Staatlich bezahlte Zwangskundgebung „Für Vielfalt und Toleranz“ in Dresden

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In Dresden fand heute ein Ereignis statt, wie es wohl niemand mehr seit dem Ende der DDR vor über 25 Jahren möglich gehalten hatte, erstrecht nicht in Mitteldeutschland. Die Presse jubelt und ist außer sich vor Freude – 35.000 Dresdner vor der Frauenkirche demonstrieren für ein weltoffenes, tolerantes Dresden! Aufstand der Anständigen auf sächsisch! Aufgerufen haben Ministerpräsident Tillich und die Dresdener Oberbürgermeisterin Orozs. Nicht als Privatpersonen sondern als Amtsträger, die Neutralitätspflicht ist dabei unrelevant.

Was ist diese Demonstration aber überhaupt wert? Was sind das für 35.000 Menschen? Es wurden von Stadt und Land Vereine und Institutionen angeschrieben mit der Aufforderung, sich an der Demo zu beteiligen. Wem seine Subventionen weiterhin lieb sind, wird sich beteiligt haben. Gut bezahlte Helfer verteilten breit Demoaufrufe. Angeblich soll sich die Entlohnung für sie von 10,-€ beim letzten Mal auf 25,-€ erhöht haben. Auch „Kultur“-Schaffende sind dabei. Die Möglichkeit sich in den Medien zu präsentieren und das auch noch für eine „gute“ Sache lässt sich natürlich keiner entgehen.

München hatte bei einer solchen Gelegenheit Konstantin Wecker aufgeboten, Dresden hatte Roland Kaiser. Über Gagen und wer alles Benötigte bezahlt, ist nichts bekannt, aber der Steuerzahler darf beim nächsten Schlagloch davon ausgehen, dass sein Geld für diesen edlen Zweck mitgenutzt wird.

Wie viele von den 35.000 Menschen also nur da waren, um kostenlos ein Konzert zu erleben, bezahlt wurden, sich der politischen Klasse andienen wollten, ist unbekannt, kann aber als hoch geschätzt werden. Wenn man dann noch die aus dem ganzen Land herbeigekarten Parteivertreter, Parteijugend und sämtliche am Futtertrog der staatlichen Finanzierung hockenden linken Vereine abzieht, wird nicht mehr viel übrig sein.

In München waren bei der nächsten Gegendemo ohne Gratiskonzert übrigens nur noch ein paar hundert Menschen dabei. In Dresden war im Dezember die Teilnehmerzahl der Pegida-Gegendemo ohne staatliche Hilfe von offiziellen 11.000 auf 3.000 Teilnehmer zurückgegangen. Etwa die Anzahl, die die linksextreme Gruppe „Dresden nazifrei“, Gewerkschaften, Parteien und Kirche aufbieten kann. Selbst letzteres gleicht der „sozialistischen Einheitspartei“ in einer „antifaschistichen“ Gleichschaltung schon ziemlich.

Die staatliche Inszenierung vor der Dresdener Kulisse hätten aber auch die Mächtigen in der DDR nicht besser hinbekommen. Alle Medien jubeln, alle Parteien sind dabei, die sogenannte „Prominenz“ leistet ihren Teil und man kann sich danach wieder mit dem gutem Gefühl nach Hause machen, grade noch einmal das „drohende Unheil“ verhindert zu haben. Wie viele am kommenden Montag zu den Anti-Pegida-Protesten ohne Konzerte, ohne Bezahlung und ohne das ganze Drumherum wieder gegen Pegida demonstrieren werden, lässt sich bereits voraus sehen. Die Zahl all jener die Montags gegen die Islamisierung Deutschlands in Dresden demonstrieren werden, dagegen noch nicht. Letzten Montag waren es rund 18.000 Teilnehmer – ohne Konzert, ohne Parteien und staatlichen Aufrufen , gegen die Presse und die etablierte Politiklandschaft.

Bild: seewhatmitchsee / www.bigstockphoto.com

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