nach Kriegsende einen grausamen Tod fanden und wir gedenken denen, die nie aus den Kriegsgefangenenlagern zurück kamen.
11.094.000 deutsche Kriegsgefangene und unzählige Tote schweigen!
Wir schauen nicht weg! Wir klagen an!