In der Metall- und Elektroindustrie dürfen nach Zustimmung der Gewerkschaft IG Metall künftig Leiharbeiter bis zu 4 Jahren beschäftigt werden, bevor sie fest eingestellt werden müssen. Neuerlich hat eine Gewerkschaft den deutschen Arbeiter verraten.
Laut der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ hat sich die IG Metall mit Vertretern der Metall- und Elektroindustrie geeinigt, daß künftig Leihtarbeiter bis zu vier Jahre beschäftigt werden können, obwohl ab 1. April 2017 eine gesetzlich gültige Höchstdauer von 18 Monaten für Leiharbeit gilt. Danach müssen die Leiharbeiter entweder übernommen oder aus dem betrieb abgezogen werden.
IG-Metall-Vorstandsmitglied Juan-Carlos Rio Antas sieht in dieser Ausnahme keineswegs einen Verrat am deutschen Arbeiter und hält es ganz wie der Hauptgeschäftsführer von Niedersachsen-Metall, Volker Schmidt. „Zeitarbeit hilft unseren Unternehmen, flexibel auf Auftragsspitzen reagieren zu können.“ (Quelle: „HAZ“) Ja, Zeitarbeit hilft den Konzernen auf Kosten des deutschen Arbeiters ihre Gewinne weiter zu maximieren, aber mehr auch nicht.
2,8 Millionen sind in Zeitarbeit versklavt
Fast jeder Zehnte geht in Deutschland laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion einem befristeten Arbeitsverhältnis nach. So haben 7,6 Prozent der weiblichen Beschäftigten einen Arbeitsvertrag auf Zeit, bei den Männern sind es 6,5 Prozent. Vor allem viele junge Menschen sind der modernen Sklaverei betroffen. Jeder fünfte Berufstätige hat zwischen 15 und 24 Jahren einen befristeten Vertrag. Bei den 25- bis 34-Jährigen sind es 13,1 Prozent.
Gewerkschaftsboss gegen Deckel für Managergehälter
Als ob die Zustimmung der Ausweitung der Leiharbeit nicht schon verräterisch genüg wäre, hat der Chef der Industrie-Gewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE), Michael Vassiliadis, vor dem Koalitionsgipfel bzgl. des Konzepts zur Begrenzung der Gehälter für Manager in Berlin gesagt: „Den Vorstoß, die Hauptversammlung über die Vergütung des Vorstands abstimmen zu lassen, halte ich für Unsinn." Ziel des Konzeptpapieres ist es, daß die Hauptversammlung ein Maximalverhältnis festlegt, wie stark das Gehalt eines Vorstandsmitglieds vom durchschnittlichen Verdienst eines Mitarbeiters im Unternehmen abweichen darf. Auch sollten Konzerne die Vergütungen ihrer Top-Leute nur noch bis jeweils 500.000 Euro von der Steuer absetzen dürfen. Gewerkschaftsboss Vassiliadis lehnt im Sinne vieler Superreichen eine Begrenzung von Managergehältern kategorisch ab: "Ein guter Manager darf auch gut verdienen, wenn er das Unternehmen erfolgreich führt und damit neue Arbeitsplätze schafft oder bestehende sichert."
Programmatisches Thesenpapier für den deutschen Sozialismus
Wenn die nationale und sozialistische Freiheitsbewegung zum Arbeiterkampftag am 1. Mai in Gera marschiert, sind zeitgleich zehntausende arbeitende Deutsche in Mitteldeutschland in prekären Leih- und Zeitarbeitsverhältnissen angestellt. Fast ein Fünftel aller neuen Stellenaufnahmen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erfolgt in solchen neuzeitlichen Sklavenhandelsagenturen, oftmals müssen die Beschäftigten mit deutlich niedrigeren Löhnen bei immer weiter steigenden Lebenserhaltungskosten auskommen und werden bereits schon nach wenigen Monaten wieder aus ihren Beschäftigungsverhältnissen gelöst. Mit dieser Entwicklung einhergehend muss auch niemanden die Angst der Mehrheit aller Deutschen vor der drohenden Altersarmut verwundern, denn bereits jetzt ist es dem Staat nicht mehr möglich, allen schaffenden Deutschen ein lebenswürdiges Renteneinkommen im Alter zu garantieren. Für Geringverdiener, die zudem noch in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen angestellt sind, ist es auch über eine private Altersvorsorge unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen kaum möglich, sich eine Rente zu erwirtschaften, die sie vor der drohenden Altersarmut bewahrt. Die These, dass die Arbeit dem Menschen und seiner Existenz zu dienen hat, ist in diesem kapitalistischen System auf den Kopf gestellt. Das erarbeitete Volksvermögen wird stattdessen dem Volk selbst entzogen und über Umwege an Aktionäre, Finanzmogule und Banken abgeführt. Der blühende Wohlstand in einer multikulturellen und liberalen Gesellschaft, den die BRD nach der Wende versprochen hat, ist zu einem Rohrkrepierer verkommen. Schon längst ist der Traum eines sozial reformierten Kapitalismus zerplatzt wie eine Seifenblase. Als „alternativlos“ wird dieser fatale Weg in die Sklavereidurch die Enteignung der Massen von den herrschenden Politikern dargestellt. Doch es gibt immer eine Alternative zu einem verbrecherischen System. Wir wollen auf der Straße unseren deutschen Sozialismus einfordern, einen Staat der nationalen Arbeit. Die Arbeit formt den Menschen zu einem schaffenden und schöpferischen Teil der Gemeinschaft. Sie ist notwendig, um seinen Charakter zu formen und für seinen Lebensunterhalt, dessen Höhe sich am Maß der geleisteten Arbeit bemisst, selbst bestreiten zu können. Der Liberalkapitalismus der „westlichen Wertegemeinschaft“ hat den Menschen hingegen zu einem Verbraucher und Konsumenten reduziert. Gewachsene Gemeinschaften, die aus Familien und Sippen zu Völkern gewachsen sind, sollen aufgebrochen, ihre Glieder als Einzelindividuen herausgerissen und in das Haifischbecken eines globalisierten Marktes geworfen werden. Gleichzeitig werden Angestellte und Arbeiter als Aktivposten im Budget der Unternehmen gehandelt und können dementsprechend auch ersetzt und im Sinne der Profitmaximierung wegrationalisiert werden. Ob jemand eine Familie zu ernähren hat und dabei aktiv mithilft, dem Volke das Heranwachsen der nächsten Generation zu ermöglichen, ist dabei zweitrangig. Eine so verkommene und widerliche Wirtschafts- und Gesellschaftsform, die die bestehenden Verhältnisse der BRD kennzeichnet und es als logisch erachtet, dass eine immer weiter wachsende Wirtschaft existieren muss, damit Investoren zu ihren Dividenden kommen, während die Massen verarmen, muss dem Untergang geweiht sein. Eine alternative Lösung mit dem Namen „deutscher Sozialismus“ muss her. Nachstehend folgt ein Thesenpapier, dass die Forderungen unserer nationalen und sozialen Agenda in vier Kategorien unterteilt erörtert.
Siehe: Programmatisches Thesenpapier für den deutschen Sozialismus