Buchautor Udo Ulfkotte plötzlich verstorben

Home/Kultur/Buchautor Udo Ulfkotte plötzlich verstorben

Quelle: http://www.ulfkotte.de

Quelle: http://www.ulfkotte.de

So eine Entwicklung ist selten: Viele Jahre arbeitete der promovierte Politikwissenschaftler Udo Ulfkotte (1960 – 2017) im Auslandsressort der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, betrieb also ganz seriösen, vornehmen Journalismus. Dabei lernte er vor allem den Islam und seine radikalen Strömungen genau kennen. Und das führte ihn mit der Zeit dazu, parteiisch zu werden und durchaus polemisch über die Gefahren des Islamismus aufzuklären. Bei der „Frankfurter Allgemeinen“ ging das nicht mehr, deshalb wurde Ulfkotte freier Journalist und Buchautor in einem Bereich, den viele als „rechts“ oder zumindest „populistisch“ einstufen. Sein bevorzugter Verlag war bald der Kopp-Verlag, der mit dem Autor Ulfkotte seine größten publizistischen und finanziellen Erfolge hatte. Am 13. Januar starb Udo Ulfkotte – überraschend trotz vorangegangener Krankheit – an einem Herzversagen. Bis zum Schluß saß er an seinem Schreibtisch.

Schon in einem frühen Stadium warnte der Journalist und Buchautor vor einer Islamisierung Deutschlands und Europas. Vieles von dem, wovor er in seinen bereits vor vielen Jahren erschienenen Büchern warnte, ist heute Realität. Doch die Islamisierung war nicht das einzige Thema. Ulfkotte schrieb zum Beispiel auch über die Einseitigkeit der Presse. Zu seinen größten Erfolgen zählte das 2014 erschienene Buch „Gekaufte Journalisten“, das über ein Jahr lang auf der Spiegel-Bestseller-Liste stand und in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Ein anderer Titel heißt „Volkspädagogen. Wie uns die Massenmedien politisch korrekt erziehen wollen.“ Doch war Udo Ulfkotte nicht nur als Buchautor und Journalist angesehen. Wegen seiner klaren Sprache, und weil er nie ein Blatt vor den Mund nahm, wurde er in zahlreiche TV-Talkshows und zu Vorträgen eingeladen. Auch bei Pegida trat er als Redner auf.

2004 durchsuchte die Staatsanwaltschaft Frankfurt a.M. die Privat- und Büroräume des Journalisten wegen des „Verdachts auf Anstiftung zum Verrat von Dienstgeheimnissen“. Der im Westerwald ansässige Ulfkotte soll über Staatsschutzverfahren Bescheid gewußt haben, bevor diese öffentlich bekannt wurden. Der Autor dementierte Bestechungsvorwürfe und bezeichnete die Verdächtigung als politisch motiviert.

Sein Ruhm sind die vielen Buchtitel wie „Der Krieg in unseren Städten“, „Heiliger Krieg in Europa“, aber auch „Die Asyl-Industrie“, „Grenzenlos kriminell. Die Risiken der EU-Osterweiterung“, „Der Krieg im Dunkel: Die wahre Macht der Geheimdienste“. Beinahe unheimlich wirkt die Produktivität dieses Autors, und es paßt traurigerweise dazu, daß sein Licht so schnell abbrannte. Wie es heißt, gab es noch viele neue Projekte in seinem Kopf.

×

Schneller und einfacher Kontakt über WhatsApp - Einfach auf den unteren Button klicken!

 

Kontakt über Threema unter der ID:
Y87HKB2B

×