Das Bundesfinanzministerium in Bonn plant offensichtlich eine tiefgreifende Umstrukturierung aller 271 Zollämter in Deutschland. So soll nun beispielsweise auch das Zollamt Furth im Wald (Oberpfalz) von künftigen Abbaumaßnahmen betroffen sein. Die staatliche Institution könnte dort demnach nur noch durch eine mobile Einheit ersetzt und somit lediglich in eine Außenstelle des Zolls umgewandelt werden.
Seit der Grenzöffnung durch die EU-Osterweiterung im Jahr 2004, sehen sich die Bundesrepublik und ihre Bürger einer massiven Drogenflut ausgesetzt. Doch auch illegalen Einwandereren sowie unzähligen osteuropäischen Diebesbanden wurde mit der Ausweitung der europäischen Schengen-Verträge Tür und Tor in die BRD geöffnet. Die deutsche Bevölkerung in den Grenzgebieten zu Osteuropa kann ein klagevolles Lied von den kriminellen Klaubanden singen, die sich immer ungehemmter über die nichtbewachten Schlagbäume schleichen, um hierzulande ungestört ihre organisierten Raubzüge zu begehen.
Die Bundespolizei als auch die Zollbeamten müssen sich nun immer öfters eingestehen, dass sie die Problematik der Grenzkriminalität und des wachsenden Drogenschmuggels nicht annähernd in den Griff bekommen. Daher ist es vollkommen unbegreiflich, dass man sich im Merkelland überhaupt mit Einsparungsgedanken bezüglich der bundesdeutschen Grenzsicherung beschäftigt. Nur die Schließung der Ostgrenzen und der Ausbau des Grenzsicherungspersonals würden einen enormen Beitrag zur Sicherheit der deutschen Bevölkerung leisten. Doch selbst bei der Beibehaltung der Schengen-Verträge müsste zumindest eine personelle Aufstockung der Bundespolizei und bei den Zollämtern erfolgen, um die Sicherheitslage rund um die Grenzgebiete nachhaltig zu verbessern. Hier wird aber von Seiten der politischen Klasse wie so oft am falschen Ende gespart.