Vogtland: Kein Applaus für Tierquälerei

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Fünf Tage lang machte der „Zirkus Probst“ Ende August auch in Plauen halt, bevor es weiter geht nach Zwickau, Gera und Gotha. Eine neue Woche, eine neue Stadt. Etwa 350 Zirkusbetriebe reisen kontinuierlich durch Deutschland und präsentieren scheinbar heile, glitzernde und atemberaubende Vorstellungen. Doch hinter den Kulissen herrscht Dauerstress. Auf- und Abbau, lange Autofahrten, verschiedene Umgebungen, Erfolgszwang, Drill und begrenzter „Lebensraum“. Was für den Menschen nach harter Arbeit klingt, ist für die Tiere unerträglich. Unzureichende Haltungsbedingungen, harte Dressurmethoden und unerträglicher Lärm sind alles andere als artgerecht und natürlich. Das führt nicht selten zu Krankheiten und Verhaltensstörungen unter den Tieren, welche oftmals nicht als Lebewesen, sondern als „Mittel zum Zweck“ gesehen werden. Das Mittel ist immer das arme Tier, der Zweck sind die vollen Kassen.

Der Zirkus Probst bietet Vorstellungen mit Wild- und Raubtieren. Zum Beispiel Weiße Löwen und Tiger. Vor allem Wildtiere sind keine Haustiere und benötigen, wenn sie schon in Gefangenschaft gehalten werden, äußerst sensible und wichtige Voraussetzungen, welche ein Zirkus nicht erfüllen kann. Wildtiere gehören nicht in einen Zirkus und nicht in einen Käfig. Wildtiere haben nicht im Gleichschritt zu laufen und schon gar nicht irgendwelche „Kunststücke“ zu erlernen, um schließlich in der viel zu lauten Manege vor viel zu vielen Menschen mit viel zu grellem Licht begafft zu werden. Wildtiere gehören in ihre angestammte Heimat, um sich in freier Wildbahn entfalten und vermehren zu können.

Dieser Auffassung sind Aktivisten vom „Der III. Weg“-Stützpunkt Vogtland und boten den Besuchern am 24. August 2016, dem Tag der Premiere, einen kritischen Zirkusempfang. Im Schatten des viel zu überhitzten Zirkuszeltes hielten „Wildtiere“ in Form von maskierten Parteimitgliedern kritische Schilder hoch. Weitere Aktivisten verteilten Flugzettel an die anreisenden Zirkusbesucher. So entstanden auch zahlreiche Gespräche.

Das Halten von Wildtieren im Zirkus muss unterbunden werden, was auch Aufgabe der Ordnungsämter ist. In einigen Städten erteilten die Behörden in der Vergangenheit einem Zirkus mit Wildtieren keine Genehmigung mehr, im Vogtland scheint es Landrat Rolf Keil (CDU) und die Kreisräte nicht zu interessieren. Der Partei „Der III. Weg“ liegt Tier- und Umweltschutz besonders am Herzen, deswegen treten wir für die Bekämpfung von Tierquälerei und ein Verbot von Wildtieren im Zirkus ein.

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