Die Winterhilfe unserer Partei „Der III. Weg“ ging diesen Winter in die zweite Runde. Auch für Aktivisten des Stützpunktes München/Oberbayern ist die Teilnahme eine Selbstverständlichkeit. Bereits letztes Jahr konnte sich so mancher ein tatsächliches Bild von der Lage auf der Straße machen, der bisher vielleicht nur die schönen Seiten der bayerischen Landeshauptstadt kannte. München gilt gemeinhin als reiche Stadt und präsentiert sich insbesondere Touristen auch so. Ob auf der Kaufingerstraße, einer der teuersten Boulevards Europas oder in den feinen Villen von Bogenhausen oder Grünwald – München gilt als eine Stadt der Reichen.
Doch dieser Schein trügt und die hässliche Fratze des Kapitalismus ist oft gut verborgen, jedenfalls wird versucht, alles Schlechte nach außen zu verbergen. Doch es werden immer mehr Münchner, die die negativen Seiten schmerzlich kennenlernen müssen. Die vorhandenen Arbeits- und vor allem Studienplätze sorgen für einen starken Zuzug. Hinzu kommt eine vergleichsweise hohe Geburtenrate, die vor allem auf den hohen Migrantenanteil zurückzuführen ist. Dies führt zu einem gestiegenen Bedarf an Wohnraum.
Dies wissen auch die großen Miethaie und gewissenlose, profitsüchtige Großkapitalisten. Da die Mietpreisbremse bisher lückenhaft ist wie die durchschnittlichen Deutschkenntnisse eines Scheinasylanten, hat hier so mancher Immobilienbesitzer große Euro-Zeichen in den Augen.
Ein Beispiel ist der Patrizia-Konzern. Heuschreckenartig kaufte dieser beispielsweise 2013 auf einen Schlag von GBW 32.000 Wohnungen, wovon ein Drittel im Großraum München liegt. Genossenschaftliche Wohnprojekte haben angesichts der Möglichkeiten solcher Unternehmen kaum eine Chance. Problematisch ist auch, dass ein Großteil der Neubauten Luxusappartements sind. Der staatliche Sozialwohnungsbau deckt zudem bei Weitem nicht den Bedarf.
So kommt es, dass bei vielen Münchnern ein immer größerer Anteil des Einkommens für die Miete draufgeht. Dies führt zum einen dazu, dass für viele Geringverdiener kaum Geld übrig bleibt für Dinge wie beispielsweise Winterkleidung. Immer mehr Menschen, insbesondere ältere Alleinstehende, sind auf die Tafel angewiesen oder müssen schlimmstenfalls sogar auf der Straße leben.
Für uns unerträgliche Zustände! Wir riefen daher zu Spenden für das diesjährige Winterhilfswerk auf und nicht nur aus unseren Kreisen sowie Umfeld kam reichlich Unterstützung, sondern auch viele uns bisher unbekannte Spender meldeten sich über diverse Kanäle. Bisweilen hatten wir sogar Probleme bei der Unterbringung der vielen Gaben. Offenbar sind die bestehenden Probleme nicht nur uns nicht verborgen geblieben. Ein Faktor zur Spende war dabei sicherlich auch, dass bei herkömmlichen Hilfsorganisationen ein antideutscher Hintergrund besteht. Viele Deutsche möchten jedoch vorrangig ihren deutschen Landsleuten helfen und nicht Scheinasylanten und Zigeunern.
So konnte also aus dem Vollen geschöpft werden. Nach den Verteilungen vor der Obdachlosenspeisung „Klara“ sowie der Teestube (wir berichteten: Aktionswoche „Deutsche Winterhilfe“ in München) folgten nun Verteilungen in den Stadteilen Moosach und Hasenbergl bei den dortigen Tafeln sowie erneut bei der Teestube. Die dankbare Reaktion vieler Bedürftiger zeigte uns, dass unsere Hilfe gebraucht wird und hier auch bei den richtigen ankommt.
Insbesondere der kalte Winter, die drohende Lebensmittelpreissteigerung aber auch die große Spendenbereitschaft sind für uns Ansporn, unermüdlich weiter zu machen. Somit wird „Der III. Weg“ auch in Zukunft an der Seite all jener stehen, die im Kapitalismus auf der Verliererseite stehen.
Fürs Vaterland? Bereit!
Fürs Volk? Bereit!
Für die Heimat? Bereit!