Am Samstag, den 31. Januar 2014 fand in Marburg ein Demonstrationszug linksautonomer Gruppen gegen volkstreue Burschenschaften statt. Explizit richtete sich diese Demonstration gegen die Marburger Burschenschaft „Germania“, welche vor kurzem den Vorsitz der Deutschen Burschenschaft, einem Dachverband von konservativen bis nationalen Studentenverbindungen, übernommen hat.
Nur knapp 400 Teilnehmer konnten die antifaschistischen Gruppen nach eigenen Angaben für die bundesweit beworbene Demonstration auf die Straße bringen [1], obwohl viele hessische Antifa-Gruppen beteuerten, die Demonstration gegen den WKR Ball in Wien [2] für diese wichtige regionale Veranstaltung nicht besuchen zu wollen und anstatt dessen geschlossen nach Marburg zu fahren.
Nachdem sich der Demonstrationszug vom Marburger Hauptbahnhof am frühen Abend unter dem Motto „Nazivilla Germania dichtmachen“ losbewegte, waren nach Zählungen von Teilnehmern gerade einmal 300 Teilnehmer vorzufinden, wovon ungefähr 20-30 der autonomen Antifa zuzuordnen waren. Auch waren ungefähr 20 Verbindungsstudenten als Teilnehmer auf dieser Demonstration auszumachen.
Als sich der Demonstrationszug dann der Lutherstraße näherte, dem Ort an dem die verhassten Burschenschaften ansässig sind, wurde dieser von einem mittelgroßen Polizei- und Staatsschutzaufgebot gestoppt. In den Verbindungshäusern war kein Licht zu sehen, um dem linken Krawallmachern zu zeigen, wir schenken euch keinerlei Gehör. Daraufhin wurde das Lied "Das Germaniahaus brennt" abgespielt [3] welches klar zu Gewalt gegen Menschen und Eigentum aufruft. Man stelle sich nur einmal vor,auf einer nationalen Demonstration würde bei dem Vorbeimarsch an einem linken Zentrum ein Lied abgespielt werden, welches zur Gewalt gegen dieses Zentrum aufrufen würde. Wahrscheinlich würde die Demonstration sofort beendet werden.
Während der Demonstration wurden Reden in Form von Tonbandaufnahmen abgespielt. Scheinbar hat niemand der Antifaschisten den Mut und die sprachliche Fähigkeit, eine Rede zu halten oder einen Text vorzulesen, was sinnbildlich für die allgemeine Erbärmlichkeit der gesamten Veranstaltung dient.
Nachdem dann einige autonome Antifaschisten an einem Polizeigitter rüttelten [4] und die Polizei sie zurückdrängte, war der Höhepunkt der Demonstration erreicht. Denn mehr passierte auch nicht. Der Demonstrationszug zog zum Marktplatz weiter und wurde anschließend aufgelöst. Die aus Gießen und Frankfurt angereisten Antifaschisten fuhren anschließend schnell mit den nächsten Zug zurück nach Hause.
Im späteren Verlauf des Abends wurde laut einem Facebook-Artikel die linke Kneipe "Havanna 8" von Unbekannten mit Buttersäure attackiert. [5] Für die volkstreuen Burschenschaften verlief der weitere Abend ohne weitere Vorkommnisse.
Studentenverbindungen sind fest mit der Geschichte der Stadt Marburg verwurzelt. Die reaktionären Linken sind es nicht.
Licht aus Antifa –Die Lutherstraße bleibt national
Quellen:
[1] http://www.op-marburg.de/Lokales/Marburg/400-protestieren-gegen-Germania
[2] http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-01/akademikerball-wien-proteste
[3] https://www.youtube.com/watch?v=dS1DYp4nIls
[4] http://www.ffh.de/news-service/ffh-nachrichten/nController/News/nAction/show/nCategory/mittelhessen/nId/53605/nItem/ausschreitungen-bei-demonstration-gegen-marburger-burschenschaften-1.html
[5] https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=879206045464105&id=150736641644386