Der III. Weg: „Auch die Musik ist ein Mittel, politische und weltanschauliche Botschaften zu verbreiten. Deine Musikgruppe Stahlgewitter macht dies seit nun immerhin 22 Jahren und brachte es auf sechs Alben, wovon mehrere indiziert sind. Was war zuerst da, die nationale Weltanschauung oder Dein Spaß an Musik? Und an welchem Zeitpunkt kamst du auf die Idee, beides zu verknüpfen?“
Frank Krämer: Gitarre fing ich mit 12 oder 13 Jahren an zu lernen. Dann kam eine Zeit, in der ich das Interesse ganz verloren hatte. Wirklich Gitarre spielen habe ich mir mehr oder weniger autodidaktisch beigebracht. Daher kann ich keine Noten lesen. Als Gigi und ich Stahlgewitter 1995 gegründet hatten, war ich gerade mal 18 Jahre alt. Vorher hatte ich als ein 1-Mannprojekt zwei Demos aufgenommen. Somit kann man sagen, daß die ernsthafte Beschäftigung mit der Musik fast zeitgleich mit dem Wunsch aufkam, mich mit Musik auch weltanschaulich auszudrücken.
Stahlgewitter – Wenn sie alle weichen
Deutsch sei dein Geist, dein Lied, dein Wort,
dein Volk, dein Stolz und höchster Hort
und deutsch was droht und kommen mag,
dein Herz bis hin zum allerletzten Schlag.
Und wenn sie alle weichen wenn menschenleer das Feld,
wenn von den deutschen Eichen auch der letzte Stamm zerschellt,
wenn todeswund in Scherben das letzte Schwert zersprang,
ich glaube nicht an Sterben und nicht an den Untergang.
Wollt ihr verhindern, was man tief im Herzen spürt?
Wie wollt ihr lindern, was die Seele tief berührt?
Wollt ihr verhindern, dass der neue Tag erwacht?
Unmöglich! Jede Nacht muss enden, hier sind die Grenzen eurer Macht.
Ihr könnt nicht ändern, dass die Menschen noch die Wahrheit sagen.
Ihr könnt nicht ändern, dass die Berge in den Himmel ragen.
Und würden wir vertrieben bis an den Rand der Welt.
Und wär kein Mensch geblieben, der noch deine Fahne hält.
Und gäb es keine Zunge, die deinen Namen nennt.
Und gäb es keine Seele mehr in der noch, in der noch Feuer brennt.
Wir müssten Deutschland singen mit unserm letzten Lied.
Wir müssten Deutschland grüßen noch solang das Auge sieht.
Wir müssten Deutschland sagen solang der Atem geht.
Wir müssten Deutschland klagen bis auch unser, unser Wort verweht…
Und wenn sie alle weichen, wenn menschenleer das Feld,
wenn von den deutschen Eichen der letzte Stamm zerschellt,
wenn todeswund in Scherben das letzte Schwert zersprang,
ich glaube nicht an Sterben und nicht an Untergang.
Ob sich die Gegner wiegen in trunk’ner Siegesgier,
sie mögen heute siegen, doch morgen, morgen siegen wir!
Ehre bleibt stets Ehre und die Treue immer Treue.
Selbst aus der tiefsten Schmach erhebt sie sich auf’s Neue.
Recht wird nie Unrecht, Flüsse fließen nicht bergan
und nach des Winters Not da wird es Frühling irgendwann.
Nichts währt für ewig. Was gespaltene Zungen sprechen.
Wenn durch das Dunkel 1000 neue Sonnen brechen.
Der III. Weg: „Was genau erhoffst Du dir mit deiner Musik zu erreichen und wie siehst du die Rolle davon im nationalen Freiheitskampf? So hervorragend inzwischen auch viele nationale Musikgruppen sind, die sowohl musikalisch gute Musik machen, als auch die nötige Technik für gute Produktionen nutzen und das Ganze auch noch mit intelligenten Texten kombinieren, so gibt es da doch einiges zu kritisieren. Bevor wir allerdings zum Thema „Szene und Bewegung“ kommen, sag uns doch bitte zunächst Deine Ansichten zur Thematik.“
Frank Krämer: Natürlich ist Musik ein gutes Mittel, Ideen und Weltanschauung zu transportieren. Gerade junge Menschen hören sich eher gerade mal eben ein Lied an, als daß sie „nur mal so“ ein Buch lesen. Und das ist es, was ich mir von meiner Musik erhoffe: Reichweite und Akzeptanz. Man darf nicht vergessen, daß wir immer noch Rock Musik spielen. Das heißt, daß man sich durch teilweise überspitzte Texte erst einmal Gehör verschafft und auf Mißstände aufmerksam macht. Das ist aber nur ein Teil des Ganzen. Als zweiten Schritt muß es für Aufgewachte Ansprechpartner geben, die diese weltanschaulich festigen und weiterentwickeln. Das wären dann die Aufgabe von z.B. Parteien bzw. deren Jugendorganisationen.
Der III. Weg: „Stahlgewitter hebt sich ja durchaus von der Masse an Musikgruppen ab, die langen Arbeitsphasen zwischen den einzelnen CDs merkt man den Produktionen an. Aufgefallen ist u. a., daß ihr oft Gedichte bzw. Passagen von Gedichten von Bogislaw von Selchow verwendet. Bei Halgadom dagegen finden sich eher nachdenkliche Texte über vorchristliche Themen oder eine Geisteshaltung, die zum Teilen vom deutschen Idealismus beeinflusst zu sein scheint. Hat es mit Selchow eine Besonderheit, und welche Dichter und Denker waren noch für Dich besonders prägend?“
Frank Krämer: Für die Texte bei Stahlgewitter ist fast komplett Gigi zuständig. Ab und an habe ich mal ein paar Ideen, die aber ohne Anleihen an Gedichte o.ä. zustande kommen. Daher kann ich da nicht viel zu sagen, da der Entstehungsprozess der Lieder auf Grund der Entfernung bei uns etwas anders verläuft als bei anderen Bands. Z.B. kenne ich die Endfassung der Texte eigentlich auch erst dann, wenn die CDs gepreßt sind. Bei den Gesangsaufnahmen bin ich nicht dabei und auch von unseren Anwälten wird hier und da immer noch was geändert, bzw. als änderungswürdig erachtet.
Mit Stahlgewitter verarbeite ich meine politischen Facetten, mit Halgadom meine mythologisch-philosophischen. Anfangs war natürlich Nietzsche sehr prägend. Sicherlich wird man mehr oder weniger durch Gelesenes beeinflußt. Im Grunde jedoch sprechen meine Texte eher aus meinem Inneren als aus dem Schaffen anderer Dichter und Denker.
Der III. Weg: „Es gibt ja durchaus so etwas wie eine „rechte Subkultur“, mit eigenen Kleidungsmarken, Musikgruppen, Freizeitveranstaltungen und so weiter. Dabei ist eine „Subkultur“ generell schon aus unserer Sicht weltanschaulich falsch, zunächst weil es für uns nur eine deutsche Kultur (natürlich neben einer französischen, englischen etc. Kultur, mit einer übergeordneten europäischen bzw. abendländischen Kultur) gibt, bei der es vielleicht regionale Besonderheiten geben kann, aber nicht so etwas wie eine „Unterkultur“. Eine solche „Unterkultur“ wäre auch immer Kind der „Leitkultur“, die aktuell aus hemmungslosem Individualismus, Liberalismus und Dekadenz besteht. Viel dieser Geisteshaltung kann man auch in der „Subkultur“ finden, die doch recht liberal ist, in dem Sinn, daß sich nahezu jeder kleiden kann wie er mag, Tätowierungen und Piercings individuell trägt oder jedem sein Umgang mit Alkohol und Zigaretten selbst überlassen ist, auch wenn man sich „abschießt“. Darüber hinaus wollen wir ja grade die völkische Gemeinschaft, anstatt uns von der Masse des Volkes abzugrenzen, was ja der Sinn jeder „Subkultur“ ist. Eine nationale Gegenkultur, die beispielsweise der totalen Liberalisierung mit Drogenkonsum, Alkoholexzessen und Verfettung eine bewusste, idealistische Askese, Härte, Sport und moralische Werte entgegenstellt, wäre dagegen aus unserer Sicht der richtige Weg. Was ist Deine Meinung zum Thema Subkultur, wie könnte es zu so einer Gegenkultur kommen, und was für eine Rolle könnte Musik dabei spielen?“
Frank Krämer: Sich auf eine Subkultur zu versteifen halte ich für zu kurz gefaßt. Denn wir wollen uns nicht als Skin, Metaler o.ä. definieren, sondern als Deutsche und Europäer. Sicherlich dienen Subkulturen um bestimmte Werte über eine gewisse Zeit zu konservieren. Jedoch darf man nicht vergessen, was seine Wurzeln sind. Bestimmt nicht eine Subkultur, die es gerade mal seit 30 oder 40 Jahren gibt. Ich war viele Jahre in der Black Metal Szene unterwegs, habe aber nie diesen „Metal way of life“ verinnerlicht. Natürlich höre ich heute immer noch die alten Alben der Atmosphäre und der Erinnerungen wegen. Auch spiele ich mit Halgadom Pagan Metal und Neofolk, bzw. sogenannten Rechtsrock mit Stahlgewitter. Es sind jedoch für mich Stilmittel mich auszudrücken. Angesprochene Subkulturen sind wiederum sehr Männer dominiert. Daraus ergibt sich ein Mangel an Frauen woraus logischerweise ein Mangel an Kindern erwächst. Also das genaue Gegenteil was unser Volk braucht. Wir brauchen also mehr völkisches Denken als Subkultur. Das versuche ich zum einen über meine Videos zu transportieren, zum anderen über meinen Netzladen. Anstatt Szenetypisches biete ich unter www.sonnenkreuz.net neben Büchern z.B. Mittel zur Körperentgiftung oder Nahrungsergänzungsmittel für Kraftsportler an. Soweit mir bekannt ist, hat das noch kein anderer Netzladen aus der Bewegung umgesetzt. Es wird sogar sehr gut angenommen und ist ein weiterer Schritt zur nationalistischen Parallelgesellschaft.
Wie ihr selbst schon schreibt, grenzt man sich durch eine Subkultur selbst vom Großteil seines Volkes ab. Wir wollen aber eine Volksbewegung sein, und kein Sammelbecken von Subkulturen, wenn wir denn ernsthaft etwas verändern möchten. Selbstverständlich muß jeder selber wissen, ob er sich von oben bis unten tätowiert, wie er sich kleidet oder sich Tunnel ins Ohr setzt. Persönlich lehne ich übertriebene Tätowierungen oder besagte Tunnels im Ohr ab, werte aber jeden nicht an diesen Äußerlichkeiten sondern an seiner Einsatzbereitschaft und seinen Charakter. Ich finde es jedoch von Nachteil, jemanden erklären zu wollen, man wolle die eigene Kultur schützen und bewahren, dann aber nach außen hin eher aussehe wie König Xerxes als wie ein Spartiat, um die Bildersprache vom Film „300″ zu gebrauchen. Letztere wollen wir doch eigentlich verkörpern. Ich möchte mit meinen Worten niemanden auf den Schlips treten, sind wir doch schon so wenige und jede Spaltung auf Grund von Äußerlichkeiten halte ich für überflüssig. Ich möchte lediglich die Selbstreflexion anregen.
Musik ist, wie schon oben beschrieben, ein Ausdrucksmittel von Gefühlen und ein Transportmittel für Ideen und Weltanschauungen. Hier die richtige Botschaft gut produziert verpackt halte ich für ein sinnvolles Mittel, um unsere Jugend positiv zu beeinflussen oder überhaupt darauf aufmerksam zu machen, daß es in diesem brd-Regime immer noch Widerstand gibt.
Der III. Weg: „Um an die vorherige Frage anzudocken. Leider ist es inzwischen – aus unseren Augen – zu einer Art Partyszene im „nationalen Lager“ gekommen. Musik wird konsumiert mit entsprechenden Konzerten, Verkaufsgegenständen und allem, was dazugehört. Oft hat man den Eindruck, man könnte die Musikgruppe auf der Bühne mit einer 08/15 Rock-Band austauschen, es würde sich bis auf die Texte, die mitgesungen werden, nichts ändern. Dabei kann die Musik doch immer nur unterstützendes Mittel sein. Um ein einfaches Beispiel zu bringen, die Musik kann sicherlich zehntausende Menschen in unserem Land anpolitisieren und zum Nachdenken bringen, aber wenn diese nicht darüber dann in eine schlagkräftige politische Struktur gelangen, verpufft diese Wirkung. Und wenn wir uns die Reichweite einiger Musikgruppen ansehen – auch Stahlgewitter Lieder haben beispielsweise bei YouTube sechsstellige Klickzahlen – können wir durchaus von zehntausenden Personen reden. Kannst Du vielleicht erklären warum viele Musikgruppen zwar klare, weltanschauliche Standpunkte einnehmen, aber nicht ein klares Bekenntnis zu einer Gruppe oder Partei – unabhängig welcher – oder genereller politischer Arbeit, sondern oft im „Szene-Sumpf“ versauern, oftmals vor Publikum, dass alles andere macht als die Weltanschauung zu leben? Insbesondere deshalb, weil Ian Stuart Donaldson ursprünglich mal etwas anderes in seinem Sinn gehabt hatte. Ein Beispiel für eine solche Verknüpfung von Musik und Bewegung ist u.a. CasaPound mit ihren „Hofbands“ ZetaZeroAlfa und Bronson, die in jedem Musikvideo nicht nur zeigen, wie sie ihre Instrumente spielen, sondern auch Aktionen, Demonstrationen und Fahnen ihrer Bewegung. Beispiele gibt es auch aus Osteuropa – etwa der Ukraine oder Russland – und mit dem Projekt „Wegbereiter“ eines unserer Parteimitglieder und der Unterstützungs-CD von Lunikoff für unsere Arbeit zumindest im ganz kleinen Rahmen auch schon bei uns.“
Frank Krämer: Zum Thema Musik und wie es weiter gehen muß, habe ich ein paar Fragen zuvor schon etwas gesagt. Generell ist ja gegen solche Veranstaltungen nichts einzuwenden, geben sie doch Halt und dienen der Vernetzung Gleichgesinnter. Musik ist das eine, weltanschauliche Willensbildung ist das andere. Man darf die Wirkung von Musik auf der einen Seite nicht unterschätzen, was man bei unseren Feinden mit ihrem sogenannten Entertainment im negativen Sinne beobachten kann. Dennoch kann es nur der erste Schritt sein. Und daß vieles nicht verinnerlicht wird, liegt leider zum einen in der Natur des Menschen, zum anderen an den egalitären Umständen um uns herum. Disziplin ist eben alles und in jeder Lebenslage.
Meines Wissens gibt es ja viele Verknüpfungen zwischen Bands und Parteien. Nur was soll das bringen? Mehr Mitglieder für die Partei? Und wenn wir mal ehrlich sind, würde das bei der jetzigen Lage wahrscheinlich noch mehr spalten als vereinen. Denn wenn sich eine Band z.B. für die NPD ausspricht, schließt sie ja den III. Weg und Die Rechte aus. Zumindest wird das nach meiner Erfahrung so ausgelegt. Sicherlich haben Parteien ihre Daseinsberechtigung als Ansprechpartner und Sammelbecken für Aufgewachte. Die Veränderung wird jedoch nicht über eine Partei, egal welche, kommen, sondern über einen parteiübergreifenden Bewußtseinswandel.
Vor Ort haben wir eine Gruppe aufgebaut, in der zum einen Bürgerliche vertreten sind, ebenfalls Vertreter von NPD und Die Rechte, freie Aktivisten und Landsleute, die mit Politik bis vor kurzem gar nichts zu tun hatten. Das nennt sich dann Freundeskreis Rhein-Sieg und hat mit einer Partei nichts zu tun, noch wird für eine Partei geworben oder gegen eine Partei Stellung bezogen. Bei uns ist jeder willkommen, der begriffen hat, daß wir als Volk etwas ändern müssen. Eben gelebte Volksgemeinschaft. Wir versuchen auf diese Weise regional Strukturen aufzubauen und Menschen aufzufangen, die sich hier nicht mehr sicher fühlen. Und wenn ich mir die Entwicklung unseres Freundeskreises ansehe, so bin ich damit zufrieden. Es ist keine straff organisierte Gruppe, aber aus so einer Gruppe können sich schließlich weitere Gruppen und Arbeitsgemeinschaften herausbilden, die mit der Hauptgruppe weiterhin kommunizieren.
Halgadom – des Adlers letzter Flug
Der Adler triumphiert und spreizt seine Schwingen
Sein Wille übers Land sich legt
Bereit für das Licht, das reine zu bringen
Mit stählernen Fäusten, beendet das Ringen
Entschlossen, kühn und klar der Blick
Hoffnung lenke das Geschick
Trommelschlag erweckt den Geist
Der die alten Tempel niederreißt
Ein tiefes Wogen rote Glut
Entfesselter Sturm Fahnentuch
Mit Blut befleckt im Boden es steckt
Das Banner der Treuen die niemals bereuen
Das Herz nun hart in Bitterkeit
Die nie verstandene Ewigkeit
Empor gerungen Zug um Zug
War dies des Adlers letzter Flug
Fortsetzung folgt …