Ja zur Familie Teil 1

Geburtenrückgang, ADHS, Anti-Babypille, Abtreibung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Kindesentführung, Verweichlichung der Gesellschaft, Geschlechterrollenverlust, Frühsexualisierung, Kindergewalt an den Schulen und vieles mehr sind heute Assoziationen, wenn wir uns mit dem Thema Familie beschäftigen.
Nicht nur alltägliche Probleme wie Mobbing, Modedruck und zu viel Fernsehen belasten die Familien, sondern auch Lobbygruppen, die ihre Ziele im Hintergrund umsetzen wollen und dies auf dem Rücken der Familien.

Das Thema Familie ist so banal, jedoch fundamental wichtig, dass es angebracht ist, sich die Familie und einige ihrer Probleme einmal genauer anzuschauen.
Denn: ,,Jede Gefahr verliert von ihrer Schrecklichkeit, wenn ihre Ursachen erkannt werden"(1) wusste schon Konrad Lorenz. Wir müssen die Probleme erkennen, die Ursachen aufdecken, damit Lösungen umgesetzt werden können.
Beobachten wir die ,,Demo für alle" und den Bildungsplan zur Akzeptanz sexueller Vielfalt, spalten sich anscheinend die Meinungen. Steine fliegen in die Demomenge, in der Mütter mit Kinderwagen mitlaufen, Autoscheiben werden eingeworfen.

Das Ziel eines Staatsmannes sollte es sein, die Gemeinschaftsinteressen mit den Interessen des Individuums vereinen zu können. Das heißt, nachhaltige Bevölkerungspolitik zu betreiben und dafür günstige Weichen zu stellen, dabei jedoch so wenig wie möglich Druck auf das Individuum auszuüben, sodass sich jeder nach seiner Veranlagung bestmöglich entwickeln kann. Ziel der Partei „Der III. Weg“ ist es, das Volk als natürlich gewachsene Gemeinschaft zu schützen und deren Weiterentwicklung zu begünstigen, und hierbei bedarf es der Stärkung und des Schutzes der kleinsten Keimzelle des Volkes, der Familie.

Die Definition stellt einen wesentlichen Aspekt dar, denn sie entscheidet über den Fokus und die Handlungsspielräume bzw. Wirkungsbereiche.
Dies sei an einem Beispiel verdeutlicht.
Die Frage, was ein Kind sei, würden viele von uns in etwa ähnlich beschreiben: Ein Kind sei ein sich entwickelndes menschliches Wesen.
Helmut Kentler (Pädagoge) setzte sich für die Definition ein, dass ein Kind ein ,,sexuelles Wesen" sei.
Wenn diese Definition rechtlich umgesetzt werden würde, wäre der sexuelle Missbrauch von Kindern kein Missbrauch und somit keine Straftat mehr, denn ein Missbrauch ist der nicht sachgemäße Gebrauch eines Gegenstandes, oder hier eines Kindes.

Fangen wir mit den Grundlagen an: Was ist eine Familie?

Die Familie ist die kleinste natürlich gewachsene Gemeinschaft und damit die Grundlage für die Zukunft eines jeden Volkes. Durch die Familie sichert eine Population ihr eigenes Überleben, das, was Evolutionsbiologen als den Sinn des Lebens bezeichnen – das Überleben in eigenen Nachkommen. Die Familie ist somit eine Fortpflanzungs- und eine enge Verwandtschaftsgemeinschaft.

Schauen wir einmal im Lexikon der Biologie nach, ist unter Familie zu finden:
,, 2) ethologische Bezeichnung für das soziale Zusammenleben eines oder beider Elternteile mit ihren Jungen.(2) Diese Definition stimmt mit der unserige Begriffsdefinition inhaltlich über ein.
Der Vollständigkeitshalber sei noch erwähnt, dass es weitere Definitionen des Begriffes Familie gibt, u.a. den der GRÜNEN JUGEND auf ihrem Bundeskongress in Würzburg 19.11.2007:
,,[…] Familie ist die kleinste Einheit in einer Vielzahl an Individuen und Gemeinschaftsformen. Der Begriff >Familie< wird bei uns in erneuerter Definition verwendet:
Wir verstehen darunter sowohl das klassische Vater-Mutter-Kind-Bild als auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften mit oder ohne Kind, polygame Lebensgemeinschaften, Patchworkfamilien, Alleinerziehende aber auch Wohngemeinschaften wie Studierenden-, Mehrgenerationen- und Senioren-Gemeinschaften oder ganz einfach der engste Freundeskreis. Im Mittelpunkt der Definition steht die Solidarität untereinander, das Füreinanderdasein. Dies wollen wir rechtlich mit einem Familienvertrag absichern und damit die Ehe ersetzen.
" (Hervorhebung durch Autor) (3)

,,Nach dieser Definition von >Familie< wird der Begriff schlicht sinnlos, weil er alle umfasst. Damit ist er per Definition des Definitionsbegriffs keine Definition mehr. Definition ist eine Grenzziehung. Ein Begriff, der ins Grenzlose erweitert ist, sagt nichts mehr aus"(4) ,schreibt der Autor des mir vorliegenden Werkes, und dem stimme ich zu.

Wir als Partei vertreten die lebensgesetzliche Weltanschauung, eine Weltanschauung, die sich an der Wirklichkeit orientiert und naturwissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt.
Die Evolutionsbiologie, darunter die Humanethologie, ist nun einmal die Wissenschaft, die sich mit dem menschlichen Leben und den menschlichen Verhaltensweisen beschäftigt. Folglich orientieren wir uns an den biologischen Begrifflichkeiten und Funktionen der Familie.

Neben der Aufgabe der Reproduktion, welches den Fortbestand von Familie und Volk bedeutet, besitzt die Familie noch weitere Funktionen. Dies ist die Sozialisationsfunktion, die Vermittlung von Werten und Normen des Miteinanderlebens in der Familie und somit in der völkischen Gemeinschaft. Die Regenerationsfunktion bietet der Familie Schutz, Geborgenheit und Fürsorge.
Gerade die ersten drei Lebensjahre sind von entscheidender Bedeutung für das Kind, wackelt hier das Fundament, so wackelt später die gesamte Persönlichkeit.(5)
Eines muss allen klar sein: das Wertesystem, in dem die Kinder erzogen werden, ändert nachhaltig das gesamte Gemeinschaftsleben.
Verschiedene politisch-ideologische Strömungen wissen um die Bedeutung der Familie und versuchen nun, Einfluss auf diese zu nehmen, teilweise offen, teilweise verdeckt.
Es ist eine Indoktrination der Gesellschaft im Gange, denn jede ideologisch-politische Bewegung nimmt zum Thema Familie einen unterschiedlichen Standpunkt ein. Mit diesen wollen wir uns im folgenden beschäftigen.

Eine wesentliche ideologische Strömung. die die Auflösung der Familie fordert und diese bekämpft, ist der Kommunismus.
Im Kommunistischen Manifest ist nachzulesen, dass es eine der Hauptaufgaben der sozialen Revolution sei, die Familie aufzulösen.
Der Kommunismus bekämpft das Privateigentum. Da die Familie als Keim für das Privateigentum ausgemacht wurde, fällt mit dem Überwinden des Privateigentums auch die Familie weg.
Auch sieht diese Ideologie in der Arbeitsteilung von Mann und Frau den Klassenkampf, da der Mann die Frau ausbeute.
Friedrich Engels behauptete, dass die ,,Wiedereinführung des ganzen weiblichen Geschlechts in die öffentliche Industrie"(6) eine Vorbedingung für die Befreiung der Frau wäre. Das erfordere jedoch, dass die Kindererziehung Gesellschaftssache würde und die Einzelfamilie aufgelöst werden müsse.

Die Frankfurter Schule sah in dem autoritären Erziehungsstil und der Hierarchie in der Einzelfamilie die Ursachen der Verbrechen im zweiten Weltkrieg. Im Sinne der Entnazifizierung und ihrer kulturellen Revolution forderten sie eine anti-autoritäre Erziehung, die Auflösung der Familie und alternative Lebensmodelle.
Auch Wilhelm Reich forderte (7) die Auflösung der Familie im Sinne der sexuellen Revolution und -Befreiung.
Anstelle der Familie wollte er das Kollektiv, das Arbeiterkollektiv sehen, welches sich nicht auf Blut, sondern auf Wirtschaftlichkeit bezieht. Für ihn darf eine befreite Sexualität nicht an die Fortpflanzung gebunden sein, jede Art von Sexualität müsse der Heterosexualität gleichgestellt werden. Sexualität solle keine Privatangelegenheit sein. Nach seinen Ideen strebte die 68er-Bewegung Kommunen und alternative Kinderläden an – auf die Prägung der Kinder legte man großen Wert, um sich ganz einfach eine neue Gesellschaft heran erziehen zu können.(8)

Der Feminismus ist ein Gegner der Familie und hat die öffentliche Meinung sehr geprägt. Durch die Werbung für das Berufsleben und die Abwertung der traditionellen Frauenrolle entstanden drastische bevölkerungspolitische Auswirkungen. Parolen, wie „Mein Bauch gehört mir!“ oder „Ob Kinder oder keine, entscheiden wir alleine!“, sprechen eine klare Sprache. Gegner sind hier nicht nur Männer, sondern auch Familien und Frauen.
Alice Schwarzer bezeichnet das Kind als „stabilstes Glied in der Fessel der Frau“ und will sich von der Tyrannei der Fortpflanzung befreit wissen.
Simone de Beauvoir empfand das Kind als Parasit im eigenen Körper.(9)

Die natürliche Arbeitsteilung zwischen Mann und Weib wird als Unterdrückung der Frauen angesehen, und diese Geschlechterrollen sollen bekämpft werden.
Dies geschieht auf verschiedene Art und Weise, entweder die Feministinnen ahmen das Verhalten der Männer nach, oder sie leben in gleichgeschlechtlichen Beziehungen.
Die Kernfamilie wird als Feindbild abgelehnt, ebenso Frauen, die sich in der weiblichen Frauen- und Mutterrolle wohl fühlen. Die Ablehnung der traditionellen Frauenrolle ist oft ziemlich radikal. Als Rechtfertigung bedient man sich milieutheoretischer Hypothesen.
In der Praxis zeigte sich solch ein Denken in der Abtreibungsbewegung, im Babypillenboom, in der Mehrfachbelastung der Frau (Familie, Beruf und Haushalt) und schlussendlich im drastischen Geburtenrückgang.(10)

Heute entsteht aus den kommunistischen Ideen Marx und Engels, die konstant gleich geblieben sind, und dem Kapitalismus, eine Synthese. Das Familienministerium ist an das Wirtschaftsministerium gekoppelt, es steht also nicht mehr die Familie und deren Förderung im Vordergrund, sondern die Gewinnmaximierung.
Die Forderung Engels, der die Zurückführung der Frau in die Produktion und die kollektive Kindererziehung forderte, stimmt mit den wirtschaftlichen Interessen des Kapitalismus überein.
Mit Schaffung von Krippenplätzen gewinnt die Wirtschaft die Frauen zurück, auch können sie die Kinder im frühen Kindesalter schon indoktrinieren, und es werden weitere Arbeitsplätze für die Betreuung der Kinder geschaffen.
Das muss man sich einmal vor Auge führen: Frauen geben ihre Kinder, oft unter großem Trennungsschmerz, in kollektive Erziehungseinrichtungen ab, und ein Großteil der Frauen geht in diesen Einrichtungen arbeiten, um fremde Kinder zu erziehen.

Das Nationale Manifest für Deutschland & Europa mit dem Namen „Deutschlands neue Idee – Wegweiser aus der Krise“ dient dem „III. Weg“ als weltanschauliche Grundlage und fußt im 10 Punkte-Parteiprogramm.
Hieraus folgend unser Lösungsansatz für die Stärkung der Familie:

,,V.) Familienpolitik
Bekenntnis:

Die Familie ist die Keimzelle des Volkes. Sie bedarf jeden Schutzes und einer größtmöglichen Förderung durch den Staat.

Forderung:

1. Die Staatsführung muss dafür sorgen, dass die Familiengründung zur höchsten Aufgabe gehört, und hat in diesem Sinne die öffentliche Meinungsbildung zu beeinflussen.
2. Der Sinn der Ehe sind Kinder! Der Verzicht auf die Fortpflanzung ist die Absage an die eigene Zukunft und widerspricht dem Lebenswillen eines Volkes. Die Sicherung des höchsten Lebenswertes – des Kindes – muss durch eine entsprechende Familiengesetzgebung festgelegt sein.
3. Die Familien- und Haushaltsgründung ist durch ein zinsfreies, verwendungsgebundes Ehestandsdarlehen bis zur zweifachen Höhe des Jahreseinkommens zu unterstützen. Mit der Geburt jedes Kindes werden 25% des Darlehens entschuldet.
4. Die Kinderbeihilfen sind zu verdoppeln, damit die Mutter keinem Verdienstzwang unterworfen ist.
5. Eine umfassende gesundheitliche Betreuung für die Frau und Mutter ist zu gewährleisten.
6. Zur Erhaltung der Volksgesundheit und Lebenstüchtigkeit des einzelnen Menschen sind erbhygienische Maßnahmen gesetzlich zu regeln."(11)

Quellen:
(1)_ Konrad Lorenz-Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit
(2)_ http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/familie/23657
(3) _ Manfred Spreng- Harald Seubert in Vergewaltigung der menschlichen Identität, Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 2015, S. 19-20
(4) _ Ebd. S. 20
(5) _ Vergleiche Gabriele Kuby- Verstaatlichung der Erziehung, S. 8
(6) _ 1884: 213
(7) _vgl. Die sexuelle Revolution Quelle: Fischer Taschenbuch, Frankfurt / Main 1972 – http://www.mlwerke.de/rei/rei201.htm
(8) _ Barbara Rosenkranz-MenschInnen
Gender Mainstreaming – Auf dem Weg zum geschlechtslosen Menschen S.85 ff
(9) _ Le Deuxième Sexe/Das andere Geschlecht. Zweites Buch, Zweiter Teil, VI. Mutterschaft., S. 482
(10) _ vgl.Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Der Mensch das riskierte Wesen, S. 132 ff
(11) _ http://www.materialvertrieb.de/product_info.php?products_id=63

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