Am 20. September sind in Griechenland Neuwahlen. Diese waren notwendig geworden, da sich das linksradikale Bündnis Syriza um Ministerpräsident Tsipras auf Grund des Kurses mit dem EU-Sparauflagen zerstritten hatte.
Ilias Panagiotaros, Vertreter der Chrysi Avgi (Goldene Morgenröte) ist davon überzeugt, daß seine NS-Partei bei den wegweisenden Neuwahlen am 20. September "ganz bestimmt zu den Gewinnern zählen" werde. "Wir werden uns als drittstärkste Partei etablieren – und noch weiter zulegen. Wir rechnen mit einem Stimmenanteil von bis zu zehn Prozent", ist Panagiotaros sehr zuversichtlich und fügt hinzu: "Das griechische Volk unterstützt die Goldene Morgenröte nicht aus Wut oder Protest. Die Griechen wissen, dass wir sie nicht verraten werden, wie es die Syriza-Regierung getan hat."
Eine Umfrage der Universität Makedonien bestätigt diese Einschätzung. Diese hat eine breit angelegte Wahlumfrage durchgeführt, aus der eindeutig zu erkennen ist, daß die Chrysi Avgi als dritte politische Kraft hervorgehen wird. Trotz Repression, trotz Festnahme zahlreicher Mitglieder sowie der kompletten Parteiführung.
Die Linksradikale Syriza hat ihre "linken" Forderungen längst aufgegeben und hat angefangen, einen deutlich moderateren Kurs einzuschlagen. Viele halten die Linksradikalen für eine neue PASOK, also eine neue Sozialdemokratische Partei. Tsipras bisheriger Koalitionspartner, die rechtspopulistischen Unabhängigen Griechen (Anel), könnten am 20. September an der Dreiprozenthürde scheitern. Dagegen gilt der Einzug der von den eu-kritischen Syriza-Abspaltern gegründeten Volkseinheit ins Parlament als sicher.
Im Großen und Ganzen ist es ein Kopf an Kopf-Rennen zwischen der Syriza und der Nea Dimokratia, während sich beide Parteien in ihren Forderungen kaum noch unterscheiden, da beide Parteien das Programm der EU durchziehen werden (müssen). Die einzige ernsthafte Opposition für das griechische Volk ist und bleibt die Chrysi Avgi.
Hier ein Überblick zu den Wahlumfragen Universität Makedonien:
Syriza: 28,5%
Nea Dimokratia: 27,5%
Chrysi Avgi: 7%
KKE: 6%
Pasok:5%
Potami:5%
Enosi Kentroon:4,5%
„III. Weg“-Aktivisten zu Gast in der Süd-Ägäis
Anfang September waren mehrere Aktivisten der Partei „Der III. Weg“ in einem Büro der Chrysi Avgi in der Süd-Ägäis Griechenlands zu Gast. Zuständig für das Gebiet der Süd-Ägäis ist Avgi Savvas Spyridis, geboren 1966 in Deutschland und seit knapp 20 Jahren wohnhaft auf Rhodos. Dieser hatte bis Juli 2015 ein Ausreiseverbot aus Griechenland und eine monatliche Meldepflicht bei der Polizei, da auch gegen ihn als Mitglied einer "kriminelle Vereinigung" ermittelt wurde. Auch er musste 5.000 Euro Kaution hinterlegen.
Ungebremste Überfremdungswelle Griechenlands
Derzeit befinden sich nach Schätzungen rund zwei Millionen Ausländer/Asylanten in Griechenland. Dies bei einer Bevölkerungszahl von 12 Millionen Einheimischen. Ersten Hochrechnungen befinden sich knapp 4 Millionen Ausländer auf dem Weg, um sich über die Route Türkei – Griechenland Zutritt nach Europa zu verschaffen. Durch die Reiseroute über das Meer haben derzeit die Inseln Kos, kalymnos, kastellorizo (Süd-östlichste Grenze Europas) die größten Probleme. Durch diese Völkerwanderung kommt es vor, daß auf eher kleinen Inseln mit knapp 600 Einwohnern quasi über Nacht bis zu 3.000 Asylanten auf der Matte standen und immer wieder stehen. Jeden Tag erreichen über die Mittelmeer-Route knapp 4.000 Asylanten Europa.
Wahlkampf der Chrysi Avgi
Der Wahlkampf finanziert sich ausschließlich durch privates Geld der Mitglieder, da die Parteienfinanzierung im Zuge des Vorwurfs der „Kriminellen Vereinigung“ durch die Regierung unterbunden wurde. Es finden derzeit über all im Land Flugblatt-Verteilungen statt. Auch Infostände werden durchgeführt. Plakatierungen, wie wir sie aus Deutschland kennen, sind in Griechenland eher unüblich. Als effektives Mittel finden zeitgleich zu den Verteilungaktionen, fahren Aktivisten von Dorf zu Dorf und versuchen mit den Leuten persönlich in Cafés o.ä. Ins Gespräch zu kommen. So bekommen die Menschen einen Eindruck von der Chrysi Avgi, wie sie wirklich sind und bekämpfen so das Bild, welches die Medien in Griechenland vorgeben.
Forderungen der Chrysi Avgi zur Parlamentswahl:
- konsequente Abschiebung der Asyl-Betrüger
- schärfere Grenzkontrollen
- Austritt aus der EU
- Schaffung einer europäischen Eidgenossenschaft auf Grundlage "ein Europa der Vaterländer"
Nur durch den Zusammenhalt der europäischen Abendländer können wir diesen Austausch der Völker verhindern, Europa aus der EU-Zinsknechtschaft befreien und in eine gerechte friedliche Zukunft blicken.