In Puchheim entsteht derzeit ein Asylantenheim für zunächst 160 Bewohner. Geplant ist das ganze in der Siemensstraße 4, wo eine ehemalige Fabrik dazu umfunktioniert werden und den kreativen Namen „Haus4Asyl“ tragen soll. Das „Haus für Asylanten“ liegt im Gewerbegebiet, direkt gegenüber der Feuerwehr. Hierzu fand am 16. Juli 2015 auch eine Sonderbürgerversammlung im Puchheimer Kulturzentrum statt um die Anwohner auf kulturfremde „Bereicherung“ einzustimmen.
Der Veranstaltungssaal war schließlich auch relativ gut befüllt, auch wenn der Altersdurchschnitt bei deutlich über 50 Jahren gelegen ist. Neben den Bürgern waren vor allem viele Vertreter der regionalen Einheitsparteien wie SPD und Grüne zu sehen und auch zahlreiche Kirchenvertreter, sowie ein eiligst einberufener „Helferkreis Asyl“ durften selbstverständlich nicht fehlen. So war der Grundtenor der Veranstaltung von vorneherein klar bestimmt. Zunächst wurde ein Pro-Asyl-Bericht vom Bayerischen Rundfunk über ein Heim in Unterfranken abgespielt, um anschließend oberflächliche Fakten über das geplante Heim bekanntzugeben.
Nach dieser propagandistischen Einstimmung der Bevölkerung leistete man auch weiterhin Vorarbeit, um das anschließende Frage-Antwort-Spiel im Sinne der herrschenden Klasse zu steuern. So wurde etwa eine Veranstaltung zur Hochzeit der *gida-Demonstrationen genannt, wo die Stadt eine Lichterkette initiierte. Auch der erste Schritt der Überfremdung wurde benannt. So wurde über den Zuzug von Irakern in die Planie im Jahr 2005 berichtet, bevor man zum „Haus4Asyl“ überging.
Über die zahlreichen abschreckenden Begleiterscheinung der Asylflut wurde nichts berichtet. Dabei reicht ein Blick in den Landkreis völlig aus. So wurde in Fürstenfeldbruck eine Außenstelle der Münchner Bayerwaldkaserne (Erstaufnahmelager) errichtet. In den Parks der einstmals idyllischen Amper-Stadt tummeln sich seitdem nun kulturfremde Ausländer zur Genüge und Anwohner berichten von alkoholisierten Asylanten, welche deutschen Frauen nachstellen. Ursprünglich waren für den Landkreis 2.000 Asyl-Plätze vorgesehen, allerdings wurde diese Zahl mittlerweile auf 3.000 angehoben. Brisant ist dieser Umstand insbesondere, da im Landkreis der Wohnungsmarkt quasi leergefegt ist. Außerdem ist die Anfrage nach Sozialwohnungen von 661 im Jahr 2013 auf 715 im letzten Jahr stark angestiegen. Hier sieht man wieder einmal deutlich, dass der herrschenden Klasse die Unterbringung von kulturfremden Einwanderern die Asyl beantragen wichtiger ist, wie die Versorgung der eigenen Bürger mit Wohnraum.
Auf der Veranstaltung musste Landrat Karmasin (CSU), der generell schon routiniert von Asylinfo-Veranstaltung zu Asylinfo-Veranstaltung tingelt, vorbeugend gestehen, das in Maisach bereits eine Turnhalle für die Asylflut besetzt wurde und weitere folgen werden. Auf eine empörte Nachfrage aus dem Publikum, ob so etwas auch in Puchheim denkbar ist, wurde nur ausweichend geantwortet. Da Puchheim generell eine Stadt ist, die durch junge Familien geprägt ist, werden die wenigen vorhandenen Sporthallen ausgiebigst durch zahlreiche Vereine und eine hohe dichte an Jugendmannschaften genutzt. Ob sich die Sportler bald wegen der ungebremsten Flut an Asylbewerbern einschränken müssen und die Sportstätten zweckentfremdet werden, wird die Zeit zeigen.
Auch eine Aussage von Frau Werner von der Diakonie war recht interessant. Diese war eine Ergänzung der fragwürdigen These durch Herrn Karmasin, das in Fürstenfeldbruck „die Situation unter Kontrolle ist“, es „sehr geordnet ist“ und keine signifikante Zunahme von Straftaten rund um Asylantenheime im Allgemeinen zu beobachten ist. Frauen fühlen sich laut Polizei in der Gegend häufig – natürlich nur ein rein subjektives Empfinden – unsicher in der Umgebung von Asylantenheime. Dies liegt daran, dass viele Senegalesen, wo nicht nur die Anerkennung als Asylant, sondern auch die Genehmigung der „sonstigen Schutzbedürftigkeit“ fraglich ist, hier sich eine deutsche Frau suchen da Sie nach Heirat hier eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Das Verhalten der Asylanten umschrieb Frau Werner dann wie folgt: „sie stellen sich etwas ungeschickt bei der Kontaktaufnahme an“.
Interessant war auch ein weiterer Umstand der im Laufe des Abends genannt wurde: so leben in Puchheim bereits 3300 Ausländer (also Personen ohne BRD-Pass), was 16% der Bevölkerung entspricht. Interessant waren auch die Fakten zur Anerkennung von Asylanten. Lediglich 0,4% werden als asylberechtigt anerkannt. Derzeit, so war der Veranstaltung zu entnehmen, werden 69,9 % abgelehnt, was insbesondere an der Masseneinwanderung an Osteuropäern liegt.
Als ein anwesender Aktivist der Partei „Der III. Weg“ noch asylkritische Infoblätter an die Besucher der Veranstaltung verteilen wollte, schritten kurze Zeit später Polizisten ein, um die Infoverteilung im Sinne der Pro-Asyl-Veranstaltung zu verhindern. Nichts desto trotz kam ein Gespräch mit zwei jungen Bürgern zustande. Auch diese äußerten ihr Unverständnis über das „Haus4Asyl“ und freuten sich über die Aktion des nationalen Aktivisten.