Anlässlich zweier Parteipräsentationen reiste ein Mitglied unserer Partei „Der III. Weg“ nach Flandern. Politisch gesehen ist Flandern eine der großen Regionen Belgiens. Allerdings sind Flamen über die Bezeichnung als Belgier äußerst unglücklich. Die flämische Sprache entspricht der holländischen und die Geschichte Belgiens ist auch eher jung. Ursprünglich gehörte Flandern zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und generell sind die Flamen daher auch germanophil. Immer wieder stand die Region jedoch unter französischer Kontrolle, wobei seitens der Franzosen kaum Recht auf Selbstbestimmung gelassen wurde.
Als Napoleon Ende des 19. Jahrhunderts zurückgeschlagen wurde, beschloss man im Jahre 1830 auf dem Wiener Kongress die Gründung Belgiens. Dazu wurden französische Wallonen und deutsche Flamen in eine Zwangsehe gezwungen. Immer wieder gab es seitens der Flamen Unabhängigkeitsbestrebungen. In der Zeit des Dritten Reichs kämpften viele Flamen auf Seiten Deutschlands gegen den Bolschewismus. Viele Flamen arbeiteten gerne mit Deutschland zusammen, da es für sie eine Befreiung der verhassten Franzosenherrschaft bedeutet. Sämtliche belgische Könige waren frankophil und über lange Zeit hinweg war den Flamen der Gebrauch ihrer Sprache beispielsweise in der Schule untersagt.
In der letzten Zeit hat sich hier manches zwar verbessert, dennoch kann sich kaum ein Flame mit dem Staat Belgien identifizieren. Natürlich interessiert die zahlreichen Ausländer im Land der Unabhängigkeitskampf der Flamen wenig und auch der liberalistische Geist hat viele Flammen erlöschen lassen. Dennoch lebt der Widerstand weiter.
Insbesondere in den Burschenschaften ist der Kampf um Autonomie und Rückbesinnung auf die germanische Identität präsent. Und so verfolgt man natürlich auch, was sich in Deutschland so tut. Deshalb lud die NSV-Sektion Löwen zu einer Parteivorstellung des Dritten Wegs ein. Der „NSV“ ist ein Studentendachverband, ausgeschrieben steht das Kürzel für „Nationalistische Studentenvereniging“.
Großes Interesse zeigten die Besucher an der Vorstellung die über Leitsätze der Partei, das Parteiprogramm, aber auch die praktische Umsetzung der Ideen informierte.
Natürlich ließen es sich die Gastgeber des NSV nicht nehmen, einige Sehenswürdigkeiten ihrer Heimat zu zeigen. So wurde die Stadt Löwen selbst besichtigt, die sehr studentisch geprägt ist. Zahlreiche architektonische Perlen, große Kirchen und Universitäten zeugen vom Wohlstand der Stadt, den sie ihrem Status als Handelsstadt verdankt.
Ein weiterer Ausflug führte zum deutschen Soldatenfriedhof Langemarck. Am 10. November 1914 fand hier ein berühmter Vorstoß der deutschen Armee statt. Bei ihrem Vorgehen sangen die überwiegend noch sehr jungen und freiwilligen Soldaten der beteiligten Regimenter das Deutschlandlied. Die Oberste Heeresleitung kommentierte den Angriff wie folgt:
„Westlich Langemarck brachen junge Regimenter unter dem Gesange ‚Deutschland, Deutschland über alles‘ gegen die erste Linie der feindlichen Stellungen vor und nahmen sie. Etwa 2.000 Mann französischer Linieninfanterie wurden gefangengenommen und sechs Maschinengewehre erbeutet.“
Die Kriegsgräberstätte selbst wurde 1932 eingeweiht und beherbergt nun mehr als 44.300 deutsche Gräber. Im Jahr 1928 standen deutsche Studenten an den Gräbern ihrer gefallenen Kommilitonen und stellten fest, dass sich die belgische Regierung äußerst schlecht um diese kümmert. Daher beschloss man im Rahmen des Volksbunds Deutscher Kriegsgräberfürsorge eine Patenschaft zu übernehmen und Geld zu sammeln. Dies gelang und somit war es letztlich dem Einsatz der deutschen Studentenschaft zu verdanken, dass unsere Gefallenen hier gewürdigt werden.
Auch wenn die Region heute friedlich wirkt und auf den ersten Blick kaum Zeugnisse bietet von dem gigantischen Massensterben, das sich hier einst abspielte, werden noch heute von flämischen Bauern Munition und Knochenreste aus dem Boden geholt.
In der Region liegen zahlreiche Ehrenmäler und Soldatenfriedhöfe aller beteiligten Nationen. Briten, Franzosen, Kanadier, Amerikaner – sie alle ehren ihre Gefallenen.
Besucht wurde auch das nahe gelegene Ypern, das vom intensiven Gedenktourismus der Briten zeugt. Hier gibt es Andenkengeschäfte und Bars, alles in der Stadt, die nach dem Ersten Weltkrieg komplett neu errichtet werden musste, ist auf die britischen Touristen ausgerichtet. Eine ähnliche Verehrung scheint den deutschen Soldaten jedoch leider nicht entgegengebracht zu werden von ihren Nachkommen. Besichtigt wurde auch das Museum über den Ersten Weltkrieg in Ypern, das jedoch sehr stark vom kulturmarxistischen Zeitgeist beeinflusst ist.
Die nationalistische und sozialistische Bewegung Flanderns besteht aus zahlreichen Gruppierungen. Eine davon ist die junge Vereinigung „Europäische Volksbewegung“ (EWB) in der Gegend um Aarschot. Hier fand auch die zweite Parteivorstellung statt. Zudem stellte ein Aktivist der „EWB“ seine Gruppierung vor und im Anschluss blieb man noch zu einigen interessanten Gesprächen an diesem 20. April zusammen.
Ein letzter Besuch führte zum Soldatenfriedhof nach Lommel. Die 16 Hektar große Gedenkstätte ist der größte deutsche Soldatenfriedhof des zweiten Weltkrieges Westeuropas. Hier liegen 38.560 Soldaten aus dem zweiten, sowie 542 Gefallene aus dem ersten Weltkrieg. Auch dieser ist äußerst beeindruckend und daher eine Empfehlung für jeden, der unsere Gefallenen nicht vergessen lassen möchte.
In Flandern gibt es bis heute viele Aktivisten die ähnliche Ziele wie unsere nationalrevolutionäre Partei verfolgen. Offensichtlich ist auch das gemeinsamen Probleme die Masseneinwanderung. In zahlreichen Städten und Ortschaften ist insbesondere beim Blick auf Schulklassen ersichtlich, dass die Lage hier nicht besser, sondern eher noch schlechter ist als in Deutschland. Es wird daher auch in Zukunft wichtig sein zusammen zu kämpfen und die Probleme unserer Zeit anzugehen.