In diesem Sinne nahmen Aktivisten der Partei ,,Der III. Weg" an einem Zeltausflug teil. Im Mittelpunkt standen Gemeinschaftsaktivitäten und praktische Angebote.
In einer herrlichen Umgebung an der Havel bauten wir unser Lager auf, neben Bibern, Fischreihern und einer Menge Sonnenschein stellte sich sofort gute Stimmung ein.
Detaillierte Einblicke des Zeltausfluges sind im Video: Zeltlager 2016 an der Havel zu finden.
Am ersten Tag stand die Gemeinschaft im Vordergrund
Wir leben in einer Zeit der anonymen Massengesellschaft, in der die Ellenbogengesellschaft die Norm darstellt – ein jeder verlebt in einem durchstrukturierten Arbeitsalltag seine Zeit. Hier ist eine Verarmung menschlicher Bindung festzustellen. Wir nahmen die Einladung an, uns an einem Wochenende mit der Familie und Freunden in der Natur zu treffen, um politische und freundschaftliche Bindung zu stärken.
Bereits am Morgen setzten wir unser Wandergepäck auf und zogen los zum Treffpunkt.
Dort angekommen wurden wir begrüßt, bauten unser Biwak auf und nutzten auch gleich die Möglichkeit, den anderen Teilnehmern Techniken zur Nutzung der Zeltbahnen vorzuführen.
Es wurden Zuständigkeiten festgelegt wie z.B., wer für das Latrinenbauen zuständig ist, wer den Morgensport und Weckdienst übernimmt, und wer die Feuerstelle gestaltet und das Feuerholz beschafft.
Anschließend ging man an die Arbeit zur Errichtung des Zeltplatzes.
Später wurde die Freizeit gut genutzt, es wurde in der Havel gebadet, gemeinsam gespeist und am Lagerfeuer Lieder gesungen, sowie ,,Black Stories" erzählt.
Ein Tag voller praktischer Aktivitäten – erlebnispädagogische Angebote
Weiterhin ist festzustellen, dass der heutige stressige Alltag zu einer Degeneration des gesundheitlichen Zustandes führt. Wir wissen jedoch, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper lebt, daher ist neben der geistigen Gesunderhaltung auch der körperlichen Ertüchtigung nachzugehen. Nach dem Frühsport folgte eine Feuerkundeschulung mit verschiedenen Lagerfeuerarten und Techniken des Entzündens eines Feuers. Anschließend konnten sich die Teilnehmer am Bogen bei Zielübungen ausprobieren, was zu einem fröhlichen Wetteifern führte.
Nach einer Erholung ging es weiter mit Selbstverteidigungsmaßnahmen, die aus Schlag-, Tritt- und Grifftechniken bestanden.
Diese Übungen würden zu einem späteren Zeitpunkt auch noch ihre Anwendung finden. Nach dieser kräftezehrenden Aktion wurden uns Einblicke in die medizinische Notfallversorgung aufgezeigt, die direkt für Situationen in der Natur ausgearbeitet wurden. Pflanzenkunde, Wasserfiltern und Versorgung von Wunden und Brüchen gehörten dazu.
In erlebnisorientierten Ausflügen kommt oft das Seil zur praktischen Anwendung. Ob es beim Floßbau oder Befestigungen verschiedener Objekte benötigt wird – gut, wer hier einige passende Knotentechniken auf Lager hat. Daher wurden uns einige Knoten beigebracht, die wir allesamt auch selbst einüben konnten.
Die Orientierung in der Natur gehört natürlich zu jedem Survivals Camp. Ob richtiges Kartenlesen, der Aufbau und Umgang mit dem Kompass, sowie Markierungen am Wegesrand legen und verstehen, gehören ebenso dazu wie Techniken zum Schätzen der Entfernung oder eine Sonnenuhr und einen Kompass selbst bauen. Hier wurde uns ein genauer Einblick vermittelt, wie wir uns in der Natur zurecht finden können.
Am Ende des Tages stand noch ein Wettkampf aus acht Disziplinen an.
Neben Tauziehen über Sackschlagen, Zielwurf und Schellenball, gehörten anstrengendes Wettschwimmen in der Havel gegen den Strom, sowie ein Sparring jeder gegen jeden dazu. Hier konnten wir Techniken aus dem Selbstverteidigungsangebot gut umsetzen.
Sehr gefreut haben wir uns, dass den ersten und zweiten Platz dieses Wettkampfes Aktivisten unserer Partei errungen haben, diese beiden Ränge wurden auch mit zwei Preisen, die aus passenden Büchern bestanden, belohnt.
Sehr erschöpft, aber gut gelaunt, ließen wir den Abend mit einem weiteren Lieder- und Spieleabend am Lagerfeuer ausklingen.
Die Nacht war lang, der Spaß sehr groß, der Schlaf jedoch war ziemlich kurz.
Der letzte Tag – die Abreise
Mit Frühsport und einem leckeren gemeinsamen Frühstück starteten wir in den Tag.
Wir genossen die Gemeinschaft durch gute Gespräche, gingen schwimmen und reflektierten die Angebote.
Eine langfristige Gemeinschaftsaktion war der Floßbau, dies sollte das letzte praktische Angebot des Ausfluges werden. Aus ehemaligen Treibholz wurden geeignete Stämme ausgesucht, verarbeitet und zu einem Floß zusammengebaut.
Anschließend wurde eine mehrstündige Floßfahrt unternommen. Es trug uns zwar nicht alle, aber so fungierten drei der Teilnehmer als ,,Motor" und schwammen hinter dem Floß.
Folgend bauten wir gemeinsam das Lager ab und traten den Heimweg an.
Dies war ein sehr spannendes und Erfahrung erweiterndes Erlebnis.
Wir möchten uns hier auch bei den Organisatoren und all jenen bedanken, die uns diesen Ausflug und die Aktivitäten ermöglichten. Wir haben viele Erfahrungen sammeln, neue Fähigkeiten erwerben, sowie zwischenmenschliche Bindungen vertiefen können.