Unlängst berichteten wir von einem Arbeitseinsatz der Stützpunkte Rheinhessen und Sauerland Süd bei einer jungen Familie im Westerwald. Aber nicht nur dort leben Mitglieder und Freunde der nationalrevolutionären Partei der III. Weg ihre Idee von einer anderen Gemeinschaft. Auch im Raum Ingolstadt packten in den vergangenen Wochen Aktivisten bei einer jungen Familie mit an und halfen bei der Renovierung des neuen Heimes. Grade in Oberbayern, in einer Region, in der es ohnehin nicht leicht ist bezahlbaren Wohnraum zu finden, tun sich junge deutsche Familien mit Kindern besonders schwer. Nicht nur besteht durch die Kinder ein höherer Platzbedarf, auch stehen Vermieter häufig Familien mit Kindern ablehnend gegenüber. Mal werden Probleme mit der Nachbarschaft befürchtet, weil Kinder nun mal spielen und toben. Mal geht es schlicht darum, dass nur ein Elternteil arbeiten kann und das Einkommen so hinter dem moderner karrieregeiler Partnerschaften zurück bleibt. Oft müssen Familien so jahrelang nach einer neuen Bleibe suchen. Sozialwohnungen sind im Grunde nicht zu bekommen und werden undurchsichtig vergeben. Um so mehr Ansporn für die Aktivisten tatkräftig die neuen vier Wände einer nationalen Familie mit zu renovieren und so einen kleinen Beitrag gegen die Wohnungsnot der Deutschen zu leisten. Nebenbei konnten sich die Aktivisten vom verputzen bis zum Bodenlegen handwerklich austauschen und neue Fertigkeiten aneignen. Unter fachkundiger Anleitung wurden so schnell Fortschritte gemacht.
Aber nicht nur, wie in diesem Fall, junge Familien tun sich mit der Wohnungssuche schwer. Durch die seit Jahren angespannte Situation leiden auch Studenten und Auszubildende. Ihnen werden Wohnungen kaum größer als eine Besenkammer zu horrenden Preisen vermietet. Trotzdem stehen sich bei fast jeder Besichtigung die Interessenten massenweise auf den Füßen. Durch Luxussanierungen wird die Situation weiter verschärft. Der hoch gelobte städtische Wohnungsbau ist da kaum mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Um den Mietwucher nachhaltig zu brechen Bedarf es nicht nur größerer Anstrengungen im Wohnungsbau. Vor allem muss auch verhindert werden, das die gebauten Wohnungen dann doch wieder durch Privatisierungen in die Hand von Spekulanten fallen. Sinnvoll und nachhaltig ist nur ein öffentlicher Wohnungsbau mit dem Ziel die Wohnungen nicht in der Hand von Gesellschaften und Spekulanten zu lassen, sondern diese in das Eigentum deutscher Familien zu überführen. Hier muss der Kreis zwischen Bau, Förderung und Finanzierung geschloßen werden.