Hans Theodor Woldsen Storm war ein deutscher Jurist und Schriftsteller, der einerseits als Lyriker und andererseits als Autor von Novellen und Prosa des deutschen Realismus mit norddeutscher Prägung bedeutend war.
Theodor Storm, der Autor des Schimmelreiters, wurde am 14. September 1817 in Husum geboren. Er besuchte das Gymnasium in Husum von 1826 bis 1835. Er absolvierte sein Abitur im Jahre 1837. Er fing dann an, in Kiel Jura zu Studieren. Seinen Juraabschluss erlangte er im Jahre 1842. Von diesen fünf Jahren studierte er 1 Jahr (1838 – 39) in Berlin. Storm begann bereits 1840 damit erste Gedichte zu verfassen. 1842 kehrte er dann zurück in seine Geburtsstadt Husum. Er eröffnete 1843 eine Anwaltspraxis in Husum. Im selben Jahr erscheint Storms „Liederbuch dreier Freunde“. 1849 erscheint Storms erste Novelle („Immensee“ ). 1859 wurde Storm zum Kreisrichter von Thüringen ernannt. Acht Jahre lebte Storm nun in Thüringen, denn 1867 ging er als Amtsrichter zurück nach Husum, wo er später dann auch Oberamtsrichter wird. 1879 bringt es Storm dann zum Amtsgerichtsrat. Am 8. Juni 1886 fing Storm an den Schimmelreiter zu schreiben. Er musste aufgrund seiner Krebskrankheit die Arbeit am Schimmelreiter jedoch unterbrechen.
Am 9. Februar 1888 stellte Storm den Schimmelreiter kurz vor seinem Tod fertig. Er starb dann am 4. Juli 1888 im alter von 70 Jahren in Hademarschen. Am 7. Juli wurde er, begleitet von einer riesigen Menschenmenge, doch ohne Priester, wie er es zu Lebzeiten bestimmt hatte, auf dem Friedhof St. Jürgen in Husum beigesetzt.